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Halloween -Verliese der Lust! Kapitel 1-3 (German Edition)

Halloween -Verliese der Lust! Kapitel 1-3 (German Edition)

Titel: Halloween -Verliese der Lust! Kapitel 1-3 (German Edition)
Autoren: Denise R. Leitner
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Und verschiedene Männer. Ein nie gesehener innerer Schmerz schimmerte in den Männeraugen und die nackte Frau lachte und lachte nur.
    Lachte und lachte.
    Kendra konnte das Lachen hören. Und es klang ihr vertraut in den Ohren.
    Denn die Frau war niemand anderes …
    … als sie selbst.
    „Verdammt … was zum …“
    Die rabenschwarze Mähne – geschnitten und gekämmt wie ihre. Ihr sonnengebräunter Teint. Das Muttermal über ihrer glatt rasierten Scham. Die hauchzarte Blinddarmnarbe. Das Bauchnabelpiercing. Das kleine Tattoo auf ihrem Schulterblatt in Form eines Teufelchens mit Dreizack. Die lockenden Lippen ihres Mundes.
    Sie blickte über ihre Schulter – das Tattoo – und an ihrem Körper herunter – das Piercing, das Muttermal, die Narbe. Kein Zweifel, die Bilder zeigten sie. Sie kannte sogar die Männer.
    Der eine hieß …
    Und der andere …
    Die Namen wollten ihr nicht einfallen. Unbedeutende Männer. Unbedeutender Sex.
    Sie knabberte am Nagel ihres Daumens und verschluckte ein kleines Stück davon.
    Was sollte das alles hier? Was für ein kranker Scherz war das?
    Sie fröstelte. Glaubte, auf ihrer Haut die kalten Oktobernebel zu spüren. Die vor Einsamkeit stakenden Regentropfen. Sie rieb sich die Oberarme. Kalter Schweiß perlte von ihrer Stirn. Sie musste hier raus. Sofort. Auf der Stelle. Wenn sie blieb, dann …
    Du kommst hier nicht raus!
    Ein Spiegel. Gegenüber des Kamins. Ihr Spiegelbild glotzte sie an. Mitleidlos. Hochnäsig. Zufrieden.
    Kendra griff nach dem Erstbesten, was sie zwischen die Finger bekam. Ein Buch. Mindestens tausend Seiten. Sie schleuderte den schweren Wälzer gegen das Glas. Genau auf die apfelförmigen Brüste ihres Ebenbildes. Der Spiegel barst. Klirrend. Laut. Zersplitterte in Hunderte funkelnde Scherben, die tausendfach das Licht der Kerzen und des Kaminfeuers widerspiegelten. Jetzt hatte sie ihre Waffe! Sie suchte nach einem Tuch, einem Stück Stoff, mit dem sie eine der größeren Scherben umwickeln konnte …
    Die Splitter verteilten sich über den Teppichboden.
    Entgegen … der Schwerkraft.
    Entgegen der Physik.
    „Nein.“
    Wie die Teile eines Puzzles setzten sich die Splitter wieder zusammen. Wurden eins und wirbelten in den Spiegel zurück. Ihr Spiegelbild entstand von Neuem aus dem Scherbenhaufen und grinste sie widerlich amüsiert an.
    „So lange hast du Männer benutzt … Wie Spielzeug. Von jetzt an wirst du selbst eins sein. Bis in alle Zeit.“
     
    Kendra hob den Arm. Ihr Spiegelbild tat es ihr gleich. Und doch sah alles so anders aus als bei ihr. Bald wusste sie nicht mehr, wer Marionette und wer Puppenspieler war.
    Ihr gespiegeltes Ich lachte. Lachte. Lachte.
    „Das ist nicht möglich“, echote ihr Gegenstück, bevor Kendra die Worte über die Lippen gebracht hatte. „Ich bin auf Drogen. Ich träume. Das ist nicht echt. Was haben sie mit mir gemacht?“
    Spiegelbild-Kendra grinste hämisch.
    „Du bist verloren. Genieße die restlichen Stunden, die dir verbleiben. Beim zwölften Schlag von Mitternacht ist dein Schicksal besiegelt.“
    Kendras Blick suchte den Kaminsims ab. Eine Uhr.
    Tick-Tack.
    Tick-Tack.
    Tick-Tack …
    Ein paar Minuten nach achtzehn Uhr.
    „Er wird dich holen kommen. Sobald du ihm von Nutzen bist.“
    Kendra leckte sich über die Lippen. Die Party hatte doch nach zwanzig Uhr begonnen. Wie konnte es erst achtzehn Uhr sein? Hatte sie bis jetzt geschlafen? War bereits der erste November? Der erste November 1985?
    Tick-Tack.
    Tick-Tack.
    Tick-Tack.
    „Törichte Närrin“, lachte Spiegelbild-Kendra. „Es ist Halloween!“
    Der Minutenzeiger raste über das Ziffernblatt. Die Zeit flog unnatürlich schnell dahin. Nicht einmal mehr sechs Stunden bis Mitternacht.
    Tick-Tack. Deine Zeit läuft ab.
     
    „Nie hast du auch nur einmal selbstlos deine Lust geteilt. Immer ging es nur um dich.“
    Die Hände ihres Spiegelbildes strichen ihre Hüften entlang. Kneteten ihre Brüste. Entlockten ihr die aberwitzigsten Lustlaute. Mit lustverschleierten Augen betrachtete sie ihre eigenen Hände. Sie hingen schlaff seitlich ihres Körpers hinab. Sie war es nicht, die ihren Körper streichelte und ihre Perle liebkoste. Oder ihre Schamlippen teilte und ihr Innerstes erforschte. Tief bis hinter ihr Schambein zu ihrem Lustzentrum.
    „Stets hattest du nur deine Lust im Sinn … Deine Befriedigung … Deine Partner waren dir immer egal …“
    Kendras Libido steigerte sich. Sie spürte es kommen. Es war himmlisch. Es war wunderbar. Es war
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