Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)

Titel: Endlich bei dir in Virgin River (German Edition)
Autoren: Robyn Carr
Vom Netzwerk:
Frei nach dem Motto ‚Entweder wir machen es so, wie ich es sage, oder wir machen es überhaupt nicht‘?“
    „Jetzt komm schon, Shelby“, flehte Sean sie an. „Du weißt, dass ich kein aufbrausender Typ bin. Ich bin ein Softie. Ich suche keinen Streit. Und ich habe auch kein Problem damit, mich mit nur einer Frau durchs Leben gehen zu sehen. Aber diese ganze Ehe-Geschichte ist einfach nichts für mich. Heiraten! Allein der Gedanke daran war die Hölle für mich. Einige meiner Brüder haben es versucht und sind damit kläglich gescheitert. Und Kinder?“ Nun schüttelte er den Kopf. „Ich ändere meine Meinung vielleicht, wenn ich alt und müde bin, so wie Luke, doch im Moment will ich mich einfach nicht so festlegen lassen.“
    „Aha“, sagte sie. „Ich verstehe. Und das würdest du Franci gerne im Rahmen einer zwanglosen Unterhaltung mitteilen?“
    „So in der Art“, erwiderte er und fand seine Argumentation ganz logisch. „Es ist nicht verboten, sich zu streiten. Aber wir hätten unsere Beziehung niemals einfach so aufgeben dürfen. Wir waren ein gutes Team.“
    Shelby erhob sich. „Offensichtlich nicht gut genug. Zu schade, dass ich jetzt zur Arbeit muss. Denn du steckst in einem ziemlich tiefen Loch fest, und ich würde dir gerne dabei helfen, da wieder rauszukommen, indem wir uns weiter unterhalten. Du weißt, dass ich dich seit unserer ersten Begegnung ins Herz geschlossen habe, darum würde ich dir gern helfen. Aber die Arbeit ruft!“
    Auch Sean stand jetzt auf. „Was meinst du damit, ich muss aus einem tiefen Loch rauskommen?“
    „Okay, hier die Kurzfassung: Du hast sie gehen lassen, weil du keine Verantwortung übernehmen wolltest. Dann hast du viel zu viel Zeit verstreichen lassen, um nach ihr zu suchen – mit dem Ergebnis, dass du sie nicht finden konntest. Vielleicht hat sie auf dich gewartet, doch als nichts kam, musste sie annehmen, sie wäre dir egal. Ich meine, du wusstest ja, wie ihre Freundinnen mit vollem Namen heißen! Du kanntest auch die Freundinnen ihrer Mutter, die du möglicherweise hättest fragen können. Du hast der Frau insgesamt nur dann Aufmerksamkeit geschenkt, wenn es dir gepasst hat. Ihr wart mit
deinen
Kumpels von
deiner
Einheit befreundet und du wunderst dich, dass
die
nichts von ihr gehört haben. Und jetzt bist du gekränkt, weil sie all das nicht vergessen hat und nicht bereit ist, dir eine zweite Chance zu geben. Aber sie will eben nicht länger als Lückenbüßer fungieren. Denn sie war vor ein paar Jahren die Frau, die sich gewünscht hat, du könntest ohne sie nicht leben.“
    „Du verstehst gar nichts“, stieß Sean aus.
    „In Wirklichkeit ist dein Problem, dass ich es sehr wohl verstehe“, meinte Shelby. „Du hast erst erkannt, wie viel sie dir bedeutet, als sie weg war.“
    Luke trank seinen Kaffee aus und stellte die Tasse ab. „Wenn du Zeit hast, solltest du Nachhilfe bei Shelby nehmen, Sean. Sie kennt jeden Liebesfilm, der jemals gedreht wurde. Sie weiß über Dinge Bescheid, über die du und ich noch nicht einmal im Traum nachgedacht haben.“
    Sean schluckte. Er sah zu Boden und sagte: „Und was soll ich, nach Meinung einer Frau, jetzt tun?“
    „Nicht das, was du denkst“, erwiderte Shelby. „Auf jeden Fall nicht das, was du schon mal gemacht hast – und weswegen du arroganterweise glaubtest, sie würde dich niemals verlassen. Du solltest dich lieber auf die Dinge konzentrieren, die
sie
an dir mochte und die
sie
dazu veranlassten, zu glauben, dass sie ihr Leben gerne mit dir verbringen würde. Falls du dich daran erinnerst! Denn offen gestanden, mein Lieber, bin ich davon überzeugt, dass es zu spät ist. Und wenn das so ist, musst du das akzeptieren und die Frau in Ruhe lassen. Solltest du austicken und verrücktspielen, bin ich nicht mehr auf deiner Seite.“
    Nachdem Sean wieder alleine war, überlegte er, was Franci an ihm gefallen hatte. Als sie ein Paar wurden, hatte er jede Menge Asse im Ärmel gehabt. Sie hatten in vielerlei Hinsicht gut zusammengepasst. Er konnte sich kaum noch ins Gedächtnis rufen, worin sie unterschiedlicher Meinung gewesen waren. Na ja, bis auf …
    Aber es war eine echte Herausforderung gewesen, sie überhaupt dazu zu bringen, sich auf ein Date mit ihm einzulassen. Sie war schon eine Weile bei der Air Force und kannte sich mit den Fliegerjungs aus. Ihr striktes Motto war: „Finger weg von Kampfjetpiloten.“ Sie galten als arrogante, ichbezogene Idioten, deren Interesse an einer Frau meist nur von kurzer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher