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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer
Autoren: Perry Rhodan
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setzte.
    »Jetzt ist alles in Ordnung«, sagte der Techniker.
»Ich öffne die Hangarschleuse.«
    Quistair nickte und schaltete die Nor mal trieb werke ein. Die
Space-Jet glitt auf die Schleuse zu und schwang sich in den Weltraum.
Quistair warf seinem Begleiter einen triumphierenden Blick zu.
    »Es war ein ausgezeichneter Start«, sagte Daniel. Als
Quistair erfreut lächelte, fügte Daniel hinzu: »Für
einen Anfänger.«
    Das Beiboot drang in die dünne Atmosphäre der Vono-Welt
ein. Sie würden auf der Tagseite des Planeten landen, dort wo
Fannings altes Schiff noch immer stand. Quistair schaltete die
Bildschirme ein, damit sie die Oberfläche der fremden Welt
beobachten konnten.
    »Fünf Jahre«, sagte der Galakto-Psychologe. »Es
kommt mir so vor, als hätte ich diesen Planeten gestern erst
verlassen.«
    »Um so besser für Magidan«, sagte Daniel. »Ich
befürchte jedoch, daß ihm die fünf Jahre sehr lange
vorgekommen sind.«
    Der Kommandant des Raumschiffes meldete sich über Normalfunk.
»Tut mir leid, wenn ich störe, Doc«, sagte er. »Ich
muß Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie ein Beiboot
fliegen, kein Geschoß. Bei der augenblicklichen Geschwindigkeit
werden Sie eine sehr unsanfte Landung bauen.«
    Daniel wich Quistairs hilfesuchenden Blick aus.
    »Hm, natürlich, Captain«, sagte Quistair
verwirrt.
    »Ich schlage vor, daß Sie die Automatik einschalten
und für die Landung programmieren«, fuhr der Offizier
fort. »Das erspart Ihnen einen unangenehmen Zwischenfall.«
    »Ja, ja«, sagte Quistair und kam dem Vorschlag des
Raumfahrers nach.
    Der Bildschirm des Visiphons wurde wieder dunkel. Quistair atmete
auf.
    Sie konnten Fannings Schiff bereits deutlich auf dem Bildschirm
erkennen.
    »Magidan hat uns bestimmt schon entdeckt«, vermutete
Daniel. »Wir sollten jetzt versuchen, ihn über Funk zu
erreichen.«
    Quistair nickte und stellte den Normalfunk auf die Frequenz des
Helmfunks ein.
    »Hier spricht Quistair!« meldete er sich. »Hallo,
Magidan! Wie geht es Ihnen?«
    Es kam keine Antwort. Quistair zuckte mit den Schultern.
    »Versuchen Sie es noch einmal«, forderte Daniel auf.
    Quistair wiederholte seine Worte, doch er hatte auch diesmal
keinen Erfolg.
    »Vielleicht liegt er in Fannings Schlafkabine«, sagte
Daniel.
    »Ich habe ein komisches Gefühl«, sagte Quistair.
»Vielleicht hätte ich nicht hierher zurückkommen
sollen.«
    Vier Minuten später landeten sie unweit von Fannings Schiff.
Es war früher Nachmittag, die kleine Sonne stand noch hoch über
den Bergen. Nirgends war eine Spur von Magidan zu entdecken.
    »Wenn er sich in der Nähe aufhält, müßte
er uns bereits entdeckt haben«, sagte Quistair unsicher.
    »Vielleicht legt er keinen Wert auf Besucher«, meinte
Daniel. »Es ist durchaus möglich, daß er sich an das
Einsiedlerleben gewöhnt hat und keine Menschen mehr sehen will.«
    Quistair griff nach seinem Helm. »Ich sehe mich draußen
ein bißchen um. Kommen Sie mit?« -»Natürlich«,
sagte Daniel.
    Gemeinsam verließen sie das Schiff. Quistair schaute sich
um. Nichts hatte sich in den vergangenen fünf Jahren verändert.
Nur die Wüste schien sich weiter in Richtung der Berge
ausgedehnt und die Anzahl der Staudengewächse dezimiert zu
haben.
    »Ich schlage vor, daß wir zunächst Fannings
Schiff untersuchen«, sagte Daniel. »Die Schleuse
    steht offen.«
    Sie schalteten die Flugaggregate ein und näherten sich dem
großen Schiff. Als sie in der Schleuse landeten, hatte Quistair
das sichere Gefühl, daß sich auch hier nichts verändert
hatte, seit er die Vono-Welt verlassen hatte. Im Innern des Schiffes
stapelten sich die Vorräte. Magidan schien nichts davon benutzt
zu haben.
    »Ein sparsamer Mensch, dieser Magidan«, bemerkte
Daniel mit rauher Stimme.
    Quistair fühlte sich unbehaglich. Er war froh, als sie die
Zentrale betraten. Die Notbeleuchtung brannte. Auch hier deutete
nichts darauf hin, daß ein Mensch in diesem Schiff lebte.
    Quistair ging auf die Schlafkabine zu und öffnete sie. Sie
war leer. Magidan schien die Nahrungsvorräte überhaupt
nicht angerührt zu haben.
    »Was sagen Sie dazu?« brachte Daniel hervor.
    Sie kehrten gemeinsam zur Schleuse zurück. Quistair blickte
zu den Bergen hinüber und dachte nach. Er ahnte, daß sie
Magidan nicht finden würden.
    »Was haben Sie jetzt vor?« frage Daniel. »Wollen
wir ihn in den Bergen suchen?«
    »Meinen Sie, daß er fünf Jahre ohne die Vorräte
im Schiff leben konnte?« fragte Quistair.
    »Denken Sie etwa, daß er
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