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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 06 - Gefahr im Gruselgarten

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 06 - Gefahr im Gruselgarten
Autoren: Ulf Blanck
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Aufbauten auf dem Podest für das Abschlussfeuerwerk am nächsten Tag. ›Rauchen polizeilich verboten‹, stand davor. Hinter dem Galgen spuckte der Mann mit der Ledermaske wieder Feuer. Zwischen dem Wohnwagen von Madame Vandorra und dem Geisterlabyrinth stand Pablos Gewinnbude.
    »Lasst mich nur machen«, flüsterte Justus. Zielsicher ging er direkt auf den Wurfstand zu.
    Pablo war damit beschäftigt, sein speckiges Portmonee aus der Tasche zu ziehen. Ein junger Mann hatte gerade für seine kichernde Freundin einen halben Dollar für drei Ringe bezahlt.
    »Schmeiß die Ringe und gewinne«, lachte Pablo und ließ das Geld verschwinden. Als er die drei ??? erkannte, fiel ihm die Zigarette aus dem Mund. Bevor er etwas sagen konnte, legte ihm Justus das Gerät auf den Tresen.
    »Mister, Ihr komisches Radio ist total kaputt. Da kommt nicht ein Ton raus. Wir wollen das auf der Stelle umtauschen.«
    Pablo glotzte sekundenlang ungläubig auf den Kasten. Doch dann verzog sich sein Mund wieder zu einem schmierigen Grinsen. »Jungs, es tut mir Leid. Das Radio ist kaputt. Na, so ein Pech. Was für ein Pech, sage ich. Und ich dachte schon, ich sehe es nie wieder. Sucht euch was anderes aus! Nehmt, was ihr wollt, denn ihr habt freie Auswahl!« Beim

    letzten Wort schlug er heftig gegen einen großen Gong und begann lauthals zu lachen.
    »Freie Auswahl! Was für ein Glückstag.«
    Als die drei ??? weggingen, hielt Peter einen riesigen Teddy im Arm. »Hättest du nicht etwas Kleineres aussuchen können, Just?«, stöhnte er.
    Der Maskenmann beendete gerade seine Show und die Menge applaudierte begeistert. Er verbeugte sich und spuckte einen letzten großen Feuerstoß über die Köpfe hinweg.
    »Wonach suchen wir denn eigentlich, Justus?«, wollte Bob wissen.
    Justus zuckte mit den Schultern. Auf der anderen Seite begann jetzt der Mann im dunklen Umhang mit seinem Vortrag.
    »Monster, Mumien, merkwürdige Gestalten«, äffte Bob ihn nach. »Das Geisterlabyrinth ist von allem hier der größte Nepp.«
    Justus horchte auf. »Vielleicht sollten wir uns dort auch noch mal ein bisschen umsehen?«
    »Wir sollen ein zweites Mal den Gummiaal angucken?«, rief Peter missmutig.
    Doch ehe er sich versah, wurde er von seinen beiden Freunden mit hineingeschoben. Neben ihnen drängte sich auch der junge Mann mit seiner Freundin nach vorn. »Aber wehe, das ist zu gruselig. Dann falle ich in Ohnmacht und du musst mich nach Hause tragen«, kicherte sie.
    Dann wurden sie allesamt durch das offene Drachenmaul geschleust.
    »Behaltet alles genau im Auge! Jedes Detail kann wichtig sein«, flüsterte Justus. Peter hatte große Mühe, den Teddy festzuhalten. Wieder schrie die Menge, als die Blitze zuckten. Auch der Gorilla versuchte wieder die Besucher zu erschrecken und grapschte mit der Pranke nach den kreischenden Menschen. Die kichernde Freundin schlang ihre Hände um den Hals des jungen Mannes und ließ sich mit einem lauten Seufzer in seine Arme gleiten. Dann gab sie ihm einen innigen Kuss auf den Mund.
    »Igitt. Das ist ja widerlich«, befand Bob und drehte sich weg. Justus hingegen beobachtete die Szene ganz genau und zog plötzlich seine beiden Freunde zu sich. »Da! Habt ihr gesehen, was der Affe gemacht hat?«
    »Na, geküsst hat er sie«, antwortete Bob.
    »Nein, ich meine den Gorilla. Ich bin mir sicher, dass der eben in die Tasche von dem Typen mit der albernen Freundin gegriffen hat.«
    Die drei ??? blickten jetzt konzentriert auf den verkleideten Affen. Dieser trommelte sich mit beiden Fäusten auf die Brust und für den Bruchteil einer Sekunde konnte man es erkennen: In seinen Pranken hielt er versteckt ein braunes Portmonee.

Gorillajagd
    »Jetzt hab ich es auch gesehen«, flüsterte Peter aufgeregt. »Der Affe zieht den Leuten im Gedränge die Kohle aus der Tasche. Unglaublich. Wir müssen zu Kommissar Reynolds!«
    Justus drückte ihm die Hand auf den Mund.
    »Nein, wir gucken erst, wo der Gorilla hingeht. Ich glaube, wir kennen nur die halbe Wahrheit. Ich hab da so ein Gefühl.«
    Sie ließen die Menge an sich vorbeiziehen. Einige Blitze zuckten noch auf, dann standen sie allein im Dunkeln. Die nächste Besuchergruppe würde erst in einer Viertelstunde hereingelassen werden.
    Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Finsternis. Die Gänge des Geisterlabyrinths waren überall mit schwarzen Plastikplanen verkleidet. Dünne Lichtstrahlen stießen von außen durch winzige Löcher.
    »Der Affe muss sich hier irgendwo verdrückt haben«,
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