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LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)

LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)

Titel: LOL - verrücktes Wissen oder: Wie das Leben so spielt (German Edition)
Autoren: Walter Schlegel
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Student diese nicht beantworten könne: „ Bitte beschreiben Sie, wie Sie mit Hilfe eines Barometers die Höhe eines Wolkenkratzers feststellen können .“. Wie wir wissen ist ein Barometer ein kleines Gerät, dass den Luftdruck bestimmt, also nicht wirklich dazu geeignet, für Höhenmessungen eingesetzt zu werden.
     
     
    Der Student überlegt nicht lang und gibt überzeugt von der Richtigkeit seiner Aussage die folgende Antwort: „ Ganz einfach: Ich binde das Barometer an eine Schnur und lasse diese Schnur dann vom Dach des Wolkenkratzers bis zum Boden hinab. Dann messe ich die verbrauchte Schnur, addiere dazu die Höhe des Barometers und habe die Gesamthöhe des Wolkenkratzers. So einfach ist das. “.
     
     
    Stille und eisiges Schweigen im Raum. Nach dieser Antwort blickt der Student in entsetzte Gesichter hinter dem Professorenpult. Wut, Zorn und Abscheu schien angesichts dieser sehr originellen Antwort in den Prüfern aufzusteigen und dem Professor, der diese Frage zuvor an den Prüfling richtete, platzt schließlich nach einem kurzen Moment des Erholens von dem Schock über diese Antwort der Kragen. Lauthals wirft er den Prüfling hinaus und entlässt ihn von der Prüfung. Dieser Akt ist gleichbedeutend mit einem Durchfallen und würde bedeuten, dass der Student erneut den Kurs besuchen muss, um sich dann in Zukunft für eine weitere Prüfungsmöglichkeit zu qualifizieren.
     
     
    Der Student beschwert sich nach diesem Rauswurf beim Direktorium und beharrt auf sein Recht. Immerhin, so die Argumentation des Studenten, ist die gegebene Antwort zweifellos richtig, da man auf diesem Wege die Höhe des Wolkenkratzers feststellen könne. Eben genau das, was in der Prüfungsfrage gefordert war. Das angerufene Direktorium der Hochschule in Kopenhagen sah sich in der Zwickmühle: Dort der renommierte Professor, auf der anderen Seite der Student, der zweifellos eine Antwort gegeben hat, mit der man die Höhe - wie auch gefordert - feststellen könnte. Schließlich entscheidet sich das Direktorium der Universität dazu, einen Schiedsrichter einzusetzen, der über den Fall entscheiden soll.
     
     
    Der eingesetzte Schiedsrichter kommt sehr schnell zu dem Ergebnis, dass die gegebene Antwort unzweifelhaft richtig wäre, aber auch beweist, dass kein wahrnehmbares Wissen von Physik darin enthalten wäre. Immerhin impliziert der Abschluss in Physik, dass bei der Beantwortung der Prüfungsfragen dieses im Studiengang erworbene Fachwissen auch angewandt werden müsse. Also soll der Prüfling bitte erneut die mündliche Prüfung ablegen und bei der Beantwortung darauf achten, wahrnehmbares Wissen von der Physik darin kund zu tun. Für diese erneute mündliche Prüfung wird dem Studenten schließlich nach eingehender Beratung mit den Fachbereichsleitern und dem Prüfungskomitee eine Antwortzeit von sechs Minuten zugestanden. Diese Zeit sollte ausreichen, um die gestellte Frage mit Hilfe wahrnehmbaren Wissens der physikalischen Gesetze richtig zu beantworten.
     
     
    Erneut tritt der Student also vor das Prüfungskomitee und der leitende Prüfer und Professor, der auch schon im ersten Durchgang die Prüfungsfrage stellte, gibt mit einem Lächeln auf dem Lippen und dem Klick auf die Stoppuhr die Prüfungsfrage vor: „ Bitte beschreiben Sie, wie Sie mit Hilfe eines Barometers die Höhe eines Wolkenkratzers feststellen können .“.
     
     
    Der Student verharrt schweigend vor dem Pult der Professoren und betrachtet deren Gesichter. Eine Minute vergeht und noch immer gibt der Prüfling keine Antwort. Die zweite Minute verstreicht ebenso schweigend und antwortlos wie die folgende dritte und vierte. Den Schiedsrichter übermannt das Mitgefühl mit dem Prüfling und er erinnert ihn, dass er nur noch etwa eine Minute habe um auf die Frage des Professors zu antworten. Er soll sich doch bitte mit seiner Antwort beeilen.
     
     
    Aber anstatt nervös oder stammelnd zu reagieren, antwortet der Student auf die Ermahnung des Schiedsrichters nach der verstreichenden Zeit, dass er einfach zu viele Antworten auf die Frage des Prüfers habe und sich einfach nicht entscheiden kann, welche er denn nun vortragen solle. Daraufhin sagt der Schiedsrichter, er solle eben die Antworten nennen, die seiner Meinung nach belegen, dass er eine Vertrautheit mit den Prinzipien der Physik habe, auch wenn es mehrere Antworten seien.
     
     
    Der Student nickt zustimmend und antwortet schließlich in einem Schwall: „ Erstens könnten Sie das Barometer
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