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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler
Autoren: Perry Rhodan
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jedoch keine Schützenhilfe leisteten.
    “Keine Ausflüchte mehr, Walty”, sagte ich
energisch. “Ich bin sicher, daß du einen guten
Freifahrerfürsten abgeben würdest. Schlag ein!”
    Ich hielt ihm die Hand hin. Die seine hob sich automatisch und
offenbar gegen seinen Willen. Denn er packte mit der Linken das
Handgelenk seiner Rechten und versuchte sie hinunterzudrücken.
Noch bevor er es schaffen konnte, ergriff ich sie und machte die
Vereinbarung durch Handschlag perfekt. Gleichzeitig fragte ich mich,
ob ich wirklich wußte, auf was ich mich da einließ. Walty
Klackton, einst Schrecken der USO, als Freifahrer!
    “Es war gemein von dir, Otto, mich mit deinem Twilz zum
Handschlag zu zwingen”, sagte Walty vorwurfsvoll, aber ohne
Groll. “Da du mir die Suppe eingebrockt hast, hoffe ich, daß
du mir deinen Twilz auch in Zukunft zur Verfügung stellst.”
    “Sei froh, daß ich eingegriffen habe, bevor sich Mike
sein leichtsinniges Angebot wieder überlegen konnte”,
sagte Otto und zwinkerte mir zu. Dabei bekam sein Mopsgesicht zum
erstenmal einen spitzbübischen Ausdruck.
    “Es wird schon schiefgehen”, sagte ich.
    “Dann wollen wir die Abmachung mit einem “Brova-brova’
besiegeln”, sagte Annemy und hob ihren Becher mit Nektar.
    “Ich twilze, daß sie sich übergangen fühlt”,
sagte Otto und wurde ganz klein auf seinem Sitz, als er Annemys
giftigen Blick auf sich spürte.
    “Ach was”, sagte Annemy leichthin. “Ich habe
immer noch die
    SCHLEUDERBOGGE und kann mich auch weiterhin als Thor Pedo
betätigen.” “Das wäre aber schade”, sagte
Walty enttäuscht. “Ich habe eigentlich gehofft, daß
du mich unterstützen würdest.”
    Annemy lachte gekünstelt.
    “Ich - eine Frau - als Freifahrer? Daß ich nicht
lache!”
    “Warum eigentlich nicht?” sagte ich. “Ehrlich
gestanden, ich habe eigentlich gehofft, daß du Walty tatkräftig
zur Seite stehen würdest, Annemy. Ich möchte das fast sogar
zur Bedingung machen.”
    Ich sprach meine Bedenken nicht aus. Aber Otto twilzte sie
vermutlich, und Annemy verstand auch so, daß ich sie brauchte,
damit sie Waltys eigensinniges Unterbewußtsein zur rechten Zeit
bremste und in die richtigen Bahnen lenkte.
    “Alles klar”, sagte Annemy versöhnlich. “Aber
darauf trinken wir wirklich.”
    Ein weniger weitblickender Geist als ich hätte zufrieden sein
und denken können: Ende gut, alles gut! Aber ich fragte mich
nach dem Abklingen der ersten Euphorie mit leiser Besorgnis, worauf
ich mich da eingelassen hatte. Obwohl die zukünftige Entwicklung
noch völlig offen war, so würde sie ganz gewiß
spektakulär und turbulent verlaufen.
    Dafür bürgte der Name Walty Klackton.
    ENDE
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