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Kobo. Das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks (German Edition)

Kobo. Das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks (German Edition)

Titel: Kobo. Das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks (German Edition)
Autoren: Matthias Matting
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Touch der erste echte eReader der Firma nach Deutschland. Und seit Ende 2012 gibt es nun auch die neuen Modelle Kobo Glo und Kobo Mini.

Der eInk-Bildschirm
    Das Gerät, das Sie jetzt idealerweise vor sich haben, besteht auf den ersten Blick nur aus einem großen Bildschirm. Das Display besitzt bei Touch und Mini eine Auflösung von 600 x 800 Punkten, beim Kobo Glo sind es sogar 768 x 1024 Punkte. Es arbeitet mit E-Ink-Technik: In winzigen Kämmerchen befindet sich tatsächlich eine tintenähnliche, dunkle Flüssigkeit, in der weiße Kügelchen schwimmen. Je nachdem, welche Spannung anliegt, kommen die Kügelchen an die Oberfläche (der Bildpunkt wird weiß) oder bleiben unten und man sieht das dunkle Öl. Insgesamt sind so 16 Graustufen darstellbar.
    Der Vorteil des Verfahrens: Das Bild bleibt erhalten, ohne dass man dafür Energie aufwenden müsste - man spricht deshalb auch von einem bistabilen Display. Deshalb kann ein eReader über Wochen ein Bild zeigen, ohne dass der Akku zur Neige geht. Es macht insofern auch keinen Unterschied, ob man das Gerät lediglich schlafen schickt oder ganz ausschaltet. Strom wird erst verbraucht, wenn sich der Bildschirminhalt ändert - also beim Lesen. Deshalb geben eReader-Hersteller die Akkulaufzeit auch gern in soundsovielen Seitenwechseln an.
    Die E-Ink-Technik hat außerdem den kleinen Nachteil, dass sie deutlich langsamer arbeitet als andere Displaytypen, deshalb muss man beim Umblättern ein wenig warten. Aber muss man das beim Blättern in einem echten Buch nicht auch? Was allerdings ebenfalls kräftig Energie verbraucht, ist der Onlinezugang via WLAN.. Um im Urlaub Akkukapazität zu sparen, sollte man diesen deaktivieren, wenn er nicht gebraucht wird.

Der Touchscreen
    Während manch anderer eReader eine physische Tastatur mitbringt, arbeiten Kobo Mini, Glo und Touch mit einem Touchscreen. Dabei wird nicht wie bei so genannten resistiven Touchscreens der Druck gemessen, den ein Finger auf das Display ausübt. Vielmehr liegt knapp über der Bildschirmoberfläche ein für den Nutzer unsichtbares Infrarot-Netz, das der Finger an bestimmten, messbaren Koordinaten durchbricht.
    Die Technik hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Touch-Folie über dem Display nötig ist, die den Kontrast senken würde und als unangenehmen Nebeneffekt Spiegelungen mitbrächte. Ein Nachteil ist, dass die Stärke des Fingerdrucks nicht registriert wird, man kann also nicht wie bei manchen Zeichentabletts durch stärkeres Aufdrücken einen dickeren Strich ziehen. Da der Hauptzweck des eReaders aber nicht das Malen, sondern das Lesen ist, sollte das kein Problem sein.
    Ein anderer Nachteil ist, dass das Infrarot-Netz das Tippen mit zwei Fingern nicht zuverlässig registrieren kann - der zweite Finger könnte sich ja im Schatten des ersten befinden. Die Programmierer haben deshalb auf die typischen Zweifinger-Gesten verzichten müssen, die man von Smartphone und Tablet kennt. Um in einem Dokument zu zoomen, kann man also nicht die zwei Finger auseinander ziehen. Intern arbeitet der Touchscreen wie eine Computermaus - er teilt der Software mit, wohin Sie gerade getippt haben.
    Beim Kobo Glo haben die Ingenieure noch eine zusätzliche Ebene eingezogen. Über das Display ziehen sich dünne Lichtleiter, die den kompletten Bildschirm erleuchten, und zwar aus Lichtquellen am Bildschirmrand. Diese LEDs leuchten weiß bis leicht bläulich. Dadurch sieht der Bildschirm des Glo zum einen noch mehr wie Papier aus. Zum anderen aber braucht man durch die Vordergrundbeleuchtung keine Lampe mehr, um bei Dunkelheit darauf zu lesen.

Knöpfe und Anschlüsse
    Zum Anschalten des eReaders schieben Sie den Schalter des Geräts, den sie an seinem oberen Ende finden, für einen Moment zur Seite. Als Reaktion leuchtet die winzige LED daneben kurz auf. Hier können Sie den eReader auch wieder zur Ruhe legen (Schalter einmal kurz betätigen) oder ganz ausschalten (Schalter etwas länger betätigen).
    Der Unterschied zwischen Ruhezustand und Ausschalten besteht darin, dass sich das Gerät im Ruhezustand merkt, welches Buch Sie gerade an welcher Stelle gelesen haben und sie nach dem Start direkt wieder dorthin bringt. Nach dem kompletten Ausschalten dauert der Start des im übrigen auf Linux basierenden Systems etwas länger.

    Beim Kobo Glo befindet sich neben der Einschalttaste noch eine zweite kleine Taste. Einmal antippen, und die Display-Beleuchtung schaltet sich ein. Selbst in der kleinsten Stufe werden Sie den
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