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Mein sexy Chef (German Edition)

Mein sexy Chef (German Edition)

Titel: Mein sexy Chef (German Edition)
Autoren: Leanne Banks
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kleinen Tisch, auf dem das Gerät stand, und entfernte den Papierstau. Sekunden später schob sich ein Stapel bedruckter Unterlagen aus dem Fax. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, Damiens Post zu lesen, doch der Name Max De Luca erregte ihre Aufmerksamkeit. Als sie den Text überflog, stellte sich heraus, dass es ein Bericht über Max und seinen verstorbenen Halbbruder war. In diesem Augenblick trat Damien in schwarzen Leinenhosen und einem noch nicht zugeknöpften Hemd an die Tür. Sein Blick war anklagend.
    „Das Fax hat komische Geräusche von sich gegeben“, rechtfertigte Emma sich schnell. „Es klang so, als gäbe es einen Papierstau, ich wollte nur helfen. Wieso hast du Unterlagen über Max De Luca angefordert?“
    Damien kam auf sie zu und nahm ihr das Fax aus der Hand. „Es ist ein Bericht. Ich habe ihn beschatten lassen, das ist nicht ungewöhnlich.“
    „Aber was soll das mit seinem Halbbruder? Tony, der gestorben ist?“
    Damien überflog die Unterlagen. „Wie es scheint, hat Tony kurz für MD gearbeitet und dabei Gelder unterschlagen. Einer der Unternehmensanwälte wollte ihn anzeigen. Hier steht, dass Max nicht nur Tonys Schulden beglichen hat, sondern den Anwalt auch bestochen hat, damit er die Sache auf sich beruhen lässt. Ich bin mal gespannt, was der Aufsichtsrat von dieser Sache halten wird.“
    Empört sah Emma ihn an. „Du willst das doch nicht an die Öffentlichkeit tragen!? Das hat doch überhaupt nichts mit deiner Arbeit für MD zu tun!“
    Damiens Züge waren hart, als er tonlos erwiderte: „Wie immer bist du sofort auf der Seite von Max und Alex.“ Plötzlich klang er zutiefst verbittert. „Mach dir keine Sorgen, was die Öffentlichkeit betrifft. Das hier ist eine persönliche Angelegenheit zwischen Max und mir.“
    Verwirrt schüttelte sie den Kopf. „Ich verstehe das nicht.“
    Mit dem Zeigefinger stieß er gegen den Papierstapel. „Nein, das kannst du auch nicht. Erinnerst du dich an die Geschichte, die ich dir gestern erzählt habe? Darüber, wie mein Großvater durch Betrug unseren Familiensitz verloren hat?“
    „Natürlich“, erwiderte Emma, die noch immer keinen blassen Schimmer hatte, was hier vor sich ging.
    „Es war Max De Lucas Großvater, der ihn betrogen hat. Mein Familiensitz ist heute ein Megalos-De-Luca-Ressort.
    „Oh mein Gott.“ Plötzlich wurde Emma alles klar. Mit rasendem Herzen streckte sie die Hand nach Damien aus. „Das ist ja grauenhaft!“ Sie konnte es kaum glauben. „Bist du dir sicher, dass Max davon weiß? Er ist ein Ehrenmann, Damien. Wenn er es wüsste, würde er alles tun, um das geradezubiegen.“
    „Da bin ich mir nicht so sicher. Ein Ehrenmann würde einen solchen Betrug nicht vertuschen“, erwiderte Damien und blickte bedeutungsvoll auf die Unterlagen.
    Eine dunkle Vorahnung machte sich in Emmas Kopf breit. „Aber du kannst doch diese Geschichte mit seinem Bruder nicht verwenden, um dich für etwas zu rächen, das Max’ Großvater getan hat!“
    Für eine lange, lange Weile wurde es still, und Emma spürte Panik in sich aufsteigen. „Oder etwa doch?“
    „Drei Generationen meiner Familie haben darunter gelitten, was die De Lucas meinem Großvater angetan haben“, erklärte er entschlossen.
    Die Düsterkeit und Unnachgiebigkeit in seinem Blick ließen ihn zu einem anderen Menschen werden, zu einem Damien, der Emma Angst machte. „Wie lange weißt du schon davon?“, fragte sie. „Wenn du Max so sehr hasst, warum hast du dann den Auftrag von MD ange…“ Als ihr klar wurde, dass Damien sich bei MD eingeschlichen haben musste, um sich zu rächen, brach sie mitten im Satz ab.
    Mit einem Mal schien die Welt aus den Fugen zu geraten. Wenn Damien seine Rache so wichtig war, welchen Platz nahm sie selbst dann in diesem Spiel ein? Er hatte von Anfang an gewusst, dass sie Max und Alex schützen würde!
    Und dann begriff sie. Sie erinnerte sich, wie sie Damien von Max’ und Alex’ Schwachpunkten erzählt hatte. Er musste diese Informationen genutzt haben, um einen Ansatzpunkt für seine Rache zu finden. Sie selbst hatte ihm den entscheidenden Hinweis gegeben!
    In ihrem Kopf drehte sich alles. „Du hast mich einfach nur benutzt?!“
    „Ja, genauso wie du mich benutzt hast. Denkst du, ich weiß nicht, dass du jedes Mal sofort zu Max und Alex gerannt bist, wenn ich dir etwas Wichtiges erzählt habe?“
    Die Demütigung war für Emma kaum zu ertragen. „Ich habe nur meine Arbeit gemacht“, erwiderte sie kopfschüttelnd.
    „Du hast
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