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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5
Autoren: Amigo Grafik GbR
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oder so kann ich es auch mit Stil tun
.
    Also spazierte sie völlig entspannt los, um das Sicherheitsteam der Sternenflotte nackt und ohne jedes Anzeichen von Verlegenheit willkommen zu heißen, als es unter den Bäumen hervortrat. »Hallo Jungs!«, rief sie. »Habt ihr meinen Freund gesehen? Nahöstlicher Typ, hört auf den Namen Adam? Nicht zu übersehen ...«

KAPITEL 1

    U.S.S. Enterprise
    Sternzeit 57725
    Als Jean-Luc Picard aufwachte, war er allein.
    Lange Jahre hatte er das als normal angesehen. Doch das war in einem anderen Leben gewesen. Sein neues Leben begann zwar gerade erst, aber trotzdem fühlte sich all das, was davor gelegen hatte, bereits an, als sei es das Leben eines anderen Mannes gewesen.
Nicht, dass es das erste Mal wäre
, dachte er ironisch.
    Dieser Tage, in diesem Leben, erwachte er normalerweise an Beverlys Seite. Obwohl sie als Ärztin immer früh auf den Beinen sein musste, war er normalerweise derjenige, der zuerst aufstand. Heute allerdings war sie abwesend. Sie konnte keinen Notruf aus der Krankenstation empfangen haben, denn seine Reflexe als Captain hätten ihn geweckt, kaum dass der Ruf eingetroffen wäre. Nein, irgendetwas anderes stimmte nicht.
    Kannst du dir dessen so sicher sein?
, fragte er sich, als er aus dem Bett aufstand und einen Morgenmantel überzog.
Das ist alles so neu. Du kannst nicht davon ausgehen, dass du bereits jede ihrer Eigenheiten kennst
. Doch intuitiv war er sich sicher. Er kannte Beverly nun schon beinahe sein halbes Leben, und das Ungewohnte seiner gegenwärtigen Lage wurde durch ein Gefühl der Vertrautheit ausgeglichen, so als hätte all das hier schon lange auf ihn gewartet.
    Und so fand er sie auch am ersten Ort, an dem er sie suchte. Sie stand im Wohnbereich ihres Quartiers und blickte hinaus auf die Sternenschweife, die im Warp an ihnen vorbei strichen wie waagerechte Regentropfen. Er wusste, dass sie merkte, wie er sich ihr näherte, spürte ihre Offenheit ihm gegenüber, und daher stellte er sich hinter sie, nahm sie sanft in die Arme und küsste ihr Haar. »Guten Morgen ... Mrs. Picard.«
    Sie gluckste. »Guten Morgen, Mister Crusher. Oder vielleicht eher Howard?«, fügte sie hinzu, während sie ihre Hand ausstreckte, um das goldene Band zu betrachten, das ihren linken Ringfinger zierte. »Ich habe mich noch nicht entschieden.«
    »Beides wäre mir eine Ehre«, erklärte er, auch wenn er wusste, dass sie beide nur scherzten. Bereits nach der Rückkehr aus ihren kürzlich verlebten Flitterwochen in La Barre hatten sie sich dafür entschieden, dass sie beide ihre eigenen Namen behalten würden, um die Verwirrung von zwei Picards (oder Howard-Picards oder Picard-Crushers) auf demselben Schiff zu vermeiden.
    Abgesehen davon wollten sie beide keinen großen Wirbel um den Umstand machen, dass sie nun verheiratet waren, genauso wenig wie sie ihn um ihre Hochzeit gemacht hatten. Sie waren Zeugen gewesen, wie Lwaxana Troi die Vermählungszeremonie von Will und Deanna auf Betazed zum wichtigsten gesellschaftlichen Ereignis seit dem Ende des Dominion-Kriegs gemacht hatte (Picard war noch niemals mit so vielen nackten Menschen an einem Ort gewesen, und er hoffte inständig, das würde auch nie mehr geschehen). Danach waren sie beide darin übereingekommen, dass sie nur eine kleine, schlichte Zeremonie im engsten Freundes- und Familienkreis abhalten wollten, um der öffentlichen Aufregung aus dem Weg zu gehen, die zweifellos durch Jean-Luc Picards Heirat losgetreten worden wäre.
    Ein Teil von Picard wünschte sich, es wäre eine große Zeremonie gewesen, um die Bedeutung dieses Schrittes angemessen widerzuspiegeln. Er war sich so lange Zeit sicher gewesen, dass er niemals heiraten würde – denn Beverly war die Einzige, die er hätte heiraten wollen, und sie war für ihn stets unerreichbar gewesen. Abgesehen davon hatte er zu dem einzigen Zeitpunkt, an dem die Ehe für ihn bislang jemals überhaupt ein Thema gewesen war – und der nun zwanzig Jahre zurücklag –, unter dem schändlichen Einfluss einer unsterblichen Fremdweltlerin gestanden, die seine Gefühle manipuliert hatte, um ihn dazu zu bringen, sie zu lieben. Dieser Zwischenfall hatte ihm den Gedanken an eine Ehe ziemlich lange verleidet.
    Und dann gab es da noch Eline ... aber das war wirklich ein anderes Leben gewesen.
    Doch nachdem er Beverly auf Kevratas beinahe verloren hatte, waren beide endlich bereit gewesen, sich ihre Gefühle zu gestehen. Vielleicht hatte sie Wills und Deannas
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