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Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
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zieht mich hoch, flüstert »Komm ...«, und ich stehe auf, folge ihm, beinahe trunken vor Lust, ihn wollend, seine Berührungen vermissend, willenlos. Und er? Er lächelt, kramt in einer Tasche und zieht einen schwarzen Seidenschal hervor, wickelt ihn sich um ein Handgelenk und schiebt mich wieder zurück zum Bett, das eigentlich nur ein Rahmen mit einer Matratze ist, der an vier Ecken mit dünnen Stahlseilen an der Decke gehalten wird und von einer Mechanik nach oben gezogen werden kann. Noch bevor ich über die Sinnlosigkeit dieses Hin- und Herbugsierens nachdenken kann, schiebt Brix mich mit dem Rücken zum Bett, drückt mich mit dem Rücken hinein, verbindet mir die Augen, was gut ist, erspart er mir doch, die Augen vor Wohlgefallen zu schließen, den einen Sinn abzuschalten und mich nur mehr noch aufs Fühlen, Tasten, Hören und Schmecken zu konzentrieren.
    Ich spüre, wie er sich neben mich aufs Bett legt, links von mir. Nahe genug, um meine Erregung zu spüren, zu sehen. Und er weiß, dass das genau die Art von Sex ist, die ich wirklich brauche. Das Gefühl, dass dieser Mann, dem ich über alles vertraue und den ich liebe, diese Macht über mich hat. Das Wissen, dass alleine seine Stimme in meinem Ohr genügen wird, um alles Eis in mir zu schmelzen, mich Feuer fangen zu lassen, mich zu verbrennen. Meinen Verstand, meine Vernunft verblassen, verschwinden zu lassen wie einen Schatten der Nacht, wenn die Sonne am Horizont aufgeht.
    »Ich liebe dich«, murmele ich unter Anstrengung, denn seine bloße Berührung lässt mich keuchen, seine bloße Anwesenheit lässt meine Erregung wachsen und das Wissen, dass er mich auch liebt, gibt mir ein Gefühl von Fallenlassen-Können, das mich im Grunde genommen sehr, sehr stark macht. Seine Finger streichen unverhofft über meine Brustwarzen, erst sanft, dann fester, machen sie hart und mich schwach, so schwach, er zwirbelt sie zwischen den Fingern, streicht an ihnen entlang, um sie wachsen zu lassen, zupft an ihnen, bis sie wie kleine Hügel von meinem Körper abstehen, Gänsehaut auf meiner Brust.
    Seine Zunge ist wie die Erlösung, er saugt und leckt, zunächst an einer, dann an der anderen, knabbernd, saugend. Ich stöhne erregt auf, und als er darüber pustet, der leichte Luftzug meine Haut trifft, bin ich so scharf, dass ich alles, alles mitmachen würde.
    »Brix«, stöhne ich hemmungslos.
    Er lacht leise und küsst mich tief und innig, von rechts – hat er nicht eben links gelegen? – und streift mit seiner linken Hand – es muss die linke sein – über meine glühende Haut, meine Brustmuskeln, über meinen Bauch, meinen Nabel, meine Leisten, meine Oberschenkel bis hin zu meinem Po, wo er mit einem feuchten Finger – hat er sich über die Kuppe geleckt? – meine Rosette zu ertasten beginnt.
    Ich keuche überrascht auf. Seine Macht über mich ist beängstigend und geil zugleich, ganz so, als hätte er, ohne mich zu fragen, einen Knopf auf meiner Tastatur gedrückt, der meine Sinne abschaltet, um sämtliche Gefühle, Reize, Gedanken in einen Haufen Datenmüll zu verwandeln und nur mehr noch Platz für eines zu lassen: für gnadenlose Lust, Erregung, Ekstase.
    Und mein Herz schlägt schneller, meine Atmung scheint zu stocken, meine Erregung wächst und wächst, und ich verliere jegliche Kontrolle über mich und spüre nur noch eines, was mir lieb und teuer ist: Brix Mendelssohn. Brix über, unter, neben, in mir. Seine Hände auf meinem ganzen Körper, seine Zunge in meinem Mund, meine Hitze in sich aufnehmend und noch mehr Feuer entfachend, die Glut schürend, brennend. Betäubend, lähmend, um genau zu sein.
    Seine Fingerspitzen streicheln meinen Po, und ich strecke ihm meine Hüften entgegen, dass er nur nicht aufhört, mich zu berühren, verwöhnend, feucht, massierend. Und noch eine Veränderung in ihm, mit ihm. Statt der Küsse nun Begehrlichkeit, Ekstase, Knabbern an meinem Hals bis zu meiner Brust und ohne Vorwarnung zwei Finger von ihm in mir, durch meine feuchte, empfindlichste Stelle tief, bis zum Anschlag in mich geschoben, gedreht, gespreizt, sanft kreiselnd. Zwei Finger? Ich korrigiere mich, gerade eben hat er den dritten Finger nachgeschoben, massiert mich jetzt sanft von innen und lässt mich hemmungslos stöhnen vor lauter Glück. Sein Daumen massiert dabei meinen Damm von außen, streicht sachte über meine Hoden und die Wurzel meines Schwanzes, der schon lange hart pulsiert und an dem ein Rinnsal glasklarer Flüssigkeit herabläuft, der seinen
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