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Der Mann, der Donnerstag war

Der Mann, der Donnerstag war

Titel: Der Mann, der Donnerstag war
Autoren: Gilbert Keith Chesterton
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Weise): er war mit einem angenehmen und unterhaltlichen Kollegen einen ländlichen Weg entlang gegangen. Und dieser Kollege war selber ein Akteur in 'diesem soeben beendigten Drama gewesen – der rothaarige Dichter Gregory. Sie gingen wie zwei alte Freunde und waren vielleicht in der Mitte ihrer Unterhaltung ein wenig ins Triviale gekommen. Aber Syme fühlte eine unnatürliche , Schwungkraft und Heiterkeit durch seinen ganzen Leib hindurch und sein Verstand war ihm kristallen klar: daß er sich über jedes Ding, das er sprach oder tat, unendlich erhaben fühlte. Ihm war, als wäre er im Besitz von einigen unglaublich guten Neuigkeiten, daß ihm jedes andere Ding ein Trivialität, wenn auch eine anbetungswürdige Trivialität war ...
    Ein Dämmern überfiel jedes Ding, in Farben, die heiter und zaghaft zugleich waren«. Gerade wie wenn Natur einen ersten Versuch in Gelb und ein erstes Experiment in Eosa machte. Eine Brise wehte so rein und süß, daß du nicht denken .konntest: sie käme vom Himmel geweht. Sondern es war dir vielmehr, als ob sie in den Himmel wehte ... Und Syme war wirklich erstaunt, wie er mit einemmal zu beiden Seiten des Wegs die roten irregulären Gebäude von Saffron Park aufstehen sah. Er hatte keine Ahnung gehabt, daß er so nah an London wäre... Und er schlug instinktiv nun einen weißen Weg ein – – frühe Vögel, hüpften und sangen – – und fand sich mit einem vor einem Gartenzaun. Und da erblickte er die Schwester von Gregory, das Mädchen mit dem goldroten Haar, die Flieder vor dem Frühstück pflückte – mit all der großen, unbewußten Würde eines Mädchens.

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