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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2
Autoren: Brandon Sanderson
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allesamt fortzuschleudern.
    Der Münzwerfer ließ seine Geschosse los, sobald er Vins Berührung spürte. Die Metallstücke zerstreuten sich im Nebel.
    Vin traf mit der Schulter voran auf die Pflastersteine. Sie rollte sich herum, während sie Weißblech verbrannte, um ihr
Gleichgewicht zu stärken, und sprang auf die Beine. Zugleich verbrannte sie Eisen und zog kräftig an den verschwindenden Münzen.
    Sie schossen zurück zu ihr. Sobald sie in Vins Nähe waren, wich sie zur Seite aus und drückte sie auf die herannahenden Schläger zu. Doch die Münzen brachen sofort aus und wirbelten durch den Nebel auf den Taumler zu. Er konnte sie nicht wegdrücken. Wie alle Nebelinge besaß er nur eine einzige allomantische Kraft, und diese bestand bei ihm darin, an Eisen ziehen zu können.
    Das allerdings tat er mit großem Geschick und schützte so die Schläger. Er hob seinen Schild und ächzte unter dem Ansturm der Münzen auf, die von dem Holz abprallten.
    Vin war schon wieder in Bewegung. Nun rannte sie auf den schutzlosen Münzwerfer links von ihr zu, der gestürzt war. Der Mann schrie vor Überraschung auf, und der andere Münzwerfer versuchte Vin abzulenken, doch er war zu langsam.
    Der Münzwerfer starb mit einem Dolch in seinem Brustkorb. Er war kein Schläger und konnte daher kein Weißblech verbrennen, um seinen Körper zu stärken. Vin zog ihren Dolch heraus und riss ihm dann die Börse vom Gürtel. Er gurgelte leise, bäumte sich kurz auf und brach zusammen.
    Einer, dachte Vin, als sie so heftig herumwirbelte, dass ihr der Schweiß von der Stirn flog. Nun stand sie den übrigen sieben Männern in der korridorartigen Straße gegenüber. Vermutlich erwarteten sie, dass Vin floh. Doch stattdessen griff sie an.
    Als sie nahe genug an die Schläger herangekommen war, sprang sie – und schleuderte dann die Börse, die sie dem Sterbenden abgenommen hatte, zu Boden. Der übrig gebliebene Münzwerfer schrie auf und drückte die Börse sofort beiseite. Doch Vin stieß sich an den Münzen ab und sprang über die Köpfe der Schläger hinweg.
    Einer von ihnen – der Verwundete – war unglücklicherweise klug genug gewesen zurückzubleiben, um den Münzwerfer zu schützen. Der Schläger hob seine Keule in dem Augenblick,
in dem Vin landete. Unter seinem ersten Angriff duckte sie sich weg. Sie hob den Dolch und …
    Eine blaue Linie tanzte in ihr Blickfeld. Schnell. Vin reagierte unverzüglich, wand sich, drückte gegen eine Türklinke und schleuderte sich dadurch aus dem Weg. Sie prallte seitlich zu Boden, stützte sich sofort mit der Hand ab, schlitterte mit feuchten Füßen über das Pflaster und kam endlich zum Stillstand.
    Eine Münze schlug auf den Boden hinter ihr und prallte von den Steinen ab. Sie war nicht einmal in Vins Nähe gekommen. Vielmehr schien sie auf den verbliebenen Münzwerfer gezielt gewesen zu sein. Vermutlich war er gezwungen gewesen, sie wegzudrücken.
    Aber wer hatte sie geworfen?
    OreSeur?, fragte sich Vin. Nein, das war ein dummer Gedanke. Der Kandra war kein Allomant – und außerdem hätte er niemals die Initiative ergriffen. OreSeur tat nur das, was man ihm ausdrücklich auftrug.
    Der Münzwerfer wirkte genauso verwirrt wie sie. Vin hob den Blick, fachte ihr Zinn an und wurde mit dem Bild eines Mannes belohnt, der auf dem Dach eines Hauses in der Nähe stand. Er war kaum mehr als ein dunkler Umriss und machte sich nicht einmal die Mühe, sich zu verstecken.
    Er ist es, dachte sie. Der Wächter.
    Der Wächter blieb auf seinem Posten und mischte sich nicht mehr ein, als die Schläger auf Vin zurannten. Sie fluchte, als sie sah, dass drei Stäbe gleichzeitig auf sie einstürmten. Unter dem einen duckte sie sich hinweg, einen anderen umwirbelte sie, und dem Mann, der den dritten hielt, rammte sie einen Dolch in die Brust. Er taumelte rückwärts, fiel aber nicht. Das Weißblech hielt ihn auf den Beinen.
    Warum hat sich der Wächter eingemischt?, dachte Vin, während sie beiseitesprang. Warum hat er dieses Geldstück auf einen Münzwerfer abgeschossen, wo der es doch so offensichtlich wegdrücken konnte?
    Ihre Beschäftigung mit dem Wächter hätte sie fast das Leben
gekostet, als einer der Schläger sie unbemerkt von der Seite angriff. Es war der Mann, dessen Schenkel sie durchbohrt hatte. Vin konnte ihm gerade noch ausweichen. Doch das brachte sie in die Reichweite der Übrigen drei.
    Alle griffen sie nun gleichzeitig an.
    Zwei Schlägen konnte sie aus dem Weg hasten, doch einer traf sie mitten
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