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Der ewige Gartenkalender: Juli

Der ewige Gartenkalender: Juli

Titel: Der ewige Gartenkalender: Juli
Autoren: Christina Zacker
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der Juli auch Heu - oder Wärmemond genannt. Kein Wunder: Bei den Bauern ist jetzt die Heuernte in vollem Gange. Auch die Bezeichnungen Dieboldt- , Hundshochzeits - und Jakobsmonat waren früher bekannt.
    Volksglaube
Im Juli (deshalb früher der Heumond ) wurde die Ernte eingefahren. Schon seit langer Zeit steht das Heu in Verbindung mit Dämonen.
Heu schützte Wöchnerinnen, galt als Glücksbringer, Wünsche gingen in Erfüllung, wenn man aus dem Heuwagen unbemerkt ein paar Halme entwendete und in dem Geldbeutel aufhob. Daher stammt auch die Redensart Geld wie Heu .
Nach einer sehr alten Überlieferung verstärkt sich im Juli auch die Wirkung bestimmter Edelsteine , wenn man sie am Körper trägt.
Am 23. Juli beginnen die Hundstage , sie dauern bis 23. August. Sie tragen ihren Namen nach dem Sirius (auch Hundsstern genannt), der jetzt am Himmel erscheint. Als Regel gilt: Sind die ersten Hundstage nass, so sind es auch die Letzten. Oder: So wie die Hundstage sind, so ist der ganze Sommer.
Früher durfte man an den Hundstagen nicht baden und auch kein Wasser trinken , denn man bekam davon vermeintlich Hautausschlag oder man lief Gefahr, zu ertrinken. Selbst Haarewaschen war verboten, tat man es, musste man mit Kopfweh oder Haarausfall rechnen.
    Kalendarium
    1. Juli:
    Regnet's zum Juli hinaus,
    so guckt der Bauer nicht gern aus dem Haus.
    2. Juli: Lostag
    „Regnet’s am Tag unserer lieben Frauen,
    da sie das Gebirg’ tät beschauen,
    so wird sich das Regenwetter mehren
    und 40 Tag’ nacheinander währen.“
    3. Juli:
    Hagelt's im Juli und August,
    ist's aus mit des Bauern Freud und Lust.
    4. Juli: Lostag
    „Regen am Sankt-Ulrichs-Tag
    macht die Birnen stichig-mad’.“
    5. Juli:
    Macht der Juli uns heiß,
    bringt der Winter viel Eis.
    6. Juli:
    Viele Rosen - scharfes Wintertosen.
    7. Juli:
    Wenn's im Juli gibt hohe Ameisenhaufen,
    so magst du nach Holz für den Winter laufen.
    8. Juli: Lostag 
    „An Sankt Kilian
    säe Rüben und Wicken an.“
    „Kilian, der heilige Mann,
    stellt die ersten Schnitter an.
    9. Juli:
    10. Juli: Lostag
    „Wie es die sieben Brüder treiben,
    soll es sieben Wochen bleiben.“
    11. Juli:
    Schnappt im Juli das Weidvieh nach Luft,
    riecht es schon Gewitterluft.
    12. Juli:
    Wettert der Juli mit großem Zorn,
    bringt er dafür reichlich Korn.
    13. Juli:
    Einer Reb‘ und einer Geiß,
    ist's im Juli nie zu heiß.
    14. Juli:
    Juli Sonnenbrand -
    gut für Leut' und Land.
    15. Juli:
    Nur in der Juliglut
    wird Obst und Wein dir gut.
    16. Juli:
    So golden die Sonne im Juli strahlt,
    so golden sich der Roggen mahlt.
    17. Juli: Lostag
    „Regen an Alexe
    wird zur alten Hexe.“
    18. Juli:
    Ein tüchtiges Juligewitter
    ist gut für Winzer und Schnitter.
    19. Juli: Lostag, Verworfener Tag
    „Vinzenz Sonnenschein
    füllt die Fässer mit Wein.“
    20. Juli: Lostag
    „Magaretens Regen
    bringt keinen Segen.“
    „Hat Margaret keinen Sonnenschein,
    kommt das Heu nicht trocken ein.“
    21. Juli:
    Die Julisonne arbeitet für zwei.
    22. Juli: Lostag, Verworfener Tag
    Magdalena weint um ihren Herrn,
    drum regnet’s an ihrem Tage gern.
    Magdalenen
    fehlt es nicht an Tränen.
    23. Juli: Lostag, Beginn der Hundstage
    Die Sonne kommt in das Sternzeichen des Löwen.
    „Klar muss Apollinaris sein,
    soll sich der Bauer freu’n.“
    24. Juli: Hundstage
    Hundstage heiß und schwül,
    braucht der Bauer Hände viel.
    25. Juli: Großer Lostag, Jakobitag, Hundstage
    Wenn es zu Jakobi regnet,
    so regnet es den Weibern in den Backtrog.
    Hat man an Jakobi Regen,
    bringt’s der Ernte keinen Segen.
    Sankt Jakob nimmt hinweg die Not,
    bringt erste Frucht und frisches Brot.
    Fällt an Jakobi die Blüte vom Kraut,
    werden keine guten Kartoffeln gebau t.
    26. Juli: Lostag, Hundstage
    Ist Sankt Anna erst vorbei.
    kommt der Morgen kühl herbei.
    Anna warm und trocken,
    lässt alle Bauern frohlocken.
    Sankt Anna klar und rein,
    wird der Weizen bald geborgen sein.
    27. Juli: Hundstage
    Auf Wetter gut vertrau,
    beginnt der Tag nebelgrau .
    28. Juli: Verworfener Tag, Hundstage
    29. Juli: Hundstage
    Hängt die Birne fest am Stiel,
    bringt der Winter Kälte viel.
    30. Juli: Hundstage
    31. Juli: Hundstage
    Ist's im Juli hell und warm,
    friert's um Weihnachten reich und arm.
    Wetterregeln im Juli
    Die Blüte der Winterlinde (Tilia cordata) – bei uns um den 7. Juli herum – kennzeichnet den Beginn des Hochsommers. Er dauert bis zum Erntebeginn des Hafers am 9. August. Langjährige Wetterbeobachtungen zeigen, dass der Juli der
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