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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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Tagen vor den Tagen über Müdigkeit und Erschöpfung und haben ein entsprechend höheres Schlafbedürfnis. Allen Betroffenen aber ist eins gemein: Der veränderte Schlafrhythmus tritt normalerweise kurz vor Beginn der Menstruation auf und geht mit anderen prämenstruellen Symptomen einher, wie Bauchkrämpfen, Gereiztheit, plötzlichen und heftigen Hungergefühlen oder Gefühlsschwankungen. Mit dem Ende der Blutung klingen die Schlafprobleme wieder ab. Bei manchen Frauen können menstruell bedingte Spannungen und Reizbarkeit aber auch zu länger anhaltenden Schlafstörungen bis hin zu chronischer Schlaflosigkeit führen.
    Das hilft
    Frauen, die unter menstruell bedingten Schlafstörungen leiden, sollten in der entsprechenden Zyklusphase unbedingt genügend Schlaf bekommen. Es nützt, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten, sich gesund zu ernähren und Stress so weit wie möglich zu meiden. Dabei helfen auch die Tipps auf > .
    Machen die Schlafprobleme derart zu schaffen, dass die Leistungsfähigkeit tagsüber stark eingeschränkt ist, könnten andauernder Stress oder Gestagenmangel der Grund dafür sein. Ein entsprechendes Entspannungstraining oder eine Gestagentherapie würden dann Abhilfe schaffen.
    Schlafstörfaktor Nr. 2: Schwangerschaft
    Zu Beginn einer Schwangerschaft fühlen sich fast alle Frauen müder als sonst und haben ein entsprechend höheres Schlafbedürfnis. Verantwortlich dafür ist vermutlich das Hormon Progesteron, das während der Schwangerschaft vermehrt gebildet wird. Um ihre eigene Gesundheit und die Entwicklung des Babys nicht zu gefährden, sollten Schwangere ihrem erhöhten Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe in diesen Wochen unbedingt und ohne schlechtes Gewissen nachgeben.
    In späteren Phasen der Schwangerschaft – ganz besonders in den letzten drei Monaten – schlafen viele werdende Mütter dagegen besonders schlecht. Das liegt zum einen am wachsenden Bauchumfang, der oft eine gemütliche Schlafposition verhindert. Zum anderen ändert sich aber auch das Schlafmuster: Die Tiefschlafphasen werden durch die ungewohnte Hormonkonzentration im Körper kürzer, die Schwangere wacht nachts öfter auf. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft nimmt die Erholsamkeit des Schlafes im Verhältnis zur Schlafdauer daher immer mehr ab; im letzten Drittel verschlechtert sie sich sogar nochmals deutlich. Jetzt können Wadenkrämpfe, Rückenschmerzen, Sodbrennen, Kindsbewegungen, allgemeines Unwohlsein oder erhöhter Harndrang das Durchschlafen zusätzlich erschweren.
    All diese körperlich bedingten Stressfaktoren entfallen zwar mit der Geburt des Kindes schlagartig. Doch kommen viele junge Mütter auch jetzt nur wenig zur Ruhe: Die meisten Babys wachen nachts mehrmals auf und weinen, weil sie gestillt oder getröstet werden wollen.

    INFO
    Wenn Sorgen und Probleme den wohlverdienten Schlaf rauben
    Schlafstörungen aufgrund seelischer Probleme können bei Frauen aller Altersgruppen auftreten. Depressive Frauen etwa schlafen zwar meist schnell ein, sie wachen aber nachts oft auf und finden dann keine Ruhe mehr. Im Gegenzug kann wiederholte Schlaflosigkeit auch Depressionen verursachen – ein Teufelskreis beginnt. Eine psychotherapeutische Behandlung kann helfen, diesen zu durchbrechen.
    Andere Frauen wachen nachts auf und können erst wieder einschlafen, nachdem sie etwas gegessen haben. Auch in diesem Fall ist fachmännische Hilfe nötig – noch dazu, weil viele der Betroffenen infolge der nächtlichen Heißhungerattacken unter einer deutlichen Gewichtszunahme leiden.
    Das hilft
    Gerade während der Schwangerschaft sollte jede Frau auf ausreichenden Schlaf und einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus achten. Geeignete Yogaübungen (solange der Bauch nicht stört), ein Achtsamkeitstraining wie der Body-Scan oder eine Meditation (siehe >  und > ) bauen Stress ab und wirken schlaffördernd. Zudem lassen sich schwangerschaftsbedingte Beschwerden wie Stimmungsschwankungen und Rückenschmerzen lindern. Sodbrennen, unter dem viele Schwangere gerade nachts leiden, wenn sie eigentlich schlafen wollen, lässt sich durch eine insulinsensible Ernährung wie die Insulintrennkost vermeiden.
    Für die ersten Monate nach der Geburt gilt: Schlafen Sie, sooft es geht, auch tagsüber, wenn das Baby ebenfalls ruht. Genug Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung, um die Anforderungen als Mutter gut zu bewältigen.
    Schlafstörfaktor Nr. 3: die Menopause
    So manche Veränderung im Schlafverhalten hängt mit dem
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