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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1
Autoren: Lynsay Sands
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ein noch aus wussten.
    „Also, wo ist die Party, Dude?”, fragte Thomas vergnügt.
    „Sie hat noch gar nicht angefangen”, stellte Bastien fest. „Ihr seid die Ersten.”
    „Nein, Dude, du musst der Erste gewesen sein”, verbesserte Thomas ihn gut gelaunt, dann gestand er: „Du machst dir keine Vorstellung, wie mich das erleichtert. Mirabeau hat nämlich gesagt, wenn wir als Erste kämen, würden wir damit zeigen, wie altmodisch wir sind. Aber wir waren nicht die Ersten. Du warst vor uns hier.”
    Lissianna hüstelte, um damit das Lachen zu überspielen, das ihr entwichen war, als ihrem Bruder klar geworden war, dass man ihn gerade altmodisch genannt hatte. Als sie sich wieder im Griff hatte, sah sie den armen Bastien linkisch und steif und auch ein wenig verärgert dastehen. Sie erbarmte sich seiner, und um die Situation zu entschärfen, fragte sie ihn: „Und, wo steckt Mom?
    Dürfen wir reinkommen, oder müssen wir noch länger hier draußen stehen bleiben?”
    „Oh, bitte kommt rein.” Bastien trat rasch beiseite. „Ich bin selbst gerade erst gekommen, und Mutter ist nach oben gegangen, um sich für die Party umzuziehen, nachdem sie mich reingelassen hatte. Sie müsste in ein paar Minuten so weit sein.
    Vielleicht möchtet ihr im Spielzimmer warten, bis sie runterkommt. Sie will sicher nicht, dass du das festlich hergerichtete Wohnzimmer siehst, Lissianna, ehe alle hier sind.”
    „In Ordnung”, sagte Lissianna umgänglich und betrat das Haus.
    „Wie wäre es mit einer Runde Pool, Dude?”, fragte Thomas freundlich, als er Lissianna ins Haus folgte.
    „Oh.... äh.... nein. Danke, Thomas. Ich muss die Gäste empfangen, bis Mutter fertig ist.” Bastien zog sich tiefer in den Flur zurück.
    „Ich werde ihr sagen, dass ihr hier seid.”
    „Er mag mich einfach”, sagte Thomas amüsiert, als Bastien verschwunden war, dann breitete er die Arme aus, um die Damen auf eine geschlossene Tür zuzuscheuchen. „Kommt mit. Lasst uns spielen. Hat noch jemand Lust auf Pool?”
    „Ja, ich”, sagte Mirabeau, dann fügte sie hinzu: „Lissi, du hast eine Laufmasche.”
    „Bitte?” Lissianna hielt inne und schaute an ihren Beinen hinab.
    „Hinten”, sagte Mirabeau, und Lissianna drehte sich, um sich die Rückseite ihres rechten Beins ansehen zu können.
    „Wahrscheinlich bin ich an irgendetwas am Müllcontainer hängen geblieben”, murmelte sie angewidert, als sie die lange, breite Laufmasche an ihrer rechten Wade sah.
    „Müllcontainer?”, fragte Thomas interessiert.
    „Frag lieber nicht”, sagte sie trocken, dann schnalzte sie verärgert mit der Zunge und richtete sich wieder auf. „Ich muss die Strümpfe wechseln, bevor die Party beginnt. Zum Glück hat Mom darauf bestanden, dass ich ein paar Sachen in meinem alten Zimmer lasse, als ich ausgezogen bin. Ich müsste dort auch ein paar Strümpfe haben. Geht ihr ruhig schon mal vor.”
    „Komm schnell zurück”, rief Thomas, als sie leichtfüßig die Treppe hochsprang.
    Lissianna winkte nur über die Schulter, als sie den Treppenabsatz erreicht hatte und durch den Flur auf ihr Schlafzimmer zuging. Es war auf jeden Fall eine gute Idee, schnell zu den anderem zurückzukehren. Marguerite Argeneau würde nicht erfreut sein, dass sie so früh gekommen waren, aber Thomas würde ihre schlechte Stimmung schon vertreiben.
    „Feigling”, tadelte Lissianna sich. Sie war über zweihundert Jahre alt und würde sich um die Meinung ihrer Mutter wahrscheinlich immer noch Gedanken machen, wenn sie sechshundert war. Sie musste dabei nur an ihre Brüder denken. Sie waren unabhängig und konnten für sich selbst sorgen und.... na ja.... sie waren schlicht und ergreifend richtig alt, aber sie fürchteten immer noch, Marguerite Argeneaus Missfallen zu erregen.
    „Muss in der Familie liegen”, schloss sie, als sie die Tür zu dem Zimmer öffnete, in dem sie bis vor Kurzem gewohnt hatte und in dem sie hin und wieder immer noch übernachtete, wenn sie zu lange geblieben war, um es noch vor Sonnenaufgang nach Hause zu schaffen. Den Griff noch in der Hand blieb sie stehen und riss überrascht die Augen auf, als sie den Mann auf ihrem Bett sah.
    „Oh, tut mir leid, falsches Zimmer”, murmelte sie und zog die Tür wieder hinter sich zu.
    Dann sah sie sich verdutzt auf dem Flur um, bis ihr klar wurde, dass sie gar nicht das falsche Zimmer erwischt hatte. Das hier war ihr altes Schlafzimmer. Sie hatte jahrzehntelang dort geschlafen und irrte sich ganz bestimmt nicht. Sie
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