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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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herbeigeschworen, daß er sich völlig unbelehrbar und ungehemmt im Gefalle seiner Schwarzseherei treiben ließ. Wie Hiob sagte: »Was ich am meisten fürchtete, ist über mich gekommen.«
    Manche fürchten, ihren Kindern könne etwas Schreckliches geschehen, und auch sie selbst könnten irgendeiner schrecklichen Katastrophe anheimfallen. Sobald sie von einer Epidemie oder seltenen Krankheit lesen, leben sie in dauernder Angst vor einer Ansteckung oder glauben sich bereits davon befallen. Und Sie?
Das Mittel gegen abnormale Furcht
    Fassen Sie Mut! Wer sich seinen Beängstigungen ergibt, zerstört alles: sein Leben, seine Aussichten, seinen Körper und Geist. Sobald uns Furcht befällt, tritt gleichzeitig ein dringendes Verlangen nach einem unserem Angstbild entgegengesetzten Erlebnis oder Zustand ein. Konzentrieren Sie sich unverzüglich auf dieses Ihr Reaktionswunschbild. Beschäftigen Sie sich ausschließlich mit dieser positiven Vorstellung, denn Sie wissen ja, Ihre subjektive Vorstellung wird sich durchsetzen - dank der unendlichen Macht Ihres Unterbewußtseins. Diese geistige Einstellung wird Ihnen Mut einflößen und Ihre Stimmung heben. Sie werden deshalb in Frieden und Sicherheit leben. Ihnen kann nichts geschehen.
Schauen Sie der Furcht ins Antlitz
    Der Generaldirektor eines großen Unternehmens erinnert sich noch heute daran, wie er in seiner ersten Zeit als Vertreter regelmäßig ein halbes Dutzend Mal um das Haus eines jeden Kunden herumging, ehe er den Mut fand, einzutreten. Als ihn eines Tages der Verkaufsleiter begleitete, sagte dieser: »Sie fürchten sich doch nicht vor dem schwarzen Mann. Es gibt keinen schwarzen Mann. Ihre Angst ist völlig grundlos.«
    Seither hatte er sich daran gewöhnt, jeder Furcht ins Antlitz zu blicken, und soweit ihr nicht eine wirkliche Gefahr zugrunde lag, hatte sie sich noch jedesmal ins Nichts aufgelöst.
Er landete im Dschungel
    Ein Feldgeistlicher erzählte mir einmal von seinen Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg. Eines Tages mußte er mit dem Fallschirm aus einem brennenden Flugzeug abspringen und landete im Dschungel. Er hatte große Angst, doch wußte er, daß es zwei Arten von Furcht gibt, die normale und die abnormale, deren Wesen wir im vorhergehenden bereits erläutert haben.
    Er beschloß, seine Lage ruhig zu durchdenken, und sagte sich: »John, du darfst deiner Furcht nicht nachgeben. Deine Angst ist nichts anderes als der Wunsch nach einem Ausweg, nach Rettung und Sicherheit.«
    Dann stellte er voll Vertrauen fest: »Die unendliche Weisheit, die die Bahn der Planeten bestimmt, führt und leitet mich nun aus diesem Dschungel heraus.«
    Diese Sätze sprach er laut vor sich hin: »Dann«, so fuhr er fort, »begann sich etwas in mir zu regen. Zuversicht überkam mich. Und ich machte mich auf. Nach einigen Tagen war ich den Gefahren des Dschungels wie durch ein Wunder entronnen und wurde von einem Rettungsflugzeug in Sicherheit gebracht.«
    Seine geistige Einstellung hatte ihn gerettet. Vertrauen und unerschütterlicher Glaube an die ihm innewohnende Macht der subjektiven Weisheit hatten ihm aus einer scheinbar ausweglosen Situation herausgeholfen.
    Er schloß: »Hätte ich einmal damit angefangen, mein Schicksal zu beklagen und meiner Furcht nachzugeben, so wäre ich sicher ein Opfer der Angst geworden und wäre wahrscheinlich vor Elend und Hunger gestorben.«
Er entließ sich selbst
    Ein Bekannter, Prokurist eines großen Unternehmens, erzählte mir, daß er seinerzeit etwa drei Jahre lang in der dauernden Furcht gelebt habe, entlassen zu werden. Er habe bei allem nur an mögliche Mißerfolge gedacht. Seine Befürchtungen hatten keinerlei wirkliche Grundlage und waren nur der Ausfluß morbider Gedanken. Seine äußerst lebendige Phantasie aber dramatisierte die Situation so lange, bis er vor Angst, seine Stellung zu verlieren, nervös und unsicher wurde. Schließlich wurde er tatsächlich gebeten, seinen Posten zur Verfügung zu stellen.
    Genaugenommen aber hatte er sich selbst entlassen. Seine dauernden negativen Vorstellungen und Selbstsuggestionen hatten eine entsprechende Reaktion des Unterbewußtseins herbeigeführt. Einzig aus diesem Grunde machte er nun auf einmal wirklich Fehler und traf Fehlentscheidungen, die ihn als Prokuristen schließlich untragbar erscheinen ließen. Er hätte niemals seine Stellung eingebüßt, wenn er seine Gedanken sofort auf seinen Angstvorstellungen entgegengesetzte Wunschbilder konzentriert hätte.
Sie hatten sich gegen ihn
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