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PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC

Titel: PR TB 197 Lenkzentrale CONDOS VASAC
Autoren: Perry Rhodan
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alle
wissen, warum ich Sie habe herrufen lassen. Eine großangelegte
Begrüßungszeremonie erübrigt sich, da wir unter
Zeitdruck stehen.“
    „Und wie“, sagte Rhodan leise. Seine Stimme klang
bitter. Dieser Mann, der 472 Jahre alt war und damals die Menschheit
geeint und sie auf den Weg zu den Sternen geführt hatte, sah
plötzlich so alt aus, wie er war. Die Sorgen standen ihm
deutlich im Gesicht geschrieben.
    „Mit Ihrer aller Einverständnis“, sagte
Solarmarschall Mercant, „möchte ich zunächst
rekapitulieren, was die Solare Abwehr herausfand.“
    Lemy sah zu dem unscheinbaren Mann mit dem schütteren
Haarkranz um eine prachtvolle Halbglatze hinüber. Mercant wirkte
immer etwas abwesend. Doch dieser Eindruck täuschte. Der
Siganese hatte selten einen Mann gesehen, der so aktiv war. Gerade
dann, wenn es aussah, als schlafe er ein, war Allan wach wie nie. Er
begann zu sprechen.
    „Wie Sie wissen, wurde am 9. Juli 2405 der
Andromeda-Transmitter vernichtet, um den MdI die Grundlage für
die großangelegte Invasion zu entziehen. Das Schiff, das diese
Vernichtung durchführte, ist die RA-WANA. Sie besteht aus der
Zelle eines Superschlachtschiffs und besitzt auch die Triebwerke
eines Imperi-umsraumers. Die Bewaffnung allerdings läßt
sehr zu wünschen übrig. Dafür trägt sie aber in
ihrem Innern
    eine absolut tödliche Waffe, genannt Hyperinmestron.“
Er warf Professor Kalup, dem Erfinder dieses Geräts, einen
nachdenklichen Blick zu. „Damit gelang es also durch die
Erzeugung einer Anti-Sonne, den Transmitter zu zerstören,
nebenbei einen Teil des Zentrumssektors von Andromeda, ein
unerwünschter Nebeneffekt, der uns zeigte, daß mit solchen
Gewalten nicht zu spaßen ist. Nun, die RAWANA wurde
anschließend außer Dienst gestellt. Aus gutem Grund. Eine
solche Waffe darf es eigentlich gar nicht geben, und nach den
neuesten Vorfällen möchte ich Ihnen, Mister Kalup, die
größten Vorwürfe machen, daß Sie das
Hyperinmestron überhaupt gebaut haben! Wir hätten bestimmt
einen anderen Weg gefunden, das Andro-Sechseck zu zerstören!“
    Kalup verzog das Gesicht und murmelte etwas Unverständliches.
Es konnte ebensogut ein Fluch wie auch eine hypermathematische Formel
sein.
    „Natürlich“, warf Atlan ein. „Wir hätten
eine andere Möglichkeit gefunden. Ich denke da an die
Sonnen-In-genieure. Aber das hätte mit tödlicher Sicherheit
zu lange gedauert. Abgesehen von der Gefahr einer Invasion, und ich
muß nachdrücklich daran erinnern, daß Faktor I einen
ausgeklügelten Invasionsplan hatte erstellen lassen, der nur
wenige Tage vom Zeitpunkt X entfernt lag - abgesehen von dieser
Invasion drängten die Maahks auf eine sofortige Zerstörung
des SonnenSechsecks. Das Bündnis wäre möglicherweise
gar nicht zustande gekommen, wenn wir nicht den Sonnentransmitter
angegriffen hätten.“
    „Darüber läßt sich streiten“, sagte
Mercant müde. „Jedenfalls vermißten wir am 3. Juni
dieses schon sehr ereignisreichen Jahres Oberst Laan Tukesku, den
damaligen Kommandanten der RAWANA. Das hätte uns eigentlich zu
denken geben müssen - nur dachten wir
    eben nicht. Und das wurde dann der Anlaß zur Katastrophe.“
    Lemy Danger überlegte. Inwiefern konnte Tukesku mit einer
Katastrophe zu tun haben? Was Atlan zu Beginn der Konferenz erklärt
hatte, daß jeder über den Grund seines Hierseins
informiert war, stimmte nur zum Teil. Danger wußte so gut wie
nichts - und ebensowenig Kasom, dessen war er sicher. Und ebenso
sicher war er auch, daß der Lordadmiral das Psychoteam
Danger-Kasom nach dieser Besprechung in einen Einsatz schicken wollte
...
    Der Abwehrchef fuhr fort:
    „Einen Monat später tauchte Tukesku wieder auf. Er
wurde auf dem Raumhafen von Atlan-Village gesehen, in Begleitung von
etwas über tausend Mann in den Uniformen der Solaren Flotte.
Auch da geruhte man sich noch nichts zu denken. Diese Leute brachen
die Halle auf, in der die RAWANA stand, zerstrahlten eine Kompanie
Wachroboter, sprengten das Hallendach ab und starteten.“
    Er hob die Hand. Einer der USO-Planungsfachleute schaltete von
seinem Platz aus eine der beiden riesigen Holografie-Projektionen um.
Der Saal wurde automatisch abgedunkelt, als die Lux-Anreger stufenlos
abge-dimmt wurden, und die Drehsitze der Anwesenden schwangen herum.
    Dort, wo eben noch ein Teil der Milchstraße gestrahlt hatte,
entstand jetzt ein neues Tiefenbild. Es zeigte den Luftraum und die
Weltraum-Randzonen um Terra.
    „Dieses Bild“, erläuterte Mercant mit
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