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Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3

Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3

Titel: Honky Tonk Pirates - Zurück in der Hölle - Band 3
Autoren: PeP eBooks
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ich muss sie nur heiraten?«
    »Ja«, raunte der König, »mehr musst du nicht tun.«
    »Also gut«, nickte Gagga und riss sich am Riemen. Er holte tief Luft, ballte die Fäuste und drehte sich dann unter zwei Würgeattacken zu seiner verwarzten Cousine um.
    »Aber dann machen wir’s schnell. Und wenn wir dann feiern, kommt sie in die Ecke in einen Sack. Ich will sie nicht sehen.«
    »Du kannst mit ihr tun, was immer du willst«, sagte der König. »Sobald ihr verheiratet seid, ist sie nichts mehr wert.« Er blickte sich um. »Wo steckt dieser Bischof? Mon Dieu, so steht doch endlich auf!«
    Er sprang zum Altar, packte den Priester an seinen Füßen und zog ihn unter der Decke hervor, wo er sich vor den Musketen versteckte.
    »Und jetzt stellt die Fragen, die notwendig sind.«
    Er schubste den Geistlichen vor das Brautpaar.
    »Ich warte«, zischte er ungeduldig, zog eine Pistole und drückte sie dem Bischof gegen den Bauch.
    »Vermählt meine Tochter mit diesem Deppen!«
    Da holte der Bischof noch einmal Luft. Er schenkte der so herzlos verkauften Braut einen mitfühlenden Blick und erhob seine Stimme: »Und hiermit frage ich dich, Agate Augustina Adolphia aus dem Geschlecht der Bourbonen, Tochter des Königs von Frankreich und der größten Diebin von Paris, willst du Prinz Beauregard, den Marquis von Marseille zu deinem Mann nehmen? Und du, Prinz Beauregard willst du das auch? Willst du die Frau an deiner Seite ehren und lieben und vor allem beschützen, bis dass …«
    »… der Tod uns scheidet«, vollendete Honky Tonk Hannah den Eheschwur, fasste den zitternden Gagga mit beiden Händen an seinen Ohren und drehte sein Gesicht zu sich herum.
    »Ja«, log sie seufzend. »Ja, das wollte ich schon immer.«
    Sie spürte die Warze, die aus ihrem Po platzte. »Davon hab ich seit meiner Kindheit geträumt und ich bin so verfuchst noch mal froh, dass ich endlich zurückgekehrt bin. Ich liebe dich Gagga, und ich will deine Frau sein. Ich will dir vier, fünf, sechs, nein, zwölf Kinder schenken.«
    Sie spürte vier, fünf, sechs, und dann noch einmal zwölf Warzen auf einmal entstehen. Siebenundzwanzig Warzen sprangen aus ihrer Haut. Es gab schon längst keinen Platz mehr auf ihrem Hintern und deshalb sah man sie überall. An Armen und Beinen, auf Rücken, Bauch und dem Hals, aber das war ihr Plan.
    »Und nach den zwölf Kindern schenk ich dir noch einmal zwölf und dann wirst du König. Ein sehr weiser König, ein David, ein Salomon oder ein Kaiser. Ja, du wirst einmal Kaiser sein.«
    Die Warzen bedeckten jetzt komplett ihren Körper und sprangen bereits ins Gesicht. Fünfzehn, nein, neunzehn waren es allein auf der Nase und es wurden mit jeder Lüge mehr.
    Ophelia und Salome hatten sich abgewandt. Der Hofstaat beschattete seine Augen und selbst Moses und Will hielten es nicht länger aus.
    »Warum tust du das, Hannah?«, fragte Will leise und so verzweifelt, dass die Piratin zu weinen begann.
    »Weil ich, zum Teufel, keine andere Wahl mehr habe.« Sie schluchzte und schniefte und dann log sie weiter.
    »Und jetzt sag mir, bitte, liebst du mich auch?« Sie legte ihre Hände auf Prinz Gaggas Wangen und der spürte die Warzen, die ihre Finger bedeckten.
    »Liebst du mich so, wie ich dich liebe? So unendlich sanft und zum Verrücktwerden stürmisch?«
    Drei weitere Warzen türmten sich über die anderen, die bereits auf ihrer Nase saßen und der Prinz musste würgen.
    »Liebst du mich so, wie ich es gesagt habe und wirst du das auch dein Leben lang tun?«
    »Jetzt sag’s doch schon endlich!«, befahl der König.
    Da würgte Prinz Gagga erneut und bevor er darüber nachdenken konnte, sagte er eilig. »Ja, verdammt, ja!«
    »Dann seid ihr jetzt endlich Mann und Frau. Das sind sie doch, oder?«, fragte der König und der sprachlose Bischof schreckte aus seinem Entsetzen auf.
    »Ja, aber ja. Ihr seid verheiratet …«
    »… und du kannst mich jetzt küssen«, forderte Hannah von ihrem Mann. »Nein, du musst mich jetzt küssen. Denn nur so bekommst du den Ring.«
    Sie hob ihre Hand und zeigte das Schmuckstück.
    »Los, küss mich schon, Liebster.«
    Sie zog ihn an sich und der arme Marquis schaute von den warzenbedeckten Fingern, die den Ring hielten, zum König und dann, oh verflucht, auf ihren warzenbedeckten Mund.
    »Küss mich, komm, küss mich!«, flüsterte Hannah und während sich Gagga verzweifelt wehrte, während selbst der König von Frankreich seine Augen schloss und Salome schrie – aus Schmerz und aus Mitleid
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