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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen
Autoren: Gregory Kern
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Hunde. Ich wünschte, wir könnten ein Exemplar mit nach Hause nehmen. Dem Professor würde das gefallen. Er könnte es trainieren, damit es sich an Bord der MORDAIN nützlich macht. Chemile ist manchmal verdammt unordentlich.« Er verstummte.
    »Die MORDAIN«, sagte er nachdenklich. »Wo sie jetzt wohl steckt?«
    »Sie wartet sicher auf uns.«
    »Meinst du, Berry?«
    »Ich bin sicher. Was hättest du getan, Penza, wenn der Professor und Veem verschwunden wären wie wir? Wärst du einfach fort geflogen? Hättest du sie als tot abgeschrieben?« Scott blickte durch die offene Tür zum Himmel auf. »Ich nehme an, daß sie irgendwo dort oben sind. In unserem Heimatuniversum, dicht bei der Stelle, wo wir verschwunden sind. Hoffen wir, daß sie sich nicht zu nahe heranwagen.«
    »Sie sollten lieber die Finger davon lassen«, sagte Saratow. »Ich glaube nicht, daß der Professor gern so etwas durchmachen würde - und Veem schon gar nicht.«
    »Sie würden's überstehen, wenn es nicht anders ginge«, sagte Scott. »Aber falls die MORDAIN so durchkommt wie wir, ist sie ein Wrack. Wenn wir Jarl nur warnen könnten, wenn wir berichten könnten, was wir entdeckt haben: Das ZheltyanaSymbol allein ist eine wertvolle Information. Vielleicht ein Zufall - aber nicht unbedingt.« Er schüttelte den Kopf und dachte an die unmittelbar vor ihnen liegenden Aufgaben. »Naja, wie dem auch sei. Um diesen Flughafen richtig zu erforschen, müßte ein ganzes Expertenteam sicher zehn Jahre arbeiten. Und soviel Zeit haben wir nicht.« Ihnen blieben höchstens zwei Wochen, wie Troy anhand der Vorräte feststellte.
    »Wir können natürlich hungern«, sagte er, »aber ohne Wasser halten wir es in dieser Hitze nicht lange aus. Wie sehr man die Rationen auch verkleinert, das Wasser reicht nur ein paar Tage. Und noch weniger, wenn man währenddessen aktiv bleibt. In dieser Hitze brauchen wir mindestens einen Liter pro Tag. Wir sind vier - das macht also vier Liter am Tag. Wir haben insgesamt rund dreißig Liter. Vermindert man die Ration, verlängert sich das Ganze um ein paar elende Tage - also etwa vierzehn, das ist das Maximum. Arbeitet man aber schwer, reicht ein Liter pro Tag nicht. Man lebt zwar weiter, endet aber völlig ausgetrocknet und als Leiche. So enden wir in jedem Falle«, fügte er hinzu. »Höchstens zwei Wochen - dann fällt der Vorhang.«
    »Vielleicht läßt sich mehr beschaffen«, sagte Thromb stirnrunzelnd. »Der Trick mit dem Roboter. Wir könnten dasselbe mit den anderen Kegeln am Schiff versuchen - einfach Konzentrate ausstreuen, und während sie sich damit beschäftigen, hineinschleichen und noch ein paar Plastikbeutel füllen.«
    »Versuchen können wir's.« Schon verspürte Saratow die ersten Vorboten des Durstes. »Noch besser - wir könnten Unrat hinauswerfen zum Wegtragen. Den müßten sie zur Grube schaffen. Geben wir den Burschen genug Arbeit, haben wir freie Bahn.«
    Die Chance, mehr Geräte und Werkzeuge zu besorgen war das Risiko wert.
    Scott führte seine Gruppe an. Das Schiff lag hinter einer der Riesenspiralen, und als sie das Gebäude verließen, ging von der Spule plötzlich ein dünnes, vibrierendes Summen aus. Das Geräusch wurde schriller, schmerzte in den Ohren, wurde schnell unhörbar. Licht begann über dem gebogenen Metall zu schimmern, ein smaragdgrüner Schein, der sich zu greller Glut steigerte.
    »Runter!« brüllte Scott. »Alle runter!«
    Als er zu Boden ging, stieß die Spirale ein schrilles Singen aus, als sei sie von einem festen Gegenstand getroffen worden. Im nächsten Augenblick hing ein Raumschiff über der kreisförmigen Anlage.
    Es war ein Schiff, wie sie es schon einmal gesehen hatten, ein Polyeder, von abgeflachten Kegeln übersät. Das Gebilde stieg auf und raste davon. Innerhalb der Spule erlosch das Licht.
    »Das Schiff.« Thromb starrte auf die Stelle, an der es verschwunden war. »Das ist das Schiff, das die HEDLANDA vernichtet hat!«
    »Das oder ein anderes, das genau so aussah.« Scott betrachtete die Pylone und die Parabolspiegel. »Hast du gesehen, ob sich etwas bewegt hat, Penza?«
    »Keine Bewegung, Berry - ich habe aufgepaßt.«
    »Aber woher kam das Ding?« Thromb starrte immer noch in den Himmel. Das Licht der Energiegrube erhellte sein Gesicht. »Eben noch war da nichts, und schon schwebte es über uns.«
    »Gefällt mir nicht.« Troy rieb sich nervös den Schweiß aus dem Gesicht. »Die Wesen da in dem Schiff - was immer sie sind - mögen uns nicht. Das wissen wir. Wenn
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