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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf
Autoren: Susan Mallery
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Benefizveranstaltung für seine Firma organisiere. Das ist eine richtig große Sache und wird mich mit meiner Firma einen riesigen Schritt voranbringen. Aber das ist natürlich nicht so aufregend wie die Tatsache, den richtigen Mann zu treffen, versteht ihr?«
    Francesca stand noch immer hinter ihren Großmüttern. Jetzt schluckte sie das letzte Stück Käse herunter, legte beide Hände um ihre Kehle und tat so, als wollte sie sich selbst erwürgen. Katie wusste, dass sie ein bisschen dick auftrug, doch sie war gerade so gut in Fahrt.
    »Er ist ein Bild von einem Mann«, erklärte sie und seufzte theatralisch.
    In diesem Moment erklangen Schritte auf dem Holzfußboden im Esszimmer, und Katie war fast enttäuscht über die Unterbrechung. Sie hätte bestimmt noch weitere fünf Minuten über die eher unwahrscheinlichen Vorzüge von Zach schwärmen können.
    Alle drehten sich zur Tür, als Mia hereingestürmt kam.
    Wie immer trug sie Jeans und ein kurzes T-Shirt. Ihr gefärbtes Haar schimmerte eher blond als braun, obwohl man an den Haaransätzen ihre Naturfarbe erkennen konnte. Aber so mochte Mia es am liebsten. Ihre braunen Augen waren alles andere als dezent geschminkt. Sie sah aus wie jemand, dessen Verwandlung nicht ganz gelungen war, und doch war sie so bezaubernd und voller Leben, dass Katie gar nicht anders konnte, als zu lächeln.
    »Du musst langsam mal anfangen, so auszusehen wie alle anderen auch«, neckte Katie sie, als sie zu ihrer jüngsten Schwester ging und sie umarmte. »Dafür hat Gott die Q-Tipps erfunden.«
    Mia verzog die glänzenden Lippen, bevor sie laut seufzte. »Ich bin immer noch dabei, rumzuexperimentieren, um meinen Stil zu finden. Wir können ja nicht alle die Klasse von dir oder Francesca haben. Ich meine, du lieber Gott, bei dir passt alles zusammen, das ist doch nicht normal.«
    Grandma Tessa ließ den Rosenkranz durch die Finger gleiten. »Mia Theresa Marcelli, mit deinem Mundwerk bereitest du der ganzen Familie Schande.«
    In gespielter Reue senkte Mia den Kopf. »Tut mir leid, Grandma. Ich wollte keine Gotteslästerung begehen.«
    Da sie nie lange zerknirscht blieb, richtete sie sich schnell wieder auf. »Ist Brenna schon da? Ich möchte so gern meine Neuigkeiten loswerden. Wo sind Dad und Grandpa Lorenzo?«
    »Die sind zum Abendessen zurück«, erklärte Grandma Tessa. »Bis dahin musst du dich noch gedulden.«
    Katie grinste. Mia zu sagen, sie solle sich gedulden, war in etwa so erfolgversprechend, als wenn man die Erdachse aus den Angeln heben wollte.
    »Oh, Sch...« Mia schaute zu ihrer Großmutter väterlicherseits und riss sich zusammen. »Oh, schade! Dann erzähl ich's eben nur euch, und dann können wir es den anderen sagen, wenn sie kommen.« Sie runzelte die Stirn.
    »Hast du deinen Plan jetzt ausgearbeitet, wie du die Welt regieren willst?«, fragte Katie ihre jüngere Schwester. »Denk dran, ich organisiere sie nur, aber in deiner Hand liegt die Weltherrschaft.«
    »Heute nicht.« Mia holte tief Luft und wirbelte einmal herum. Strahlend klatschte sie in die Hände und verkündete: »Ich habe tolle Neuigkeiten. Ich werde heiraten!«

2. KAPITEL
    S owohl ihre Mutter als auch beide Großmütter stürzten sich auf Mia wie Wanderfalken auf eine unglückselige Maus. Katie lachte, als ihre kleine Schwester abwechselnd gedrückt, geküsst und in die Wange gekniffen wurde und man liebevoll auf sie einredete.
    Mia streckte die Hand aus und zeigte allen den schlichten Diamantsolitär.
    »Sehr hübsch«, meinte Katie und beugte sich vor, um besser sehen zu können.
    »Verheiratet«, wiederholte Grandma Tessa begeistert. »Mit diesem netten Jungen ... David. Er ist zwar kein Italiener, aber er sieht sehr gut aus. Ist seine Familie katholisch?«
    »Mama Tessa, du machst dir zu viele Sorgen«, sagte Mom, während sie ihre Tochter auf die Stirn küsste und ihr eine blond gefärbte Haarsträhne aus dem Gesicht strich. »Mein Baby heiratet. Ich freue mich so.«
    Katie beobachtete ihre Familie und kämpfte gegen die aufsteigenden Freudentränen an. »Gut gemacht, Schwesterchen!«, rief sie, als Mia zu ihr sah. »Dieses Wochenende gehört dir.«
    Mia grinste. »Ich bin so aufgeregt, Katie.«
    »Das ist das Einzige, was zählt.«
    Francesca stieß sich von der Arbeitsplatte ab, an der sie gelehnt hatte, und stimmte in den Chor der Gratulanten ein. »Herzlichen Glückwunsch, Mia.«
    »Sei nicht traurig«, flehte Mia sie an, griff nach Francescas Händen und drückte sie. »Bitte,
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