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Die Macht der Macht

Die Macht der Macht

Titel: Die Macht der Macht
Autoren: Reiner Neumann
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Wachstum bedeutet, aus diesen Fehlern zu lernen und entsprechend Konsequenzen zu ziehen.
    Schöpfen Sie Mut aus den Ergebnissen neuerer Forschungen, die uns zeigen, dass die Persönlichkeit auch bei Erwachsenen durchaus noch wandelbar ist. Wesentliche Triebfedern einer solchen Entwicklung sind eine starke Motivation zur Veränderung, die Definition klarer Ziele und das konsequente Handeln. Schreiben Sie Ihr eigenes Drehbuch für Ihre Karriere.
Rühren Sie die Werbetrommel – vermarkten Sie sich selbst
    Professor Wolfgang Meyerhofer von der Wirtschaftsuniversität Wien bringt eine weitere Perspektive ins Spiel: Er untersuchte die Auswirkungen des alltäglichen Verhaltens auf die berufliche Entwicklung. Beziehungsarbeiter und Selbstinszenierer steigen schneller auf und verzeichnen größere Zuwächse an Einkommen. Die Plausibilität stützt diese These: Da viele gut sind, können Sie nur durch gezielte Selbstvermarktung relevante Entscheider auf sich aufmerksam machen. Diese Selbstüberzeugung und diese Lust, sich selber an der Rampe nach vorne zu spielen, sind treibende Kräfte des Erfolgs.
    Gefährlich wird das Ego, wenn es eine übertriebene Rolle spielt. Dann werden Sie schnell vom erfolgreichen Unternehmenslenker zum »Bonus-Boy«. So titulierte der Spiegel den Ex-Bertelsmann und Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff. Von einem großartigen Buchgeschenk im Rechnungswert von 150189 Euro und 55 Cent netto für Mark Wössner, seinem Förderer bei Bertelsmann, berichtet uns der Artikel. Der Betrag ging natürlich zu Lasten von Arcandor. Da wird von Charterflügen auf Strecken von weniger als 100 Kilometern Distanz berichtet, allein über 4,7 Millionen Euro wurden von dem damals schon notleidenden Konzern Arcandor an die für solche Transporte bevorzugte Challenge Air gezahlt. In seiner Klageschrift bezeichnet ihn der Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg deswegen als gierigen und gewissenlosen Manager, der die Kasse ohne Rücksicht auf die Notlage seines Unternehmens geplündert hat.
    Zu derart exzessivem Verhalten kommt es bei den überdurchschnittlich erfolgreichen Führern großer Unternehmen in der Regel nicht. Normal sind die vielen erfolgreichen Führungskräfte, die ihr Selbstbewusstsein mit vollemRecht auf ihren beruflichen Erfolgen aufbauen. Und die Öffentlichkeit nutzen, um für sich, für ihr Unternehmen und für ihre Ideen zu werben. Tue Gutes und sprich darüber. Nur so erfahren andere davon. Das manager magazin berichtet beispielsweise von Herbert Detharding, langjähriger Vorstandsvorsitzender der BASF-Tochter Wintershall: »Eitelkeit sei ihm fremd, Statussymbole bedeuten ihm nichts, sagt er. Selbst als CEO habe er dienstlich lange Zeit die Mercedes E-Klasse gefahren … Aber wenn es um den Erfolg seiner Arbeit geht, gibt es klare Ansagen: Das Unternehmen sei unter seiner Leitung ›um Größenordnungen besser‹ geworden, das operative Ergebnis von 100 Millionen auf 2,5 Milliarden Mark gestiegen«. Wahrhaft beeindruckend.
    Zum Thema Selbstmarketing schrieb Johanna Zugmann den Bestseller Die Ich-Aktie : »Sehen Sie sich als Wertpapier für Ihre Karriere.« Optimierung und Selbstmarketing als Investment auf Lebenszeit in die eigene Zukunft. Die Beurteilung Ihres Marktwertes nehmen andere vor, Sie bestimmen aber das Angebot, das diese bewerten. Steigern Sie Ihren Marktwert gezielt – durch Unternehmertum in eigener Sache.
    Erkennen Sie den eigenen Wert und kommunizieren Sie diesen. Das gehört zu Ihrem normalen Tagesgeschäft. Nur wenn Sie wahrgenommen werden, haben andere überhaupt die Chance, bei wichtigen Gelegenheiten an Sie zu denken. Positionieren Sie sich durch klare Versprechen – Leistung, Kompetenzen, Auftreten und Wirkung. Auf dem Weg zu Ihrer Karriere brauchen Sie ein Motto, das mit Ihnen verbunden wird. Die Menschen wollen wissen, wofür Sie stehen. Stichworte sind beispielsweise ausgleichende Integration, strategisches Denken oder Kostenbewusstsein. Vorstandschefs geben solche Nutzenversprechen der besonderen Art.
    Jede eindeutige Positionierung wird im Wettbewerb mit anderen stattfinden. Ob es der Vorgesetzte ist, der IhreKompetenz oder Zuständigkeit für ein Thema in Frage stellt, oder ein Kollege, der genau wie Sie Ansprüche erhebt. Aufmerksamkeit für Ihre Leistungen führt zu Neidern, die Ihnen den Platz im Rampenlicht nicht gönnen oder sogar aktiv streitig machen werden. Selbstmarketing heißt kommunizieren, für welche Themenfelder Sie kompetent sind. Das sollte am besten über
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