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Happy End fuer drei

Happy End fuer drei

Titel: Happy End fuer drei
Autoren: Cathy Gillen Thacker
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es nicht so einfach ist“, erklärte Holly Anne.
    „Aber ich weiß bereits, dass Grady McCabe genau das ist, was ich will“, beharrte sie dickköpfig.
    Und das, was ich will, dachte Alexis reumütig. Sie bemühte sich um ein verbindliches Lächeln. „Sie haben doch noch gar keinen der anderen Kandidaten getroffen, die wir für Sie ausgewählt haben“, entgegnete sie beschwichtigend. „Wir führen Dutzende von gut aussehenden, erfolgreichen und wohlhabenden Männern in unserer Kartei. Sie alle suchen nach der wahren Liebe, um sich mit einer Partnerin eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Sie würden sich nur selbst schaden, wenn Sie uns nicht die Gelegenheit geben, Ihnen diese Männer vorzustellen, ehe Sie eine Entscheidung treffen.“
    Wie Alexis richtig vermutet hatte, brachte die Erwähnung von Reichtum Zoe Borden ins Grübeln. „Nun, wenn das so ist …“, sagte sie zögernd.
    Alexis ergriff die Chance zu beweisen, dass sie die beste Ehevermittlerin im ganzen Institut war. Für jede Frau, die auf Geld aus war, gab es irgendwo einen Mann, der bereit war, es in sie zu investieren. „Kommen Sie doch bitte mit in mein Büro. Dort füllen wir gemeinsam den Fragebogen aus, und auf diese Weise kommen wir Ihrem Traummann schon ein gutes Stück näher …“
    Eine Stunde später verließ eine sehr hoffnungsvolle und gut gelaunte Zoe Borden das Institut. Kaum war sie verschwunden, betrat Holly Anne Alexis’ Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Jetzt haben wir den Salat, dachte Alexis.
    „Ich denke, Sie schulden mir eine Erklärung“, begann Holly Anne grimmig.
    Schuldbewusst errötete Alexis. „Es tut mir leid.“ Sie wusste nicht, wo sie beginnen sollte.
    Holly Annes Augen wurden schmal. „Ich nehme an, Ihre Abwesenheit heute Morgen hat mit Grady McCabe zu tun?“
    „Er ist nun mal ein sehr anspruchsvoller Kunde“, entschuldigte Alexis sich. „So anspruchsvoll, dass ich denke, Sie und ich müssten einmal darüber reden.“
    „Was ist los, Kleines?“, fragte Grady, als er Savannah am Nachmittag von der Vorschule abholte.
    Mutlos ließ sich seine Tochter in den Sitz fallen. „Alle haben zwei Kleider. Eins für die Abschiedsfeier und ein zweites für die Teeparty in Lisa Maries Haus. Und ich habe nur eins.“
    Grady seufzte. Er hatte gehofft, das Thema sei endgültig vom Tisch . „Was sollen wir also tun?“, fragte er ruhig. „Noch mal einkaufen gehen?“
    Ein Blick in den Rückspiegel verriet ihm, dass sein Vorschlag auf Wohlgefallen stieß.
    Lächelnd richtete Savannah sich auf. „Kann Alexis mitkommen?“
    Gute Frage. Auf ihrem Handy und ihrem Anrufbeantworter hatte er eine Nachricht hinterlassen. Außerdem hatte er E-Mails an ihre Privat- und Geschäftsadresse geschickt. Bisher hatte sie noch nicht geantwortet. Da er Savannah nichts versprechen wollte, was er möglicherweise nicht halten konnte, erwiderte er bedächtig: „Ich glaube, sie muss heute sehr lange arbeiten. Aber wir beide könnten gehen.“
    Auf sein Angebot folgte ein langes Schweigen und schließlich ein tiefer Seufzer. Als er nach einer Weile wieder in den Rückspiegel schaute, bemerkte er Tränen in Savannahs Augen. Er steuerte eine Parklücke an. „Na gut“, versprach er. „Ich versuche noch einmal, sie zu erreichen.“
    Er wählte Alexis’ Handynummer, doch wieder schaltete sich nur die Mailbox ein. Anschließend rief er im Institut an. Martha, die Empfangsdame, meldete sich. „Guten Tag, Mr McCabe. Alexis hat mit Ihrem Anruf gerechnet. Im Moment ist sie allerdings in einer Besprechung. Sie hat Ihnen eine Nachricht auf Ihrem Anrufbeantworter zu Hause hinterlassen, um Ihnen mitzuteilen, dass Sie heute Abend nicht zu Ihnen kommen kann.“
    Warum rief sie bei ihm zu Hause an, wo sie doch genau wusste, dass er im Büro war?
    Ein wenig ratlos bedankte er sich bei Martha und beendete die Verbindung. „Heute wird das wohl nichts mit dem Kleiderkauf.“
    „Das heißt, wir treffen uns nicht mit Alexis?“
    Bekümmert sah Savannah ihn an. Er stellte fest, dass er genauso traurig war wie sie.
    Alexis hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich. Man hatte ihr drei neue Klienten aufs Auge gedrückt – einer komplizierter als der andere. Und als sie am Abend vollkommen erschöpft nach Hause kam, musste sie feststellen, dass die Klimaanlage in ihrem Apartment ausgefallen war. Die Temperatur in Fort Worth war auf fast vierzig Grad gestiegen und die Luft in ihrem Zimmer entsprechend drückend.
    Während sie noch vor dem Gerät
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