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Die drei  Kids Band 55 Der schwarze Joker drei Fragezeichen Kids

Die drei Kids Band 55 Der schwarze Joker drei Fragezeichen Kids

Titel: Die drei Kids Band 55 Der schwarze Joker drei Fragezeichen Kids
Autoren: Boris Pfeiffer
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schüttelte heftig den Kopf. »Auf keinen Fall. Das Vieh fasse ich mit der bloßen Hand nie im Leben an. Und falls ich sie schlecht erwische und aus Versehen totschlage, dann gäbe das ja einen schrecklichen Fleck auf meinem wunderbaren Stoff!«
    »Dann pusten Sie sie doch weg!«, ächzte Peter. »Weg von meinem Gesicht!«
    »Nein, nein«, rief Mrs Miller. »Da müsste ich ja ganz nah an sie ran. Und Spinnen können springen. Ich will das Tier auf keinen Fall auf der Nase haben. Aber ich habe eine Idee. Du hältst schön still, und ich hole meinen Föhn. Damit kann ich die Spinne dann wegblasen.«
    »Eine gute Idee!«, rief Bob.
    »Ja«, stammelte Peter. »Aber bitte machen Sie schnell!«
    »Bin schon unterwegs.« Mrs Miller zog die Eingangstür auf und verschwand im Haus.
    Mit den schweren Stoffballen in den Armen standen die drei ??? da und warteten. Weder Bobnoch Justus konnten sehen, ob sich die Spinne bewegte. Sie hatten die geblümten Stoffe vor der Nase. »Halte durch, Peter«, beruhigte Justus seinen Freund. Dann kicherte er. »Aber sag uns Bescheid, wenn die Spinne dich beißt, damit Bob und ich rechtzeitig fliehen können.«
    »Tolle Freunde seid ihr«, murmelte Peter. Dabei stand er stocksteif da und wagte nicht, sich zu rühren.
    Zum Glück kam Mrs Miller bereits zurück. Sie hielt einen gewaltigen alten Föhn mit einem langen Kabel in der Hand, den sie jetzt auf den obersten Stoffballen in Peters Armen richtete.

    »So, du dickes Spinnentier«, säuselte sie, »jetzt schieße ich dich in den Garten. Und du, mein Junge, bleib ganz still stehen. Und ihr beiden anderen entfernt euch bitte, damit die Spinne nicht bei euch landet und das Spiel von vorne losgeht.«
    Gehorsam traten Justus und Bob ein paar Schritte zur Seite. »Hoffentlich spinnt das Tier keinen Faden und klettert daran zurück«, murmelte Peter. Doch in diesem Moment drückte die Schneiderin bereits auf den Anschaltknopf, und der Föhn setzte sich mit lautem Tosen in Gang. Doch dann geschah etwas Unerwartetes: Mrs Miller schrie laut auf, eine weiße Staubwolke fegte durch die Luft und drang Peter in Nase und Augen. »Was ist das denn?«, brüllte er. »Ist was mit der Spinne?« Doch niemand antwortete ihm. Peter hustete und spuckte. »Hilfe!«, keuchte er. »Ist das die Spinne? Ist sie zerplatzt? Hilfe!«
    »Peter, Peter!«, hörte er auf einmal Justus nach ihm rufen. »Wo bist du?«
    »Na, hier!«, ächzte Peter. Er konnte überhauptnichts sehen. Alles um ihn herum war weiß. Es war, als wäre er in einen Orkan aus Staub geraten.
    »Hilfe!«, rief in diesem Moment auch Mrs Miller. Justus und Bob spähten hinter ihren Stoffballen hervor. Um Peter und Mrs Miller tobte tatsächlich eine Art Mini-Orkan. Eine weiße Wolke aus feinem Staub wirbelte um ihre Köpfe.
    »Das muss irgendwas mit dem Föhn zu tun haben!«, rief Justus laut.
    »Was?«, kreischte die Schneiderin. »Ich höre überhaupt nichts! So helft mir doch!« Sie hielt immer noch den dröhnenden Föhn in der Hand, dessen Brummen alles andere übertönte.
    »Der Föhn!«, brüllte Justus. »Machen Sie den Föhn aus!«
    » Waaaas sagst du?« Mrs Penelope Miller reagierte anders, als Justus gedacht hatte. Statt den Föhn abzuschalten, drehte sie sich um, sodass sie jetzt mit dem Luftstrahl auf Justus und Bob zielte. Im selben Moment schoss die weiße Wolke auf die beiden zu und hüllte sie von Kopf bis Fuß ein.
    »Uhhhhhh!«, krächzte Bob. »Das ist ja widerlich …«
    »Lass den Mund zu«, quetschte Justus zwischen den Zähnen hervor. »Und geh in die Knie! Keine Fragen!«
    Bob gehorchte. Dann tat Justus das Einzige, was er sinnvollerweise tun konnte. Mit einem lauten Ächzen lud er Bob seine drei Stoffballen auf die Arme, drehte sich um und schnappte sich den Föhnaus Mrs Millers Hand. Er tastete nach dem Schalter und stellte das Gerät endlich ab. Mit einem leisen Klick verstummte das brummende Ungetüm, und im selben Augenblick verschwand auch die weiße Staubwolke aus der Luft.

    Vorsichtig legte Justus den Föhn auf der Veranda ab und versuchte, die Augen zu öffnen. Sein ganzes Gesicht klebte und fühlte sich verschmiert an. Doch als er sich umsah, brach er in Gelächter aus. Peter, Bob und Mrs Miller sahen aus wie Gespenster.
    »Was – war – hier – los?«, fragte Peter, und es klang fast wie wenn Mrs Miller wun-der-bar sagte, nur nicht so erfreut, sondern ziemlich durcheinander.
    Justus leckte sich vorsichtig über die Lippen. »Mehl«, sagte er dann. »Wir sind in einen
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