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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 2 (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
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was du überhaupt vorhast?“, versuchte sie, ihn aus der Reserve zu locken.
    „Das brauchst du nicht zu wissen. Du machst einfach weiter mit deinem Plan. Alles, was Scott ablenkt, kommt mir entgegen. Bisher hast du ihn doch ganz gut im Griff – und das, obwohl du noch nicht einmal mit ihm ins Bett gegangen bist.“
    Kurz spielte Sam mit dem Gedanken, die hässliche Vase von der Fensterbank zu nehmen und sie auf Michaels Kopf zu zerschmettern. „Mit wem ich ins Bett gehe, geht dich einen Scheißdreck an.“
    Er schlug gespielt entsetzt die Hand vor den Mund. „Na, junge Dame, wie reden wir denn?“
    Samantha hatte genug. Sie wirbelte herum und hatte die Hand schon auf der Türklinke, da war Michael bereits hinter ihr. Er stemmte beide Hände gegen das Holz und Sam war dazwischen gefangen. Sein heißer Atem in ihrem Nacken löste eine heftige Gänsehaut aus und sie konnte den Schauer nicht unterdrücken.
    Er umfasste ihre Schultern und zwang sie, mit ihm zu dem Schreibtisch zu gehen. Ein Videoplayer war auf dem Bildschirm des Laptops zu sehen. Michael ließ ihre Schultern los, doch eine Hand glitt dabei in ihren Nacken. Er hielt sie fest und drückte gleichzeitig die Play-Taste.
    Sam erkannte das Hotelzimmer in München und auf Anhieb auch sich selbst. Es überraschte sie nicht, dass sie auf der Aufnahme nackt war – ebenso wie Michael, der entspannt auf dem Bett lag und den Oberkörper lässig an das Kopfteil gelehnt hatte.
    Die Erinnerung an die lustvolle Begegnung vibrierte in ihren Nervenenden. Dass Michael mit seiner Hand ihren Nacken massierte, erregte sie zusätzlich. Mit steinerner Miene sah sie sich einige Minuten des Videos an. Selbst ohne Ton transportierte es die enorme sexuelle Anziehungskraft, die zwischen ihnen geherrscht hatte.
    „Wow“, merkte Sam an. „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Mich nennst du ein Biest, weil ich dich ausgetrickst habe, während du seelenruhig eine Kamera hast mitlaufen lassen?“
    Sie wollte sich umdrehen, doch er ließ es nicht zu. „Das Video wird dafür sorgen, dass du hier bleibst und mit deinem Plan weitermachst.“
    „Ich fürchte, du täuschst dich. Es ist mir ziemlich egal, was Scott von mir denkt. Los, geh und zeig ihm das Video! Warum sollte es mir etwas ausmachen? Immerhin ist sein netter Finanzberater auch darauf zu sehen.“
    Michael lachte trocken. „Scott ist nicht gerade ein eifersüchtiger Typ, das kannst du mir glauben. Aber das ist auch nicht der interessante Teil des Videos. Hier, warte. Die letzten Minuten sind ein echtes Highlight, für das die Polizei sich bestimmt interessieren wird.“ Er spulte und entsetzt sah Sam zu, wie sich die zwei Jahre jüngere Version von ihr aus dem Bett erhob, eine große Menge Geld aus dem Schrank holte und in ihrer Tasche verstaute. Dann zog sie sich an und verließ das Hotelzimmer.
    Sie wollte sich abwenden, doch die energische Hand in ihrem Nacken hielt sie davon ab. „Warte noch.“ Er zog den Cursor zurück zu einer Stelle, die er zuvor offenbar markiert hatte. Samantha schloss die Augen. Übelkeit stieg in ihr auf. Das Stoppbild zeigte ihr Gesicht, klar und deutlich. Sie sah geradewegs in die Kamera.
    Michael schlang die Arme um sie und flüsterte an ihrem Ohr: „So sieht es aus. Du bleibst hier und machst weiter mit deinem Vorhaben – und ich mit meinem. Wir kommen uns nicht in die Quere und fertig.“
    „Ich werde nicht gern erpresst“, zischte sie leise.
    „Was für ein Zufall, ich werde nicht gerne ausgetrickst.“ Er leckte von hinten kurz über ihr Ohrläppchen. Als seine Hände begannen, ihren Körper zu erkunden, setzte ihr Verstand für einen Moment aus.
    Mit einem leisen Schnurren schmiegte sie sich an ihn und presste ihren Po gegen seinen Unterleib. Plötzlich war hinter ihr Leere. Sie drehte sich um und Michaels Gesichtsausdruck wirkte wie eine kalte Dusche.
    Obwohl er noch immer auf ihre Lippen starrte und offensichtlich genauso mit seiner Lust kämpfte wie sie, sagte er mit heiserer Stimme: „Ich schlage vor, dass du dich jetzt wieder unter die Leute mischst.“
    Ein Fluch lag ihr schon auf der Zunge, doch stattdessen schluckte Samantha ihn herunter. Sie strich die Haare nach hinten. „Wenn du unbedingt willst, dass ich Scott verführe, muss ich offenbar ein wenig effizienter werden.“
    Sie raffte ihr Kleid an den Seiten hoch und stieg aus ihrem Höschen. Michael starrte sie an, seine Augen weiteten sich merklich. Achtlos warf Sam ihre Unterwäsche in den
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