Gedankenlos (German Edition)

Titel: Gedankenlos (German Edition)
Autoren: Ramona Rascher

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    Nachdem ich fertig bin, frühstücke ich - wie immer. Schnell packe ich mein Schulzeug zusammen, denn ich bin mal wieder zu spät dran. Gerade noch erwischen Michelle und ich den Bus. In der Schule schreibe ich schnell die Musikhausaufgabe aus dem Internet ab. Einen Rapper sollen wir wählen. Ich entscheide mich für Eminem. Pünktlich zum Gong bin ich fertig. Jetzt habe ich erst einmal Kunst. Seufz. Ich liebe es ja zu malen, aber Kunstgeschichte ist einfach zum Sterben. Ich meine, wer braucht denn das?!?

    Nach einer halben Ewigkeit gongt es jetzt zur 2. Stunde. Jetzt habe ich Musik. Mein absolutes Lieblingsfach neben Englisch. Im Musiksaal angekommen, setzten Michelle und ich uns hin und packen unser Schulzeug aus. Herr Wagner spielt gerade etwas am Klavier, als ich mein Handy spüre, wie es vibriert. Ich öffne die Nachricht und beginne zu lesen.

    'Der Arzt hat angerufen. Jaden ist wach! Bin schon vor deiner Schule beim Parkplatz. Komm!! -Luka'

    Ich traue meinen Augen nicht. Freudentränen kullern über meine Wange. Ich fasse es nicht! Er ist endlich wach!!!!!! Ich muss sofort zu ihm. Schnell nehme ich meine Jacke und renne raus. "Hey, wo willst du hin?!", ruft Herr Wagner mir hinterher. Ich ignoriere ihn und renne raus zum Krankenwagen. Schnell steige ich ein und Luka fährt los. Die Fahrt verging schnell. Am Krankenhaus angekommen springe ich aus dem Krankenwagen und renne zur Anmeldung. Luka mir hinterher. Ich weiß dank Luka, dass er noch in dem Zimmer ist von letztem Mal. Im 3. Stock angekommen renne ich zu seinem Zimmer und halte inne. Ein paar Mal atme ich langsam ein und aus, dann öffne ich die Türe.

    5 Ärzte sind bei ihm. Ich weine richtig. Er ist wach! "Jaden, Schatz", flüstere ich und gehe auf ihn zu. Er schaut mich mit seinen braunen Augen an. Irgendwie wirken sie kalt und abwesend. "Wer bist du?", fragt er und sieht mich an. ...Was hat er gerade gesagt?!...

    "I-ich bin deine Freundin, Jaden", sage ich mit leichter zitternder Stimme. "Das kann nicht sein. Chantal ist meine Freundin", antwortet er mir. "N-nein Jaden. Wir sind seit fast 5 Monaten zusammen", sage ich fassungslos. "Ich habe dich aber noch nie gesehen?!", sagt er. Tränen steigen in meine Augen. Tränen der Verzweiflung. Wie kann er mich vergessen haben? Ich schaue nochmals Jaden tief in die Augen und es bricht mi das Herz. Es ist sein voller Ernst. Er erkennt mich nicht mehr. Jetzt ist alles aus...

    Plötzlich spüre ich, wie mich jemand von hinten stützt, und ich weiß auch wer. Luka. "Warum kann er sich nicht erinnern?", frage ich die Ärzte unter Tränen. "Wissen wir nicht. Manchmal dauert es etwas, bis
    derjenige sich erinnert. Es kann aber auch sein, dass er sich nie zurückerinnern wird", antwortet einer. Ich schaue in Jadens Augen und heule wieder los. Luka umarmt mich von hinten. Ich habe meinen Feund endgültig verloren. All unsere schöne Zeit ist weg. Einfach weg.

    Jadens Sicht:

    Wer ist das? Das Mädchen behauptet mit mir in einer Beziehung zu sein, doch daran müsste ich mich doch erinnern. Ich bin seit 2 Jahren glücklich mit Chantal. Das Mädchen sehe ich zum ersten Mal. Ich liebe Chantal und daran wird sich auch nichts ändern.


Teil 3
    Gefangen





Kapitel 1
    Lucys Sicht:

    Ich kann nicht mehr. So lange habe ich auf diesen Moment gewartet und jetzt ist Jaden endlich erwacht. Und was habe ich davon? Er kann sich nicht an unsere Zeit erinnern, sondern denkt, er sei mit Chantal zusammen!
    "Ich will hier raus", sage ich zu Luka, der mich immer och im Arm hält. "Ok" Ohne Jaden einen weiteren Blick zu würdigen, gehe ich mit Luka raus. Raus aus dem Zimmer, raus aus diesem Gebäude. "Es tut so weh", flüstere ich zu Luka, der mich ganz feste umarmt. Ich heule. Langsam lege ich meinem Kopf auf seine Schulter. Warum kann sich Jaden nicht an unsere schöne Zeit erinnern? Warum nicht? "Shh", flüstert Luka und hält mich ganz fest. Was würde ich nur ohne ihn machen. Nachdem ich mich beruhigt habe, gehen wir zum Auto. Ich setzt mich auf den Beifahrersitz und Luka reicht mir erst mal ein Taschentuch. Damit es nicht ganz so still ist, schaltet Luka das Radio ein.

    S
o just give it one more try to a lullaby and turn this up on the radio. If you can hear me now I'm reaching out to let you know that you're not alone...

    Sofort wird mir klar welches Lied das ist. "Lullaby", flüstere ich und eine Träne kullert über meine Wange. "Was?", fragt

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