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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition)
Autoren: Janin P. Klinger
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übertragen wurde.
    „ Ja? “ , meldete sich eine wohlbekannte Stimme ung e duldig.
    „ Hallo Joker. “
    Kurzes Schweigen.
    „ Jay, ich hatte mich schon gefragt, wann du endlich an mich denkst. “
    „ Warum tust du das? “
    Er schnaufte verächtlich. „ Oh bitte, komm mir nicht auf die Art. Ich kannte dein Schätzchen lange vor dir, wusstest du das? “
    Jase ging nicht auf die rhetorische Frage ein. „ Dass du Neal als Sü n denbock benutzen wolltest, war wirklich gerissen. “
    „ Ja, er war perfekt für meinen Plan. “ Stolz schwang bei diesen Wo r ten mit. „ Der Besitzer eines Vampirclubs, in dem du regelmäßig verkehrst. Es hätte kaum besser kommen können. Dass er Link s händer ist, war das Sahnehäubchen. Extra für dich. “
    Der Seitenhieb war eindeutig. Joker hatte Dana absichtlich sehen la s sen, dass er mit links schrieb, damit Jase die Chance bekam , an seinen ehemaligen Mentor zu denken. Stattdessen hatte er nur das Opfer ins Visier genommen, das Joker ihm auf dem Silbertablett servierte.
    „ Was hast du vor? “
    „ Das liegt ganz bei dir, Jay. “
    „ Soll heißen? “
    Joker seufzte. „ Ich dachte da an Folgendes : Ich gebe dir keine Schuld an den Ereignissen von damals. Vergessen wir ’ s. “
    Jase erkannte die Lüge sofort, schwieg aber.
    „ Es ist nur so, dass ich Werwölfe hasse. Dir zuliebe mache ich bei der Kleinen eine Ausnahme, immerhin habe ich es auch , als sie noch ein Kind war, nicht übers Herz gebracht, sie umzubringen. Ihre Mutter und ihre Familie müssen aber dran glauben. Bring Mami zu mir, dann kannst du dein Schätzchen unversehrt wiederhaben . “
     

Kapitel dreizehn
     
    I
     
    hre Gefangenschaft zog sich endlos in die Länge. Stu n denlang passierte nichts. Ames brachte ihr Essen und verschwand wieder. Von Joker hatte sie seit gestern nichts gehört und der Gedanke, er suche nach ihrer Mu t ter, nagte an ihren Nerven. Dieses tatenlose Herumsitzen machte sie wah n sinnig.
    „ Warum hast du bei der Sache mitgemacht? “ , fragte sie Ames daher dieses Mal. Er stand am Fenster und kehrte ihr den Rücken zu, wartete darauf, dass sie ihre Mahlzeit aß oder auch nicht, bisher hatte sie keinen Bissen angerührt. Die Vorste l lung, auch ihr könne man Drogen untermischen, hielt sie davon ab. Es gab in dieser Sache noch zu viele ung e klärte Fragen. „ Wir gehören zu einer Art, warum hast du stattdessen einem Vampir geholfen? “
    „ Du bist doch auch mit einem zusammen “ , antwortete er , ohne sich umzudrehen. „ Und Joker hat mir erzählt, ihr hättet noch eine Rech nung offen. Ich sollte ihm helfen, dich herzubringen und dafür hat er mich bezahlt. Außerdem hast du mich auf dem Geburtstag wie der allerletzte Dreck behandelt. “
    „ Gekränkte Eitelkeit ist es nicht wert, in den Knast zu gehen. Du hast dich von einem Wahnsinnigen beeinflussen lassen. Es ist noch nicht zu spät für dich. Wenn du mir jetzt hilfst, werde ich mich vor G e richt für dich einsetzen. “
    „ Für wen hältst du dich eigentlich? “ , brauste er auf und fuhr zu ihr herum. „ Du bist eine Werwölfin und treibst es mit e i nem ve r fluchten Vampir. Aber alte Rechnungen mit ihnen zu begleichen, dafür bist du dir zu schade. “
    „ Ames, ich habe keine Ahnung, was er dir erzählt hat, aber zwischen Joker und mir war nichts, das man mal eben so beim Kaffeetrinken besprechen kann. Er will mich umbringen und danach, wenn er keine Verwendung mehr für dich hat, sehr wah r scheinlich auch dich. “
     

     
    Nachdem Jase alle Möglichkeiten ein Dutzend Mal durchgegangen war, fiel ihm nichts mehr ein, wie er verhindern konnte, dass Serenas Eltern in die Sache hineingezogen wurden. Ihm blieb nichts anderes übrig. Als er sich auf den Weg machen wollte, klingelte sein Handy. Er zog es aus der Hosentasche und der Name, den er auf dem Display las, stachelte seine Wut noch mehr an.
    „ Connor, was willst du? “
    „ Wo steckt sie? “ , kam es ebenso ärgerlich zurück.
    „ Geht dich das was an? “
    „ Ich meine schon “ , sagte Alex trotzig.
    „ Da meine ich etwas anderes. “ Jase ’ Daumen schwebte bereits über de r Beenden- Taste , da kam ihm eine Idee. „ Oder warte mal, mir fällt etwas ein. Komm zum Park am Hudson in Höhe 155ste. “
    „ Sonst noch einen Wunsch? “ , fragte Alex ironisch.
    „ Jetzt, wo du es sagst, den habe ich tatsächlich: Bring eine große Decke mit. “
    „ Wozu? “
    „ Wirst du sehen. “
    „ Willst du mich noch mal verprügeln und dann
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