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Neobooks - Highland-Frühling

Neobooks - Highland-Frühling

Titel: Neobooks - Highland-Frühling
Autoren: Lara Sailor
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»Ich bin so froh, dass du hierbleibst.«
    »Ich auch.« Sie lächelte ihn an und streichelte über seine Brust. Ihn berühren zu können und ihn unverletzt bei sich zu haben, erschien ihr wie ein Geschenk. Eine Woche war der Kampf mit Sheamus nun her. Der Kratzer auf Craigs Brust war inzwischen verheilt. Die Angst um ihn aber nicht vergessen.
    Als sie in der Pension waren, hatte Craig ihr erzählt, dass er Sheamus MacNeill schon länger im Verdacht hatte, ihnen zu schaden. Er war ein alter Feind der Familie und missgönnte besonders Caitriona den Erfolg mit der Pension. Festgenommen hatte er dann gestanden, das Feuer gelegt zu haben, sowie weitere Vergehen, die bereits vor Jennas Ankunft in Schottland geschehen waren.
    Aber das alles war nun nicht mehr wichtig. Es zählte nur, dass sie mit Craig glücklich war. Er hatte ihr erzählt, dass er als Biologe an einem Forschungsprojekt arbeitete, das die Wiederansiedlung bestimmter in Schottland ausgerotteter Tierarten ermöglichen würde. Jenna war gespannt, wie es sich entwickeln würde.
    Genauso freute sie sich darauf, ihre Arbeit in Lydias Agentur fortzusetzen. Ihre Chefin hatte sie damit beauftragt, nach geeigneten Räumen Ausschau zu halten. Aber das hatte Zeit bis morgen. Denn als Craig sie nun auf seine Arme hob und in sein Zimmer trug, dachte sie nur noch daran, wie er sie nun mit zärtlicher Leidenschaft lieben würde.

Leseproben

Susa Desiderio – Frühlingstango

Kapitel 1
    F
rühling!
    Allein bei dem Wort dachte sie an zwitschernde Vögel, an Tautropfen, den Geruch von Sonne auf saftigem Gras, an zarte Blüten und lachende Kinder.
    Frühling bedeutete immer auch Neuanfang, etwas Positives, einen Umbruch.
    Symbol für neue Chancen und Wege.
    Ihr
neuer Weg führte sie in das Herz einer kleinen Stadt am Rhein, und ausgerechnet auf diesem Weg fiel ihr auf, dass sich der Winter geschlagen gegeben hatte.
    Wenn das kein Zeichen war.
    Die Straße schlängelte sich durch den Wald des Siebengebirges hinab. Die Abendsonne fiel durch die Blätter der Bäume und warf deren Schatten auf die Straße vor ihr. Tanzende Lichter schienen ihr den Weg zu weisen.
    Der Gedanke ließ sie lächeln.
    In jedem Jahr gab es diesen einen, diesen bestimmten Moment, in dem sie realisierte, dass der Frühling seinen Kampf gegen die Kälte gewonnen hatte. Doch in diesem Jahr haftete ihm etwas Besonderes an.
    Es war
ihr
Frühling, der da gerade anbrach.
    Sie ließ das Ortsschild hinter sich, überquerte zwei Kreuzungen, bog dann hart links ab und fuhr nun direkt an der Rheinpromenade entlang. Mit einem Seitenblick erfasste sie ein Mädchen am Ufer, das Enten fütterte. Frühling.
    »Der Zeitpunkt ist perfekt«, sagte Anna zu sich selbst. Der Gedanke allein reichte nicht; sie musste ihn hören, um es zu glauben.
    »Sie haben Ihr Ziel erreicht«, verkündete die sterile Frauenstimme des Navigationssystems.
    »Und ob«, antwortete Anna. Geschickt fädelte sie ihren Mini in die Parklücke ein. »Perfekt!« Sie nickte entschlossen, wie zur Bestätigung, und griff nach dem Zeitungsartikel.
    Königswinter-Zentrum, Zwei-Zimmer-Apartment, KDB , 63 qm,
    300 ,- Euro kalt.
    Mit dreiundzwanzig war es wohl legitim auszuziehen. Selbst als einzige Tochter eines Mannes, der es nicht mal schaffte, Wasser zu kochen, ohne es anbrennen zu lassen, hatte man das Recht dazu. Ihr Vater würde es schon überstehen. Zwar hatte er kaum ein Wort mit ihr gewechselt, seitdem sie ihm zwei Tage zuvor ihre Entscheidung mitgeteilt hatte, doch er würde sich schon wieder einkriegen.
    Anna schlug die Autotür hinter sich zu und wandte sich dem unauffälligen Altstadthaus zu.
Oh, nein!
    Nach nur einem Blick sackte ihr Herz ein Stück weit hinab und drückte nun unangenehm auf ihren Magen. Sie hatte gewusst, dass es einen Haken geben musste. Zu zentral, zu viele Quadratmeter, zu preiswert.
    Zu viel Tanzschule im Erdgeschoss.
    Nein, das
Zu-vermieten
-Schild an der Fensterscheibe direkt über dem vergilbten Leuchtschriftzug ließ leider keine Zweifel zu.
    Hier war sie richtig … beziehungsweise eben nicht.
    Verdammt!
    Die Wohnungsbesichtigung hatte der erste Zug ihres Befreiungsschlags werden sollen und als solcher natürlich von Erfolg gekrönt. Doch nun fühlte sich Anna so entmutigt, dass sie für einen Moment mit dem Gedanken spielte, in ihr Auto zu steigen und einfach wieder zu fahren.
    Doch dann, sie hatte den Schlüssel schon ins Türschloss gesteckt, gab sie sich einen Ruck.
    Sicher, eine Tanzschule unter ihrem
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