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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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entspannter.“
    Daher verbrachten sie den Tag einfach mit Faulenzen. Susan legte sich in einen der Liegestühle unter den Orangenbäumen und beobachtete Marco beim Schwimmen. Es überraschte sie nicht, dass er zahlreiche bewundernde Blicke anderer Frauen rund um den Swimmingpool auf sich zog.
    Sie fragte sich, ob sie wohl einen kleinen Jungen bekommen würde, der genauso aussah wie er. Oder ein kleines Mädchen mit seinen schönen dunklen Augen. Unwillkürlich legte sie dabei die Hand auf ihren Bauch.
    Am späten Nachmittag wanderten sie Hand in Hand durch die Altstadt. Da hörten sie auf einmal jemand singen.
    „Mein Vater hat mir das Lied früher vorgesungen, als ich noch klein war“, sagte Marco. „Torna a Surriento.“ Er begann mitzusingen, sein Tenor eine harmonische Ergänzung zu dem Bariton des unsichtbaren Sängers. Nachdem das Lied zu Ende war, meinte er: „Das erinnert mich immer an meine Heimat.“
    Susan fühlte sich entspannt und konnte sogar fast ihre Sorgen vergessen, als sie mit Marco in einem Café saß, wo sie wieder frisch gepressten Orangensaft trank und Sfogliatelle probierte, knuspriges Gebäck mit einer Füllung aus Ricotta und Zitrone. Anschließend machten sie einen Spaziergang am Segelhafen entlang, als gerade die Sonne unterging. Es war perfekt.
    Am Montag nahmen sie ein Tragflächenboot nach Capri und dann die Seilbahn durch die Zitronenhaine hinauf zur Stadt. Am Marktplatz kaufte Marco Blumen und Pralinen, ehe sie mit einem Taxi zum Haus seiner Eltern fuhren. Amüsiert stellte Susan fest, dass auch das Taxi ein offenes Verdeck hatte, wenn auch mit einer gestreiften Plane zum Schutz vor der Sonne.
    Sobald das Taxi anhielt, meinte sie beunruhigt: „Marco, ich kann kein Italienisch.“
    „Das macht nichts. In meiner Familie sprechen alle Englisch. Wir bleiben ja auch nicht den ganzen Tag, sondern wollen nur mal Hallo sagen.“
    Nervös fragte sie: „Hast du ihnen gesagt, dass wir …?“ Bisher hatte Susan weder ihrer Familie noch ihren engsten Freundinnen von dem Baby erzählt.
    „Nein. Sie wissen nur, dass wir Freunde und Kollegen sind. Und dass du mal etwas Abstand brauchtest. Sie werden dich bestimmt nicht unter Druck setzen“, antwortete er.
    Marco bezahlte den Fahrer und führte Susan dann ins Haus. Sofort kam ein Spaniel bellend auf sie zugelaufen. Marco hockte sich hin, um ihn zu begrüßen. „Das ist Ciccio, eigentlich ein echter Softie, der bloß eine Menge Krach macht, damit man ihn für einen harten Kerl hält.“
    Prompt rollte sich der Hund auf den Rücken, um sich den Bauch kraulen zu lassen. Dabei fielen ihm die langen Ohren übers Gesicht, und Susan musste lachen.
    „Marco, amore !“ Eine elegant gekleidete Frau, die Marcos Mutter sein musste, kam in die Eingangshalle und umarmte ihn.
    Marco stellte die Frauen einander vor. „Mamma, dies ist Susan. Susan, das ist meine Mutter Zita.“
    Zita umarmte auch Susan. „Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.“
    „Freut mich auch“, erwiderte sie etwas schüchtern.
    „Sind Sie zum ersten Mal auf Capri?“
    „Ja.“
    „Dann muss Marco Ihnen unbedingt Monte Solaro zeigen. Der Ausblick dort ist fantastisch. Kommt und setzt euch zu uns in den Garten. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Saft oder Mineralwasser?“
    „Gerne Saft, vielen Dank.“
    „Ich hole welchen, Mamma“, warf Marco ein. „Susan, geh und setz dich schon mal hin.“
    Zita stellte Susan Marcos Vater Salvatore vor, der wie eine ältere Ausgabe von Marco aussah. Kurz darauf erschien dieser mit einem Tablett voller Gläser und einem Saftkrug draußen auf der Terrasse.
    Der Garten ging aufs Meer hinaus, mit dem unvermeidlichen Blick auf den Vesuv. Überall wuchsen Bougainvilleen und große blaue Trichterwinden.
    Das Gespräch mit Marcos Eltern war genauso ungezwungen, als würde Susan sich mit ihren eigenen Eltern unterhalten. Beide strahlten dieselbe Wärme und Freundlichkeit aus, die sie auch an Marco so liebte.
    Da bellte Ciccio wieder und stürmte ins Haus. Wenig später kamen noch zwei Leute heraus.
    „Susan, das sind meine Schwester Vittoria und mein Bruder Roberto.“ Marco begrüßte beide herzlich. „Vittoria, Roberto, dies ist Susan.“
    Die ganze Familie schloss sie in die allgemeine Unterhaltung mit ein, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Zita bestand darauf, dass alle zum Mittagessen blieben, das im Garten eingenommen wurde.
    „Original capresisches Essen. Gefüllte Ravioli mit Caiotta , Parmesan und Majoran.“ Sie
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