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Die orangefarbene Maske - Kommissar Kugelblitz ; 2

Die orangefarbene Maske - Kommissar Kugelblitz ; 2

Titel: Die orangefarbene Maske - Kommissar Kugelblitz ; 2
Autoren: Quinto
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Hafengeburtstag
    Der Hafen feiert Geburtstag! Schiffskapellen spielen überall. Es duftet nach Popcorn und Currywurst. Die Kinder haben alle Hände voll zu tun mit Eis am Stiel und Luftballons. Außerdem gibt es Straßentheater. Aber auch die Erwachsenen kommen voll auf ihre Kosten. Am Nachmittag ist die große Windjammer-Parade. Das Wetter ist günstig, und die Segelschiffe werden in voller Schönheit in den Hafen einlaufen können.
    Pressefotografen und Segelfans haben sich mit schussbereiten Kameras bereits die besten Plätze gesichert. Auf einer Ehrentribüne hat alles Platz genommen, was Rang, Namen oder gute Beziehungen zu der Kartenverteilungs-Stelle hat. Politiker sitzen einträchtig neben der Prominenz von Theater und Wirtschaft. Auch Konsuln und Botschafter außereuropäischer Länder befinden sich unter den Gästen.

    Als das Spektakel gerade in vollem Gange ist und die Seemannskapelle Klabautermann aus vollen Rohren „Sailing, sailing“ spielt, stößt der Botschafter von Ghana einen spitzen Schrei aus.
    „Meine Uhr weg ... kaputt ... gestohlen!“, ruft er in gebrochenem Deutsch. Irritiert sieht sich der Bürgermeister um. Er gibt dem Polizeipräsidenten einen Wink, dass er sich der Sache annimmt.
    Der unterhält sich eine Weile halblaut mit dem aufgebrachten ausländischen Gast. Dann verschwindet er diskret und geht zu einem der bereitstehenden Streifenwagen. Dort gibt er über Funk Kommissar Kugelblitz den Auftrag, sich um den peinlichen Vorfall persönlich zu kümmern.
    „Er hat mir gesagt, dass es eine besonders wertvolle Uhr ist. Sie wurde ihm von der englischen Königin persönlich übergeben. Im Innendeckel ist eine Widmung und das königliche Wappen.“

    „Ich werde mein Bestes tun!“, verspricht Kugelblitz.
    Eine so persönlich gewidmete Uhr ist meist schwer verkäuflich. Außerdem ist sie belastend für den Dieb, wenn sie bei ihm gefunden wird. Er wird also versuchen, sie so rasch wie möglich loszuwerden. Aber wo?, überlegt Kugelblitz.
    Er lässt sofort alle Läden anrufen, die gebrauchten Schmuck ankaufen. Auch die Leihhäuser verständigt er.
    Aber dann muss er sich erst mal in Geduld fassen.
    Da bleibt Zeit genug, im Geiste alle ortsbekannten Taschendiebe an sich vorbeiziehen zu lassen. Wer von ihnen sieht so aus, dass er sich unauffällig in einer Schar vornehmer Gäste bewegen kann? Eigentlich nur Gentleman-Joe! Aber wenn nicht von irgendeiner Seite ein Hinweis kam, dann war der Fall mit der königlichen Uhr nicht zu lösen. Denn selbst wenn KK Gentleman-Joe den Diebstahl auf den Kopf zusagte, würde der nur leise kichern.
    Da kommt Kommissar Kugelblitz der Zufall zur Hilfe.
    Das Leihhaus in der Bismarckstraße ruft an, es sei eine Taschenuhr mit dicker goldener Kette verpfändet worden, auf deren Innendeckel ein königliches Wappen eingraviert ist. Die Beschreibung des Mannes, der die Uhr gebracht hat, gleicht verdächtig genau dem Erscheinungsbild von Gentleman-Joe, dem Kugelblitz schon seit vielen Jahren wegen kleiner Diebereien immer wieder begegnet ist. Kugelblitz lässt sich zu Gentleman-Joes „festem Wohnsitz“ kutschieren, einem Hausboot in einem stillen Alsterkanal.
     

     
    Gentleman-Joe empfängt den Kommissar freundlich.
    Er macht seinem Beinamen alle Ehre.
    „Ein Drink gefällig? Heißes Wetter heute, wie? Man mag gar nicht aus dem Haus! Doch um so mehr schätze ich die Ehre Ihres Besuches, Kommissar! Was führt Ihre verschlungenen Wege zu meinem stillen Gewässer?“, erkundigt er sich.
    „Eine goldene Taschenuhr“, sagt Kugelblitz ohne lange Umschweife.
    „Oh, wie schön für Sie! Haben Sie sie geerbt?“, erkundigt sich der Gauner scheinheilig.
    „Sie wissen doch genau, was ich meine. Es handelt sich um die goldene Uhr, die Sie heute mit äußerstem Geschick dem Botschafter aus der Tasche gezogen haben, als er beim Hafengeburtstag auf der Ehrentribüne saß.“

    „Hafengeburtstag ist heute? Oh, jetzt wo Sie es sagen, erinnere ich mich. Aber diese böse Tat, die Sie mir da zutrauen, Kommissar! Pfui! So was würde ich doch niemandem antun. Noch dazu einem Afrikaner. Dabei spende
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