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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz
Autoren: Dan Shocker
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Vorschlag eingegangen und hatten ihren eigenen Tod
einkalkuliert, um sie ins Verderben zu ziehen.
    Aber eines hatten sie dabei übersehen: daß er,
Macabros, körperlich nicht umzubringen war. Selbst wenn das Ufo
im nächsten Moment explodierte, würde er keinen Schaden
davontragen…
    Wasser!
    Die ganze Panoramawand zeigte eine schmutzig-trübe
Brühe.
    Der Druck ließ nach.
    Macabros kam auf die Beine und machte eine erstaunliche
Feststellung.
    Das Ufo explodierte nicht.
    Noch nicht… war eine Verzögerung eingetreten?
    Und er bemerkte noch etwas.
    Das Flugobjekt sank nicht weiter ab und wurde in die Höhe
getrieben.
    Was war der Grund dafür?
    Wurden automatisch Sicherheitsmaßnahmen frei – oder
griffen von außerhalb her Mächte und Kräfte ein, mit
denen niemand gerechnet hatte?
    Es gurgelte und schäumte. Wellen tanzten auf der Panorama
wand.
    Macabros nutzte die geschenkten Sekunden.
    Harry war aufs äußerste gefährdet!
    Er erreichte den bewußtlosen Freund, der aus einer
Stirnwunde blutete.
    Dann hinaus in den Korridor…
    Das Ufo schwankte, schaukelte… Die Men in Black rührten
sich noch immer nicht. Der Vernichtungsprozeß, den sie
eingeplant hatten, lief aber offensichtlich weiter ab. Kleine
Explosionen ereigneten sich in den Schaltungen.
    Aber es geschah auch etwas, das die Men in Black sicher nicht
gewollt hatten.
    Der Mechanismus, der den Schacht freilegte, trat in Aktion –
oder wurde in Aktion gesetzt.
    Das grüne Licht!
    Es wirkte wie ein Lift nach außen, und beim Betreten nach
innen entwickelt er so etwas wie einen Sog.
    Macabros hielt Carson unter den Armen fest, während sie in
dem blaßgrünen, flackernden Schein nach unten sanken und
eintauchten in das Wasser, das dann sein Blickfeld voll einnahm.
    Das Flackern des grünen Scheins war ein Zeichen dafür,
daß auch hier etwas nicht stimmte. Das Licht ermüdete und
ließ sich nicht länger aufrecht erhalten. Dann lief ein
Vibrieren durch den Flugkörper, und es war im Wasser noch zu
spüren.
    Macabros entfernte sich von dem havarierten Ufo.
    Er schwamm an die Oberfläche, hielt Carsons Kopf darüber
und stellte zu seiner Überraschung fest, daß das Wasser
nicht tief war. Er fand Boden unter den Füßen.
    Das Flugobjekt war in ziemlicher Landnähe heruntergegangen,
und es sank noch immer nicht tiefer. Es tanzte auf dem
aufgewühlten Wasser.
    Das grüne Licht erlosch schlagartig.
    Macabros erreichte das steinige Ufer: Eine Bucht. Ziemlich flach
lief sie zum Hinterland hin aus…
    Es regnete.
    Er legte Carson hinter einen Felsvorsprung und richtete sich dann
auf.
    Im gleichen Augenblick grellte der Blitz.
    Macabros war sofort auf Abwehr eingestellt.
    Der Blitz erlosch, und er konnte sofort sehen, was da los war,
weil er nicht geblendet war.
    Nur zwei Schritte von ihm entfernt stand ein Mann. Er trug einen
Regenmantel, hatte ein bärtiges Gesicht und schütteres,
rotblondes Haar.
    »Sie… sind von dort gekommen…«, sagte der
Fremde, der aussah wie ein Bauer. Seine Sprache war eine Mischung
zwischen Englisch und noch etwas, das Macabros nicht verstand.
»Ein ›Flying Saucer‹… ist gelandet… aber Sie
sehen aus wie Menschen und…«
    Der Mund blieb ihm vor Staunen offen stehen.
    Ein heller Blitz hüllte sie ein. Die Explosion erfolgte
völlig lautlos.
    Macabros und der Mann, der aus einer nahen, auf einer Anhöhe
liegenden Behausung gekommen war, wurden Zeuge der Vernichtung des
Ufo.
    Es verging in stiller Lichtexplosion und fiel in sich zusammen.
Einen Moment noch schäumte das Meer an der fraglichen Stelle,
als würde es kochen. Dann glättete es sich wieder.
    Harry lag noch immer bewußtlos am Boden und hatte von
alledem nichts mitbekommen.
    Er war gerettet, lebte und konnte in diesen Sekunden noch nicht
ahnen, daß sehr viele merkwürdige Dinge zusammengekommen
waren, um diese Rettung zu ermöglichen. Macabros war
überzeugt davon, daß sie nicht mit rechten Dingen
zugegangen war.
    Jemand oder etwas hatte eingegriffen?
    Aber – wer? Oder was?
    Al Nafuur, sein großer Geistführer? Hatte er aus dem
Reich zwischen Leben und Tod eingegriffen? Es war möglich, aber
Gewißheit gab es nicht.
    Daiyana – die vierte der Zauberinnen? Hatte sie etwas damit
zu tun? Ob er es je erfahren würde?
    Aber es gab andere, näherliegende Fragen, die den Mann
betrafen, der fotografiert hatte, die ihn betrafen, der er in einem
fremden Land in einer regnerischen Nacht wie ein Geist aus dem Nichts
auftauchte.
    Der Mann hieß McCloud, war Ire und lebte
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