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Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)

Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)

Titel: Eine Fantasiereise für Dich - HERBST (German Edition)
Autoren: Elke Bräunling
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heute."
    Die kleine Waldelfe reckte ihr Näschen in die Luft und schnupperte. "Ja, ganz anders riecht es und nicht einmal schlecht."
    Ihr Freund, der Waldwichtel, schnupperte nun auch. "Hm! Hm! Frisch duftet es. Und würzig."
    Er stemmte die Fäuste in die Seiten und lief ein paar Schritte in den Wald hinein, schnupperte und kehrte zur Waldelfe zurück.
    Die saß auf einem Maronenpilz und sah den Freund fragend an.
    "Es riecht einfach richtig gut nach Wald", ergänzte sie. "Nur ein bisschen sehr kühl ist es. Ob diese Dämpfe dort drüben uns diese Kühle und den wundervollen Geruch bringen?"
    Die Waldelfe deutete auf die silberweißen Nebelschwaden, die den Teich bedeckten und die sich auch zwischen Gräsern und Blüten der Teichwiese verbargen.
    "Dämpfe? Welche Dämpfe? Du meinst, unser Wald brennt?"
    Erschrocken wirbelte der Wichtel herum. "Feuer ist gefährlich. Für den Wald und für uns Waldleute. Aber ich rieche keinen Rauch. Seltsam. Seltsam."
    Er schnupperte wieder, ganz aufgeregt nun. Dann kletterte er zu der Elfe auf den Pilz und stellte sich auf die Zehenspitzen.
    "Wo?", japste er. "Sag schnell! Wo sind die Feuer-Rauchdämpfe?“
    In diesem Augenblick tauchte die Sonne ihre Strahlen durch das Nebelgrau. Ihr Licht verwandelte die ‚Dampfwolke’ in ein silbern leuchtendes Lichtermeer. Überall auf der Teichwiese und am See glimmerte und schimmerte und funkelte es.
    Die beiden Waldgeister staunten. Da, plötzlich, hörten sie Stimmen.
    "Toll", rief die eine Stimme, die zu einem kleinen Mädchen gehörte. "Eine Fee hat den Wald verzaubert und silbern angemalt."
    "Quatschnase", sagte eine Jungenstimme. "Das ist die Sonne, die ihre Strahlen in den Morgennebel und in die Netze der Herbstspinnen taucht. Die Leute sagen 'Altweibersommer' dazu. Aber das kannst du nicht wissen. Du bist noch zu klein."
    Das Mädchen lachte und klatschte fröhlich in die Hände. "Ich mag die Geschichte mit der Zauberfee lieber." Es sprang über die Wiese zum Teich und sang: "Die Zauberfee war da. Wie schön ist's hier hurra. Die Wiese schimmert silberklar, lala, lala, die Zauberfee war da. Hurra."
    Der Junge stimmte in das Lied mit ein und folgte seiner Schwester.
    Noch lange lauschten die beiden kleinen Waldgeister dem Lied.
    "Schön", sagte die kleine Elfe verträumt. „Und nun will ich sie kennen lernen, diese Zauberfee."
    "Es soll sie nicht geben, hat der Junge gesagt", murmelte der Wichtel. "Aber vielleicht sind wir beide ja auch noch zu klein, um diesen ‚Altweibersommer’ zu verstehen."
    Die Elfe nickte. "’Man muss nicht alles begreifen müssen’, hat der Elfenkönig gesagt. Und das ist gut so."
    Sie fasste ihren Wichtelfreund bei der Hand und langsam liefen sie zum Teich hinunter. Vielleicht würden sie sie ja dort doch noch treffen, jene fremde, geheimnisvolle Zauberfee.

Der Herbstwind und die Blätter
    Fantasiereise - Atempause - Ruhe finden - Herbstfantasie

    Es ist ein heiterer Herbsttag.
    Du machst eine Pause und genießt die frische Luft und die Düfte des Herbstes. Entspannt lehnst du dich an den Stamm einer Birke und schaust durch die Blätterkrone himmelwärts.
    Eilig ziehen weiße Wölkchen über den blauen Himmel. Der Wind, ihr Begleiter, treibt sie voran, tanzt ein sirrendes Tänzchen. Dann saust er mit elegantem Schwung zur Krone der Birke herab.
    Fasziniert schaust du in das Herbstbunt des Baumes hinauf. Viele Blätter tragen bereits ihr Herbstgewand. Ihre frische grüne Farbe hat sich in ein zartes, helles, leuchtendes Gelb verwandelt, das im Licht der Sonnenstrahlen in vielen Gelbtönen schimmert. Schön sieht das aus! Du freust dich und lauschst entspannt den Stimmen des Baumes.
    Leise und sanft schleicht sich der Wind durch die Äste. Er sirrt. Singt seine kleine Herbstmelodie. Er singt sie leise, heiter, lockend, verführend.
    Schmeichelnd umgarnt er die Blätter, flirtet mit ihnen, liebkost sie mit sanftem Hauch. Er neckt sie ein bisschen und spielt sein Spielchen mit ihnen.
    Du hörst, wie betörend er singt, der Wind. Es ist die Melodie des Herbstes.
    Mit frischer Brise streichelt der Wind die Blätter. Er streichelt und umschmeichelt sie, will sie weglocken von ihrem Platz im Baum. Ein Tänzchen möchte er mit ihnen tanzen. Weit in den Himmel hinauf. Immer wieder versucht er sein Glück, nimmt Anlauf, pustet sacht.
    Die Blätter antworten mit einem trägen Schaukeln. Einmal drehen sie sich auf diese, einmal auf die andere Seite. Einige lassen sich auf das Spielchen ein. Sie drehen sich und
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