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Einfach. Alles. Merken

Einfach. Alles. Merken

Titel: Einfach. Alles. Merken
Autoren: Ulrich Bien
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Routen, die bereits mit Wissen ausgestattet sind, und legen Sie weitere Informationen darauf ab. Gleichzeitig erinnern Sie sich an bereits vorhandene Bilder und festigen diese.

Sichern Sie Wissen durch Anwenden: Und wenn Sie nur darüber reden, was Sie im Kopf haben. Alles, was in Ihrem Kopf unbenutzt lagert und nie gebraucht wird, ist so gut wie vergessen.

Machen Sie Kopf-Spaziergänge: Flanieren Sie auf Ihren Routen. Betrachten Sie Ihr Wissen in ruhigen Minuten, wenn Sie in der Warteschlange oder im Stau stehen oder am Strand in der Sonne liegen. Sie werden merken, dass es einen besonderen Reiz hat, wenn Sie sich in Ihren Kopf zurückziehen können – fast wie eine Art von Meditation.
    Und wenn Sie tatsächlich etwas vergessen haben: Nachschauen ist erlaubt! Aber Sie sollten unbedingt herausfinden, warum Sie sich die Information nicht merken konnten. Die Gründe dafür können zahlreich sein. Hier die häufigsten Vergessensfallen, wenn trotz Merktechnik etwas verloren gegangen ist:

Unaufmerksam konstruiert: Erinnern Sie sich, wann und wo Sie das Vergessene gelernt haben? Vielleicht waren Sie nicht aufmerksam oder im Stress. Optimal funktionieren Merktechniken, wenn Sie sich etwas in Ruhe und ohne Druck merken.

Unpassendes oder schwaches Bild: Seien Sie extrem einfallsreich beim Komponieren von Bildern und Szenen! Haben Sie keine Hemmungen alles zu benutzen, was Ihr Kopf an unglaublichen undenkbaren Bildern produziert. Das hält länger als Superkleber!

Bild zu nah am Wissen: Warum in die Ferne schweifen? Das hat einen guten Grund. Selbstverständlichkeiten blendet das Gehirn aus. Wenn Sie sich an eine Milch erinnern wollen: Verbinden Sie diese nicht mit Trinken, nicht mit Kühen, nicht mit anderen Milchprodukten. Das ist zu gewöhnlich. Das Gehirn wird wach, wenn Sie es mit richtigen Reizen reizen. Streichen Sie mit der Milch den Schornsteinfeger weiß an oder schütten Sie sie sich über die Brust. (Das macht eine weiße Weste.)

Falsch verbunden: Oder gar nicht verbunden. „Ich stelle mir vor, wie das Glas Milch in der Ecke der Garage steht.“ Und? Diese Vorstellung ist keine echte Verbindung zwischen Milch und Garage. Wie bei den Geschichten: Action und Veränderung kleben fester. Nageln Sie die Milch an die Wand. Schweißen Sie sie am Garagentor fest. Streichen Sie damit die Wände, um die Abgasspuren zu überdecken. Parken Sie Ihren Wagen auf vier Milchgläsern. Das hält besser!
Die letzte Technik: Der Gedächtnispalast
„Wie er es so viele Male in seiner Zelle getan hatte, ließ Dr. Lecter den Kopf zurücksinken, schloss die Augen und zog sich zur Entspannung in die Stille seines Gedächtnispalastes zurück, eines Ortes, der über weite Strecken sehr schön war.“
(Thomas Harris, Hannibal)
    Die weltbekannte Romanfigur Dr. Hannibal Lecter von Thomas Harris benutzt Merktechniken. Im Geiste wandert Lecter durch seinen Wissenspalast. Harris beschreibt das Gebäude als so komplex wie den Topkapi-Palast. Die Auslagen glichen denen in einem Museum, und die Wände seien mit prächtigen Fresken verziert.
    Dieses Gebäude existiert nur in der Fantasie eines Menschen. Es besteht aus nichts als Wissen. Es ist nicht vergleichbar mit einer Route zur Arbeit oder dem Badezimmer als Römischem Raum. Ist so etwas tatsächlich denkbar oder nur eine gute Romanidee? Mit viel Fantasie ist es leicht, ein Gedankenarchitekt zu sein: Eröffnen Sie Ihren persönlichen Gedächtnispalast. Beginnen Sie mit einem prächtigen Eingangsportal: Eine Zugbrücke mit einem prächtig bemalten Doppeltor. Und dahinter? Das ist Ihre Sache. Sie können die Eingangshalle – oder den Innenhof, wenn es etwas gewaltiger sein darf – als Zweigstelle in verschiedene Wissensgebiete anlegen. Jedes Tor in die Nebengebäude ist so verziert, dass es einen Hinweis auf das gibt, was sich hinterden Türen verbirgt. Ein Eingang, der einem Buch ähnelt, ist der Weg in Ihre Bibliothek: Ein Komplex aus Hunderten von Räumen. Jeder Raum enthält ein Buch, das Sie gelesen haben. Sie sind verantwortlich für den Innenausbau und die ständige Erweiterung Ihres Palastes! Und wenn Sie keine Schlösser mögen, können Sie eine Raumstation oder eine Großstadt aufbauen!
    Bei der Gestaltung können Sie mit Bauverfahren arbeiten, die in diesem Buch beschrieben sind. Der einzige Unterschied: Zum Verbinden und Verorten wird nicht die Wirklichkeit benutzt, sondern die selbst erdachte Welt. Das hat Vor- und Nachteile: Einerseits sind Sie flexibel und
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