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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne
Autoren: H. G. Francis
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dich. Ich kann auch unter Wasser  arbeiten."  Major Hoffmann setzte zu einer Antwort an, schüttelte dann  aber nur hilflos den Kopf und drehte sich um. Er entfernte sich  einige Schritte von Commander Perkins und dem Roboter. Dann  blieb er stehen und blickte nachdenklich auf den Boden. Wenig  später nickte er und wandte sich Perkins grinsend wieder zu.
    "Ich habe verstanden, Randy", sagte er. "Du willst das Problem  endgültig für mich lösen. Ein schwarzes Etwas wird vom Himmel  fallen, und Camiel wird auf einem Hügel sitzen und das Ding beobachten, bis es einschlägt. Ist das richtig?"  Commander Perkins lachte leise.
    "Ganz bestimmt nicht, Peter", antwortete er. "Ich habe nicht  vor, Camiel hier auf Escape zu lassen, damit er Bestandteil des  'schwarzen Lochs' wird."  "Nicht?" Peter Hoffmann sah enttäuscht aus. Er zuckte mit den  Schultern. "Dann eben nicht. Mir wird schon noch etwas anderes  einfallen. Verlaß dich drauf, Camiel. Wir werden noch unseren  Spaß haben."  "Das glaube ich, Paps. Genau das hat mein Meister Andreotti  auch zu mir gesagt."  Die Plänkelei zwischen dem Roboter und Peter Hoffmann wäre  sicherlich noch weitergegangen, wenn der Astrophysiker Ferdo  Frank nicht zu ihnen gekommen wäre.
    "Wir sind jetzt sicher, daß wir richtig beobachtet haben", erklärte er.
    "Ich werde mir später ansehen, zu welchen Ergebnissen Sie gekommen sind", erwiderte Commander Perkins. "Wir werden zunächst noch einmal nach Miriam und den Wasserwesen suchen.
    Ich denke, daß ich in spätestens sechs Stunden zurück bin."  "In zwei Stunden wird es dunkel", entgegnete der Wissenschaftler. "Wollen Sie nicht lieber bis morgen früh warten?"  "Wir haben schon genug Zeit verloren. Camiel wird uns helfen,  unser Ziel auch in der Dunkelheit zu erreichen."  Wenig später waren die beiden Männer und der Roboter mit  dem Geländewagen auf dem Weg nach Süden.
    "Schade, daß wir keinen Gleiter von Lightfire mit zum Mond  nehmen konnten", sagte Major Hoffmann. "Damit wären wir  schneller gewesen, und wir hätten über dem Wasser fliegen  können. Vielleicht hätten wir dabei früher und leichter die Neptuner gefunden."  "Mit diesem Ding können wir auch unter Wasser operieren",  erklärte Perkins. "Das ist wichtiger!"  Camiel lenkte die Maschine. Er fuhr mit Höchstgeschwindigkeit und wich geschickt allen Unebenheiten aus. Hin und wieder  schreckte der Shaddy kleinere Tiere auf, die in Bodenrillen nach  Nahrung suchten. Es waren zumeist vierbeinige Geschöpfe mit  langgestreckten Köpfen und biegsamen Rüsseln, mit denen sie  den Boden aufwühlten.
    Als der Shaddy etwa die Hälfte der Strecke bis zu dem Ziel zurückgelegt hatte, das Commander Perkins anstrebte, stieg ein  riesiger Raubvogel vor dem Fahrzeug auf. Die mächtigen  Schwingen hatten eine Spannweite von fast vier Metern. In den  Krallen hielt der Vogel ein pelziges Büschel.
    Camiel löste das Signalhorn aus. Der Raubvogel erschrak so  sehr, daß er seine Beute fallen ließ und" heftig flatternd aufs  Meer hinaus flog.
    Der Roboter bremste und hielt an.
    "Was soll das nun wieder?" fragte Peter Hoffmann. "Hast du  vergessen, daß wir auf der Suche nach Miriam sind?"  "Ein Roboter vergißt nichts", stellte Camiel fest. "Schließlich  ist ein Roboter kein Mensch und daher auch nicht mit Schwächen  behaftet."  "Es gibt gewisse Dinge, die ich als Mensch bestimmt nicht  vergessen werde", verkündete Peter Hoffmann. "Dazu gehört, dir  die Ohren langzuziehen."  "Wenn du mit Ohren die hochempfindlichen Mikrophone  meinst, Paps, die zu meinem Informationssystem gehören, dann  dürfte es dir schwerfallen, diese langzuziehen."  "Mußt du immer das letzte Wort haben?" fragte Hoffmann erschöpft.
    "Natürlich nicht, Paps. Ich fühle mich jedoch verpflichtet, die  Ungenauigkeiten deiner Aussagen zu verbessern." Camiel wandte  sich an Commander Perkins. "Erlauben Sie, Sir?"  Perkins sah das kleine Pelzwesen, das einige Meter vor dem  Shaddy im Sand kauerte. Es bot einen beklagenswerten Anblick.
    Die Krallen des Raubvogels hatten es verletzt.
    "Nur zu", erwiderte er.
    "Danke, Sir. Ich bin nun einmal eine mitleidige Seele. Ich kann  eine solche Kreatur nicht leiden sehen."  "Jetzt ist er total verrückt geworden", sagte Peter Hoffmann, als  der Roboter ausgestiegen war und sich neben dem Tier in den  Sand kniete. "Will er sich um jedes Wesen kümmern, das auf  Escape Opfer eines anderen geworden ist? Dann würde
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