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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition)
Autoren: C. Griethe
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ich nicke nur verstehend.
Der Club verfügt über eine Großraumdisko, in der sich Theke eins und zwei befinden und eine etwas ruhigere Location, in die Leute sich zum Plaudern zurückziehen. Dort befindet sich Theke drei, die ich normalerweise immer versorge. Doch heute bin ich ganz froh über die Ablenkung, denn an den Theken in der großen Halle, hat man kaum Zeit sich über irgendwas Gedanken zu machen. Also begebe ich mich unmittelbar in meinen Arbeitsbereich und fülle alle Bestände auf. Bereite Orangen- und Zitronenscheiben, sowie den Eiscrusher vor. Mache mich mit der Umgebung vertraut und prüfe die Kasse, bevor gegen einundzwanzig Uhr auch schon die ersten Massen den Club stürmen. In null Komma nix füllt sich die Halle. Mark und ich haben ordentlich zu tun. Hin und wieder führe ich ein kleines Pläuschchen mit einem Stammgast und mixe nebenbei gekonnt die Getränke.
    „Hi Alter, da bin ich“, höre ich plötzlich Torbens Stimme hinter mir und drehe mich grinsend um. Mit einer kurzen Umarmung über den Tresen begrüßen wir uns und ich stelle ungefragt einen Wodka- RedBull vor ihm hin. Gierig nimmt er einen ordentlichen Schluck, während er seinen Blick durch die Massen schweifen lässt und ich weiter meine durstige Kundschaft bediene.
    „Hat Paul keinen Bock gehabt?“, erkundige ich mich im Vorbeilaufen bei meinem Freund und ziehe fragend eine Augenbraue hoch, woraufhin er verneinend den Kopf schüttelt.
    „Hat Stress mit Katja, weil er bei seinen Eltern war“, brüllt er mir zum anderen Ende der Theke zu und lässt mich verstehend nicken. Inzwischen ist es fast vierundzwanzig Uhr und die Bestellungen werden langsam weniger, sodass ich mich kurz zu Torben begebe und mit ihm ein wenig plaudere.
    „Hast du den Kleinen da drüben gesehen?“, will er grinsend von mir wissen und lässt meinen Blick suchend durch die Menge wandern.
„Da an der Säule. Der Schwarze neben dem blonden Typen“, wird er genauer und ich sehe in angegebene Richtung.
    Dort stehen zwei Jungs, schätzungsweise sechs, sieben Jahre jünger als wir. Der größere der beiden hat schwarze, leicht auftoupierte, Haare und rauchig geschminkte Augen, was ihm für einen Kerl erstaunlich gut steht. Er trägt ein tiefgrünes Shirt, mit schwarzem Grafikdruck und eine dunkle enge Röhrenjeans, wogegen sein Nachbar wie ein bunter Vogel wirkt. Blonde nackenlange Haare, ein gelbes TShirt und eine hellblaue Jeans. Der sollte sich mal ein paar Stylingtipps von seinem Freund geben lassen, schießt es mir durch den Kopf und ich wende meinen Blick wieder Torben zu.
    „Was ist mit dem?“, will ich wissen und er zuckt anzüglich mit seinen Augenbrauen.
„Was?“, schiebe ich irritiert nach und auf seine Lippen legt sich auch noch ein fettes Grinsen.
„Der Kleine steht auf dich“, gibt er trocken von sich und lässt meinen Mund offen stehen.
„Du spinnst. Wie kommst du nur immer auf so was?“, schüttle ich verständnislos lachend meinen Kopf.
    „Du kannst es glauben. Der steht da, seit ich hier sitze und beobachtet dich in einer Tour. Sein Blick folgt ständig deinen Bewegungen und sobald du nur annähernd in seine Richtung guckst, wendet er ruckartig seinen Kopf ab“, erklärt Torben mir seine Theorie und ich sehe automatisch zu besagter Person hin.
    „Hast du´s mitgekriegt?“, quietscht mein Kumpel triumphierend und lässt mich seufzen.
    „Ja und? Dann hat er eben gerade woanders hingeguckt, als ich ihn angesehen habe. Da ist doch nichts dabei“, bringe ich eine simple Erklärung heraus und sehe nur aus dem Augenwinkel Torbens Kopfschütteln. Mein Blick ist immer noch auf den zierlichen Jungen gerichtet und plötzlich dreht er seinen Kopf wieder und sieht mir direkt in die Augen. Er scheint etwas überrascht darüber zu sein und wendet seinen Blick beschämt zu Boden, woraufhin sein Freund wild auf ihn einredet und er schüchtern seinen Kopf anhebt. Nach einem energischen Kopfschütteln von ihm, sieht er erneut zu mir herüber und ich schenke aufmunterndes Lächeln, was er Nachbar stupst ihn mit seinem Ellenbogen an und nach kurzem Zögern, setzt er sich in Bewegung.
ihm automatisch ein sofort erwidert. Sein
    „Oha, er kommt rüber“, flötet Torben belustigt und fängt sich einen strafenden Blick von mir ein.
„Halt die Klappe, okay?“, raune ich ihm zu und bediene nebenbei eine neue Kundin.
    Als ich mich mit ihrem Getränk zu ihr umdrehe, steht der Kleine von der Säule mit etwas Abstand neben ihr und inspiziert interessiert
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