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Ich bin total spontan - wenn man mir rechtzeitig Bescheid gibt

Titel: Ich bin total spontan - wenn man mir rechtzeitig Bescheid gibt
Autoren: Ralf Schmitt , Torsten Voller
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Sie deshalb immer bereit für das Unerwartete. Entweder Sie sind immer spontan oder nie. Spontaneität ist eine Grundeinstellung, so etwas wie eine Lebenshaltung. Spontane Menschen entscheiden sich schnell, vertrauen ihren Entscheidungen und tragen die Verantwortung dafür. Nur mal spontan sein, das geht nicht.
    Ach ja, noch mal zu den 15 Minuten: Sie müssen gar nicht immer sofort die richtige Antwort wissen. Vergeigen Sie es ruhig, wir lieben Fehler, die kommen so schön ungeplant. In solchen Momenten nicht zu reagieren, ist ja auch schon eine spontane Entscheidung. Sie werden im Verlauf der Lektüre lernen, dass es gar nicht so schlimm ist, etwas zu vergeigen, und Sie die 15 Minuten sogar auf 60 Sekunden verringern können. Das Kaninchen-Feeling können Sie vermeiden, Sie sind nämlich gar kein Kaninchen - fassen Sie sich mal an die Ohren.

Warum immer ich?

Sie! Ja genau, Sie meinen wir! Sie brauchen es garantiert nicht!
    Mangelnde Spontaneität ist ein Thema, das nicht nur Kaninchen auf der Landstraße kennen. Jeder Mensch war schon einmal in einer Situation, in der er gerne spontaner reagiert hätte - das passiert nicht nur bei unseren Vorträgen.
    Bei Ihnen ist alles im grünen Bereich und es besteht kein Veränderungsbedarf? Schon klar. Alle anderen haben es nötig. Sie lesen dieses Buch, weil Sie es geschenkt bekommen haben oder das Cover schön fanden: »Nö, bei mir ist alles in Ordnung. Ich brauche keine Veränderung. Ich bin spontan.«
    Geht klar! Dann wollen wir Sie nicht weiter stören. Auf diese Weise haben Sie jetzt schon das nächste Weihnachtsgeschenk, das Sie einem Spontaneitäts-Bedürftigen machen können.
    Wir haben mal vorsorglich herumgefragt und in unseren eigenen Erinnerungen nach Situationen gekramt, in denen Menschen gerne spontaner wären. Hier ein paar Szenarien:
    Es ist Montag, 9 Uhr morgens. Sie arbeiten in einer Grafikagentur. Heute steht eine wichtige Präsentation an. Sie haben das gesamte Verpackungsmaterial einer Molkerei zu gestalten und wollen dem neuen Kunden Ihre großartigen Ideen präsentieren. Sie haben alles gecheckt, das Wochenende durchgearbeitet, Ihre Präsentation ist gut. Insgesamt sind zwölf Personen anwesend, neben den Mitarbeitern der Molkerei auch
Ihr Chef und einige Ihrer Kollegen. Gerade hat Sie Ihr Chef mit den schönsten Worten vorgestellt. Als Sie anfangen zu sprechen, stürzt plötzlich der Computer ab. Er macht keinen Mucks mehr. Kein Back-up. Ihr Kopf leuchtet wie ein Signalfeuer, und Sie spüren Ihre Achselhöhlen. Bevor ein Techniker den Schaden beheben könnte, wären die für Ihre Präsentation angesetzten 15 Minuten schon vorbei. Nun heißt es, spontan Alternativen aus dem Hut zaubern …
    Sie haben ein zweijähriges Kind. Jeden Morgen sind Sie ein Organisationswunder. Auch heute stehen Sie tatsächlich wieder pünktlich um 8.30 Uhr vor dem Kindergarten. Schließlich haben Sie um 9 Uhr ein Vorstellungsgespräch für eine gut bezahlte, inhaltlich interessante Halbtagsstelle. Dass Sie überhaupt zu diesem Gespräch eingeladen wurden, gleicht schon fast einem Sechser im Lotto. Sie stehen vor der Tür und lesen den Aushang auf neongelbem Papier: »Der Kindergarten ist heute wegen Krankheit geschlossen.«
    Sie sind seit drei Jahren Single. Von Speed-Dating bis Internet-Kontaktbörsen haben Sie alles erfolglos ausprobiert. Über Facebook finden Sie eine alte Schulfreundin wieder, Sie mailen, telefonieren, die Chemie stimmt. Sie laden Ihre frühere Freundin zum Essen ein und geben alles: Sie reservieren einen Tisch im besten und teuersten Restaurant der Stadt. Alles läuft perfekt. Ein Traumdate. Gerade hat sie noch geschwärmt, dass es kaum mehr Kavaliere der alten Schule gibt. Sie wollen bezahlen und merken, dass Sie Ihr Geld vergessen haben …
    Ihr neuer Freund möchte Sie seiner Familie vorstellen, und Sie sind zum Grillen bei den potenziellen Schwiegereltern eingeladen. Ein tolles Haus mit Swimmingpool. Man feiert in einem Garten, der so groß ist, dass er sicherlich von einem Gärtner gepflegt wird. Sie stehen mit den etwas konservativen
Eltern und den Geschwistern Ihres neuen Freundes zusammen. Ein Wort gibt das andere, und Sie beschließen, dass es jetzt an der Zeit sei, Ihren großartigen, aber leicht anzüglichen Lieblingswitz zu erzählen. Bisher kamen Sie damit immer gut an. Während Sie selber noch über Ihren Witz lachen, starren Ihnen fünf Augenpaare fragend entgegen …
    Klassentreffen, zehn Jahre nach dem Abschluss treffen Sie eine alte
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