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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe
Autoren: Sandra Marton
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behandeln Sie mich so geringschätzig?“
    â€žVor einem Jahr wusstest du nichts über die Schätze der Alhambra, Sophie.“
    Ihr fiel keine Antwort ein. Wie sollte sie dem Scheich erklären, dass sie Kunst und Architektur studiert hatte, während Zoes Schwerpunkt die Politikwissenschaft war?
    Sharif öffnete eine Tür und führte sie in den dahinter liegenden Raum. Sophie blieb wie angewurzelt stehen. Ihr gesamtes Gepäck war hierhergebracht worden. Den großen Koffer hatte man geöffnet. Ihre Kleidung lag in ordentlichen Stapeln auf dem Bett oder hing in dem Schrank, dessen Türen offen standen. Anscheinend hatte jemand ihre Habseligkeiten gründlich durchsucht.
    Vor Schreck trat sie einen Schritt zurück und prallte an Sharifs Brust. Mit einer besitzergreifenden Geste umfasste er ihre Arme. Sein männlicher Duft stieg ihr in die Nase. Sophie wollte sich aus seinem Griff befreien, aber er ließ es nicht zu. Plötzlich breitete sich eine große Leere in ihrem Kopf aus. Ihre Nerven waren zum Zerreißen angespannt, und ihr war, als stände sie unter Strom.
    â€žWarum haben Sie mein Gepäck herbringen lassen?“, brachte sie schließlich mühsam hervor.
    Mit sanfter Gewalt zwang Sharif sie, sich zu ihm umzudrehen. Ohne ein Wort schloss er sie in die Arme. Mit leicht geöffneten Lippen sah Sophie zu ihm auf. Was sie in seinem Blick las, ließ sie erzittern. Sie legte die Hände auf seine Brust, um ihn von sich wegzuschieben, aber genauso gut hätte sie das mit einer Wand probieren können.
    Er gab ein leises, hilflos klingendes Stöhnen von sich, bevor er ihre Lippen mit seinem Mund bedeckte. Für einen Augenblick wehrte sich Sophie, dann gab sie diesem überwältigenden Gefühl, das sein Kuss in ihr auslöste, nach. Einen Moment lang wurde sie völlig von den süßen und für sie so neuen Empfindungen beherrscht. Schlagartig jedoch schoss es ihr durch den Kopf, dass Sharif ja glaubte, ihre Schwester zu küssen!
    Wieder versuchte sie, ihn wegzudrücken. Dieses Mal mit Erfolg. Abrupt ließ Sharif sie los. Mit einigen taumelnden Schritten brachte Sophie einen gewissen Abstand zwischen sie beide.
    â€žDu bist viel gefährlicher als Eva!“ Über sich selbst verwundert, schüttelte er den Kopf. „Selbst mir gegenüber schaffst du es, den Anschein völliger Unschuld zu erwecken. Dabei kenne ich deine Fähigkeiten in gewisser Hinsicht genau!“
    Sophie widerstand dem Impuls, ihn aufzuklären. „Rühren Sie mich nie wieder an, Scheich al Farid!“, befahl sie stattdessen. „Was letztes Jahr zwischen uns geschehen ist, gibt Ihnen nicht das Recht, Ansprüche auf mich zu erheben!“
    â€žWenn du dich geändert hast, gibt es einen Weg, es mir zu zeigen.“
    â€žIch bin nicht an einer Neuauflage unseres Techtelmechtels interessiert, auch wenn Sie ein großartiger Liebhaber sind!“ Der feste Klang ihrer Stimme war nur gespielt. Tief in Sophies Innerem sah es ganz anders aus. Zwar fürchtete sie sich vor dem Zorn des Scheichs, aber die Emotionen, die sein Kuss in ihr ausgelöst hatte, erschreckten sie noch viel mehr.
    â€žBist du wirklich so dumm, zu glauben, dass du zu meinem Vergnügen hierhergebracht wurdest?“
    Ãœberrascht sah sie ihn an. „Ihr Verhalten lässt darauf schließen.“
    â€žDeine Anwesenheit macht mir keine Freude, Sophie. Je eher du mein Haus verlässt, desto lieber ist es mir. Du bist eine verführerische Frau, aber selbst wenn wir uns tausendmal lieben würden, ich könnte dir nie wieder vertrauen. In diesem Haus wirst du jede Sekunde lang überwacht.“
    â€žZwei Sekunden reichen aus“, fauchte Sophie, während sie zum Bett hinüberging und begann, ihre Kleidung in den Koffer zu werfen. „Ich will hier weg! Sofort!“
    â€žDu bist es gewohnt, dass deine Wünsche erfüllt werden. Dieses Mal aber ist es anders, Sophie. Du wirst mir gehorchen!“
    Ruckartig hob sie den Kopf. „Sie wissen gar nichts über mich“, schrie sie außer sich vor Zorn.
    â€žDu wirst die Gelegenheit bekommen, mich aufzuklären.“
    Sie zitterte vor Wut. „Was wollen Sie?“
    â€žDu weißt es“, gab er mit einem Furcht einflößenden Lächeln zurück. „Ich will, was mir gehört!“
    â€žIch bin nicht Ihr Eigentum!“, rief Sophie verzweifelt. Inzwischen war sie so in
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