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Der heitere Polizeireport 2

Der heitere Polizeireport 2

Titel: Der heitere Polizeireport 2
Autoren: Karl-Heinz Wienke
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neuerdings in vielen Städten im Land Brandenburg das »Münchener Oktoberfest« nachgeahmt. Warum al so nicht auch in der Stadt Bran denburg.
    Vielleicht sind einem »F ressbudenbesitzer« die Brat kar toffeln ausgegange n und er musste sich was einfal len lassen, da der Superma rkt bereits geschlo s sen hat te.
    Ich sage dazu nur: » O Herr, gib mir heute meinen täglichen Einfall und vergib mir den von gestern. «

Hungrige Einbrecher oder das Wiesngaudi
    Die Kyritzer Polizei wurde zu einem Einbruch in einen Gemeinschaftskeller eines Mehrfamilienhauses in die Seestraße von Wusterhausen (Landkreis Ost p rig nitz-Ruppin), gerufen. Dort wurden aus einer Kühltruhe etwa 40 Kilo Schweinefleisch entwendet.
    Auch hier handelt es sich um den Monat Septe m ber, in dem in vielen Städten in Brandenburg das »Mün chener Oktoberfest« gefeiert b zw. n achge ahmt wird. Vielleicht waren es ja die gleichen Täter, die in Brandenburg an de r Havel die Kartoffeln und Zwi e beln entwendet haben.
    Diese dachten sicherlich, dass selbstverständlich auch ein deftiges Steak o der Schnitzel zu den Bratka r tof feln gehört.
    Na dann guten Appetit und nicht zu viel davon e s sen. Der Magen hat koa Gwissn, aber gute Ohren.
    Wie sagte schon Ernst Ludwig Freiherr von Wol zogen, (1855 - 1934), deutscher Schriftsteller, richtig: » Kurz ist die Gaudi und saudumm die Reu . « 6

Der Schlaukopf
    Ein 40-jähriger Cottbuser erschien bei der hiesigen Polizei , um den Diebstahl seines Fahrrades aus d em Keller anzuzeigen.
    Eigentlich ein ganz normaler Vorgang, wenn da nicht der » schlaue « Polizeicomputer wäre. Der nä m lich signalisierte den Beamten, dass das gleiche Fahrrad schon 2007 als gestohlen gemeldet war und i m mer noch in Fahndung steht.
    Da wollte sich der Fahrradbesitzer ganz offensich t lich noch etwas von d er Versicherung dazu verdienen. Daraus wurde nun aber nichts.
    Was er sich jetzt tatsächlich dazu verdient hat, ist eine Anzeige wegen Versicherungsbetrug .
    Da fällt mir doch gleich ein schottisches Sprichwort ein: » Schlauheit braucht Kleider, aber die Wahrheit geht nackt . « 7
    Das Kriechtier
    Bei der Polizei in Finsterwa l de ging ein Hilferuf ein . Eine verängstigte Frau habe eine »Giftschlange« ent deckt.
    Die Polizisten begabe n sich sofort vor Ort und stell ten fest, dass sich i n einem Garten in der Siegfriedstraße eine exotische , 8 0 cm la nge , beige f arb ige Schlange mit giftgrüne m Muster , auf dem Rücken um einen Baum ringelte.
    Um gefahrlos dem Reptil Herr zu werden, forde r ten die Beamten zur Unterstützung eine n Mitarbeiter des Langengrassauer Tierheims an, der über eine Sp e zialausbildung für exotische T iere verfüg t e.
    Nach Überprüfung durch den Fachmann konnte a llen Beteiligten versicher t werden , dass d as Reptil zwar sehr echt aus sah , aber sich als Kunststoffschöpfung entpuppte .
    Ein fröhlicher Partygast hatte sie wohl am Vorabend aus reinem Schabernack um den Baum gelegt.
    Warum sollte die Angst der Frau nicht berechtigt sein?
    Ich denke schon: Eine Prise Angst ist ein gutes Gewürz für die Suppe des Lebens.

Das schlechte Gewissen
    Offenbar schlug einem Mann aus Neulewin ( Land kreis Märkisch-Oderland) das schlechte Gewissen und er rief bei der Polizei an. Er teilte mit, dass er in der Zeitung von einer grünen Schwalbe gelesen habe , die gestohlen sei und nun bei ihm zu Hause auf dem Hof stehe .
    Die eintreffenden Beamten stellten vor Ort fest, dass die Schwalbe tatsächlich in Fahndung steht , und be nachrichtigten den Besitzer. Dieser holte sein Eigentum auf dem schnellsten Weg ab.
    Da hatte doch Theodor Fontane, (1819 - 1898), deu tscher Journalist, Erzähler und Theaterkritiker recht, als er sagte: » Das, was wir ein schlechtes Gewissen nennen, ist immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selbst ve r klagt . « 8

Die Kopfwäsche
    In einer Drogerie in Neuruppin wurde ein 31-jähriger Mann durch einen aufmerksamen Bürger gestellt als er versuchte, zwölf Flaschen Haarwäsche im Wert von je 3,50 Euro, zu entwenden.
    Nein, d ie herbeigerufenen Polizeibeamten hatten kein Mitleid, auch wenn d em Dieb die Haare zu berge s tan den.
    Der Mann erhielt er eine Anzeige wegen Ladendiebstahl, musste seine Beute z urückgeben, wurde der Räum lich keiten verwiesen und erhielt ein Hausverbot.
    Ja, Haare waschen ist nun aus. Da nützt dem Lade n dieb nur eins: Haare abschneiden, denn wer die Ehrlichkeit frisiert, der muss Haare
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