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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)
Autoren: Salim Güler
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Tarnung konnte man sich kaum vorstellen. Ahmed und einige aus dem Clan wurden verhaftet. Wolke hoffte, dass die Beweise ausreichten, um sie für viele Jahre ins Gefängnis zu sperren.
    Der Presse gegenüber hatte die Polizei den anonymen Helfer nicht erwähnt. Wolke wollte nicht, dass die Presse ihn zu einem Helden stilisierte. Er hatte gegen Gesetze verstoßen, indem er sich eigenmächtig in Ermittlungen einmischte und Menschen tötete, ,Selbstjustiz ausübte. Klar, der Clown und Carlos waren Kriminelle, aber dennoch hatte der Rächer nicht das Recht, die Dinge in die eigene Hand zu nehmen.
    Seit Bruhns und Kraft im Krankenhaus waren, besuchte Wolke sie jeden Tag. Sie waren noch immer auf der Intensivstation und die Ärzte sagten zwar, dass sie Glück hatten, weil die Schüsse sie nicht getötet hatten, aber sie wollten keine Aussage darüber treffen, ob beide jemals wieder richtig gesund werden könnten. Die Ärzte rechneten damit, dass beide noch einige Monate im Krankenhaus verbringen müssten.
    Der Beruf eines Polizisten war gefährlich, und im Krankenhaus wurde das Wolke wieder sehr bewusst. Er überlegte ernsthaft, ob nicht auch er in den Vorruhestand treten sollte. Die Welt war groß und er hatte bis jetzt sehr wenig von ihr gesehen, hatte ja nur für seinen Beruf gelebt. Vielleicht war es Zeit „Auf Wiedersehen“ zu sagen, um mit seiner Frau eine Weltreise anzutreten. Seine Frau würde das sicherlich sehr begrüßen, sie war schon immer sehr aufgeschlossen, anderen  Ländern und Kulturen gegenüber.
    Bevor er jedoch so eine wichtige Entscheidung treffen konnte, wollte er den geplanten Urlaub mit seiner Frau, seinem Bonner Kollegen und Freund Heinrich und dessen Frau genießen. Für einen Augenblick war er versucht, den Urlaub zu stornieren, da er es als falsch empfand, sich im Urlaub zu entspannen, während seine Mitarbeiter auf der Intensivstation lagen, aber Miehle und Prochnow hatten ihm diesen Gedanken schnell ausgetrieben.
    Jetzt stand er vor dem Krankenzimmer von Nina, die heute entlassen werden sollte. Wolke hatte auch sie in den letzten Tagen besucht und die Großeltern von ihr näher kennengelernt. Wolke war versucht, zu sagen, dass sich zwischen Herrn Vogel und ihm eine Bande von leichter Freundschaft gebildet hatte.
Jedenfalls mochte er die Großeltern sehr und sie hatten sich wunderbar verstanden. Melanie und ihre Familie waren sehr erleichtert, dass Nina keine bleibenden Schäden davongetragen hatte.
    Die Großeltern, Melanie und Nina kamen aus dem Krankenzimmer heraus. Nina hatte ihren Teddy in den Armen.
    „Hallo, Herr Wolke“, begrüßte Karl Vogel Wolke freundlich.
    „Hallo“, antwortete Wolke und reichte allen die Hand.
    „Und, Nina, freust du dich schon, endlich nach Hause zu können?“
    „Oh ja, sehr sogar“, lachte Nina übers ganze Gesicht, und steckte Wolke mit diesem Lachen förmlich an.
    „Danke für alles, was Sie getan haben, Herr Wolke.“
    „Das ist mein Job, Herr Vogel. Ich bin sehr froh, dass es so ausgegangen ist.“
    Vogel gab Handzeichen und die Familie verabschiedete sich von Wolke und ging den Flur Richtung Fahrstuhl.
    „Wie geht es Ihrem Detektiv?“
    „Die Ärzte sagen, er hatte großes Glück. Er wird es schaffen, aber es wird noch Monate dauern, bis er wieder gesund ist. Welche Folgeschäden er haben wird, wissen sie noch nicht.“
    „Er lebt, das ist doch schon mal etwas.“
    „Und Ihre Mitarbeiter?“
    „Auch sie werden leben, aber wie bei Schmitt wollen die Ärzte noch keine Prognose geben, ob sie jemals wieder ganz gesund werden.“
    „Wollen wir das Beste hoffen, Herr Wolke. Es ist schon ein Wunder, dass Nina so glimpflich davongekommen ist.“
    „Ja, sie haben Recht. Sie hatte wirklich großes Glück, dass ihr Herz so wertvoll ist“, antwortete Wolke, der noch nicht alle Zusammenhänge entschlüsselt hatte.
    Aber wie es bis jetzt aussah, war man nie daran interessiert, Nina an einen Kinderschänder zu verkaufen oder sie zu missbrauchen. Wenn die Informationen des anonymen Informanten stimmten, war ein russischer Milliardär einzig und allein an Ninas Herzen interessiert, weil er eine todkranke Tochter hatte, die ein Spenderherz benötigte, welches die Blutgruppe Vel-negativ hatte.
    Der Polizei war es inzwischen gelungen, das kranke Mädchen ausfindig zu machen. Sie war in der Herzklinik in Bad Oeynhausen stationiert, die bundesweit eine der renommiertesten Kliniken für Herztransplantationen darstellte. Insofern hatte der Informant nicht
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