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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?
Autoren: A Moss
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sein.«
    Liz sah sie mit einem Lächeln an. »Hast du Finn das schon gesagt?«
    Faye schüttelte den Kopf. »Ich denke immer, es klingt idiotisch. Und es ist sowieso zu früh. Schließlich kennen wir uns noch kein Jahr. Ich will ihn nicht abschrecken.«
    »Noch kein Jahr, das kann einem wie Jahrhunderte vorkommen«, gab Liz zu bedenken, während ihre Reifen die Kiesel in der Einfahrt knirschen ließen. »Und wenn du ihm deine Gefühle nicht offenbarst, wie soll er dann davon erfahren?«
    Faye betrachtete das große Steingebäude, das vor ihnen aufragte. »Wie sollte er es nicht wissen? Außerdem haben wir Zeit. Es gibt keinen Grund zur Eile.« Jedenfalls nahm sie an, Finn würde das sagen. Er war so viel älter als sie … auch wenn er nicht so aussah. Deshalb hatte sie sich in den letzten Wochen bemüht, nicht jede freie Minute mit ihm zu verbringen, sondern sich auf die Schule zu konzentrieren. Sie seufzte still. Vielleicht sollte sie einfach aufhören, so viel daran zu denken. Vermutlich machte Finn sich über all das gar keine Gedanken.
    Liz hielt an, und die Mädchen stiegen aus.
    »Du sagtest doch, Lucas will das Fest im Garten steigen lassen?« Liz betrachtete stirnrunzelnd den gepflegten, aber leeren Rasen, der das Haus umgab. »Ich dachte, er hätte hier draußen wenigstens ein paar Tische und Stühle.«
    Faye nickte, selbst verblüfft darüber, wie still es war. Sie hatte erwartet, dass die großen Fenster bereits offen stehen würden und Musik hinausklang. Lucas liebte Musik, und er hatte eigentlich immer seinen iPod angeschlossen und ließ irgendetwas laufen.
    »Das hat er gesagt. Vielleicht hat er auf uns gewartet, damit wir ihm alles raustragen helfen.«
    Liz sah auf ihre Uhr. »Dann hat er aber knapp kalkuliert. Die Gäste kommen bald. Was hat er bloß den ganzen Tag gemacht?«
    »Lass uns ihn suchen«, schlug Faye vor und hielt auf die mächtige Haustür des Anwesens zu. Sie zog die Schnur der großen, alten Türglocke, die an einer Wand des Vorbaus angebracht war, und hörte das laute Klingeln im Haus. Die Mädchen warteten, doch weder Schritte noch ein Rufen deuteten darauf hin, dass Lucas kam.
    »Warte mal«, sagte Liz. »Schau … « Sie wies auf die massive Tür, und Faye bemerkte, dass sie einen winzigen Spalt offen stand. Liz zuckte mit den Achseln und drückte sie weiter auf. »Er erwartet uns. Vielleicht denkt er, wir kommen von selbst rein.«
    »Lucas?«, rief Faye. Ihre Stimme hallte von den Wänden, als sie in die riesige Eingangshalle traten. »Ich bin’s nur. Und Liz. Wir sind früher gekommen, um zu helfen!«
    Keine Antwort. Neben ihr begann Liz zu zittern. »’tschuldigung«, flüsterte sie, als Faye sie ansah. »Mir ist bloß … plötzlich unheimlich geworden.«
    Faye nickte. Sie hatte das gleiche Gefühl. Ein unerwartetes Frösteln nach der heißen Sonne.
    »Lucas?«, rief sie und ging zum Fuß der großen Treppe. »Bist du da?«
    Noch immer nichts. Die Mädchen sahen sich verwirrt an.
    »Vielleicht ist er noch mal weggefahren, um in der Stadt was zu besorgen?«, sagte Liz. »Etwas, das er vergessen hat, für die Party einzukaufen?«
    »Hätte er uns dann nicht einfach gebeten, es mitzubringen?«, fragte Faye zweifelnd, zog ihr Handy aus der Tasche und wählte Lucas’ Nummer. Sie hörten das Freizeichen, aber er ging nicht ran. Und im Haus läutete es auch nicht.
    Dann hörten sie aus der Ferne Musik, einen pumpenden Bass. Erst dachte Faye, es käme von drinnen, doch der Beat wurde rasch lauter, und sie begriff, dass er sich ihnen näherte. Mit quietschenden Reifen bog ein Auto in die Einfahrt. Und dann noch eins und noch eins.
    Faye und Liz gingen nach draußen und sahen Candy Thorsons brandneuen, schwarz glänzenden BMW scharf neben Liz’ Wagen bremsen. Er war voll besetzt mit ihren Freunden, genau wie der Wagen von Jennifer Perino, der daneben hielt, und der von Madoc Sinclair. Candy sprang aus dem Auto, und die Musik erstarb, als sie den Motor abschaltete.
    »Faye! Liz! Wow, ihr zwei seht toll aus!« Candy umarmte die beiden, und ihre blonden Locken wippten im Wind. »Aber warum ist es so still? Wo ist die Musik? Ohne Musik können wir doch keine Party feiern!«
    »Wir können Lucas nicht finden«, erklärte Liz.
    »Wie? Ihr könnt ihn nicht finden?«, fragte Candy, als alle plaudernd und lachend zum Haus gingen.
    »Er ist nicht da. Vielleicht sollten wir später wiederkommen«, schlug Faye vor. Ihr behagte die Vorstellung nicht, ohne den Gastgeber mit der Party zu
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