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Julia Weihnachtsband Band 26

Julia Weihnachtsband Band 26

Titel: Julia Weihnachtsband Band 26
Autoren: Caroline Anderson , Stacy Connelly , Susan Meier
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Clay Forrester betrat.
    Auf dem Weg zum Ballsaal scholl ihnen Musik und Gelächter entgegen. Die fröhliche Geräuschkulisse wurde von Korkenknallen untermalt. Einige Leute riefen ihnen Grüße zu, und Clay nahm sich vom Tablett eines vorbeieilenden Kellner zwei Champagnerflöten. Eine gab er Holly und hob dann sein Glas zu einem Toast: „Auf Sie, Holly, weil Sie mich an die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes erinnert haben!“
    Auch ohne Champagner wäre es für Holly eine denkwürdige Nacht gewesen. Dafür hatte Clay schon gesorgt. Und sosehr sie auch das prickelnde Getränk genoss: Der Geschmack von Clays Lippen auf ihren wäre ein noch viel unvergesslicheres Erlebnis.
    Bei diesem Gedanken senkte sie den Blick auf seinen Mund, und Clays Augen verdunkelten sich. „Holly …“
    „Es wurde aber auch langsam Zeit, dass du auftauchst!“, rief eine weibliche Stimme aus. Holly sah über ihre Schulter. Hinter ihr tänzelte eine atemberaubende Brünette mit kurzem Haar auf sie zu. Sie trug ein rotes paillettenbesetztes Kleid, auf das jedes modebewusste junge Mädchen stolz gewesen wäre. „Als du ‚ein bisschen später‘ gesagt hast, habe ich an eine Viertelstunde gedacht. War verdammt schwer, dich so lange zu vertreten.“
    Die Party war in vollem Gang, Clay blickte sich einmal um und sagte trocken: „Ja, ich sehe, wie sehr man mich vermisst hat.“
    „Okay, wir haben ohne dich angefangen, aber ich bin froh, dass du hier bist.“ Marie streckte Holly die Hand hin. „Ich bin Marie Cirillo, Clays Assistentin.“
    „Holly Bainbridge.“
    „Sie kommen mir bekannt vor,“
    Hilfe suchend blickte Holly in Clays Richtung. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Wie würde er es erklären, dass er eine Verkäuferin zu dieser noblen Party mitgebracht hatte? Mit irgendwelchen Erklärungen hielt Clay sich gar nicht erst auf. Er sagte einfach: „Holly arbeitet in dem Blumenladen in unserem Bürogebäude.“
    „Ach ja, natürlich.“ Maries Lächeln verschwand nicht – ebenso wenig wie die Neugier in ihrem Blick. „Ich habe bei Ihnen eine Pflanze gekauft.“
    „Efeu, stimmt’s? Den mag ich besonders gern“, erinnerte sich Holly.
    „Ich auch. Aber die Blätter sind gelb geworden und inzwischen richtig braun.“
    Clay lachte. „Marie killt Pflanzen, weil der Tierschutzverein ihr nicht erlaubt, ein Haustier zu halten.“
    Marie steckte ihrem Chef die Zunge raus, und Holly lachte. „Vielleicht haben Sie den Efeu zu oft gegossen und ertränkt. Versuchen Sie es mal mit Dünger.“
    „Danke, das werde ich tun.“ Dann wandte Marie sich an Clay. „Warum gebe ich mich eigentlich mit dir ab?“
    „Weil wir perfekt zusammenpassen. Niemand anderes würde für mich arbeiten, und dich würde niemand anderes einstellen.“
    „Ach, deswegen!“ Marie nahm ein Glas Champagner von einem der Kellner entgegen. „Ich dachte, kostenloser Champagner und Käsekuchen wären der Grund.“
    Clay nickte in Richtung ihres Glases. „Na, dann bist du ja für heute Abend gut ausgestattet. Leiste Holly Gesellschaft, während ich mit dem DJ spreche.“ Er drückte kurz Hollys Arm und versprach: „Ich bin gleich wieder da.“
    Schon öffnete Holly den Mund, weil sie ihn bitten wollte, zu bleiben oder sie mitzunehmen. Doch damit würde sie nur zeigen, wie nervös sie war. Ohne Clay wurde sie wieder von Unsicherheit gequält. Sie erwartete förmlich, dass den Leuten auffiel, wie wenig sie hierhin gehörte. Und sie musste nicht lange warten.
    „Wissen Sie, ich habe noch kurz vor der Party mit Clay gesprochen. Er hat gar nicht erwähnt, dass er jemanden mitbringt.“
    Holly schluckte. „Das ergab sich auch erst im allerletzten Moment.“
    „Das habe ich mir gedacht.“ Maries Gesichtsausdruck wurde etwas milder, als sie merkte, wie unbehaglich Holly sich fühlte. „Entschuldigen Sie. Sie müssen mich für furchtbar neugierig halten. Es ist nur so: Sie sind die erste Frau, die mir Clay nach seiner Scheidung vorgestellt hat.“
    „Clay war verheiratet?“
    Marie zuckte zusammen. „Ich und meine große Klappe!“
    „Nein, nein, ist schon in Ordnung.“ Schließlich gab es keinen Grund, warum Clay ihr von seiner Exfrau hätte erzählen sollen, zwischen ihnen war ja nichts Echtes, Ernsthaftes – redete Holly sich ein. Obwohl Clay, der gerade wieder zurückkam, eine Anziehungskraft auf sie ausübte, die hundertprozentig echt war.
    „Tut mir leid“, entschuldigte er sich, „aber die Pflicht ruft. Ich hoffe, Marie hat nicht alle
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