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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition)
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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hatte er den Song, der ihm schon so lange im Kopf herumgegangen war, fertig, und er handelte von ihr. Es war die ganze Zeit nur um sie gegangen. In einem Zustand unglaublicher Kreativität hatte er diesen Song am vergangenen Wochenende, bevor Summer abgereist war, geschrieben – Text, Melodie, alles. Es war früh am Morgen gewesen, als sie noch schlief.
    Zu schade, dass sie jetzt weg war, denn seine Schreibblockade war mit Macht zurückgekehrt. Er war unfähig, mit irgendeinem anderen Song voranzukommen, da seine Gedanken ständig zu Summer abschweiften.
    Ein Geräusch an der Tür riss ihn aus seinen Grübeleien, und er schaute auf. „Hallo, Marty.“ Versuchsweise richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gitarre und spielte ein paar Noten.
    „Wie läuft’s?“, erkundigte sich sein Manager. „Die Haushälterin hat mich hereingelassen.“
    Zeke stellte die Gitarre zur Seite und stand von der Couch auf. „Mit dir habe ich gar nicht gerechnet.“
    „Es ist sozusagen ein spontaner Besuch.“
    „Kann ich dir etwas anbieten?“, fragte Zeke. Es war fast Mittagszeit.
    „Eistee, wenn du welchen da hast. Ich wollte mit dir reden.“
    Zeke nickte. Marty schaute immer nur vorbei, um über Geschäftliches zu reden.
    Als sie auf der Veranda saßen, Zeke mit einem Bier und Marty mit seinem Eistee, sagte Zeke: „Also schieß los.“
    „Wie läuft es mit der Arbeit an der neuen CD?“
    „Ganz gut“, antwortete Zeke. „Es geht nur langsam voran, aber es läuft.“
    Martys Blick schweifte einen Moment in die Ferne, ehe er ihn wieder auf Zeke richtete. „Hör mal, ich möchte, dass du dir etwas durch den Kopf gehen lässt und dabei offen für alles bist.“
    Zeke ahnte bereits, was Marty sagen würde.
    „Für dieses neue Album habe ich mir überlegt, dass du Remakes von klassischen Songs machen könntest und wir dir beim Schreiben neuer Songs ein wenig Hilfe zur Seite stellen.“
    „Nein, Marty.“ Zeke fuhr sich durch die Haare. „Du weißt, dass mir vor allem am Songschreiben etwas liegt. Ich muss meinen Ruf als Songschreiber etablieren und noch mehr Hits abliefern.“
    „Dein Vertrag sieht vor, dass du nächstes Jahr eine neue CD herausbringst.“
    „Das werde ich schon schaffen“, versicherte er seinem Manager. „Aber danach werde ich mich der Musik für das Broadway-Musical widmen, um die man mich gebeten hat.“
    „Was? Ich dachte, in dieser Sache wären wir uns einig.“
    Er sah seinen Manager kühl an. „Du arbeitest für mich, Marty.“
    Es kam nur selten vor, dass er seine Autorität spielen lassen musste. Jetzt war es so weit.
    Marty und er entwickelten zunehmend verschiedene Ansichten über Zekes Karriere, und Zeke fragte sich, wie lange sie wohl noch zusammenarbeiten konnten. In der Vergangenheit hatte Marty ihn in die richtige Richtung gelenkt. Doch die Entscheidung, um die es jetzt ging, war Zeke eine Herzensangelegenheit. Hier ging es um eine Vision – eine Vision, wie sein Leben aussehen sollte.
    „Sei doch vernünftig. Im Augenblick scheinst du nicht einmal die Songs für dein nächstes Album fertig zu bekommen.“
    „Mir ging’s gut, bis Summer gegangen ist“, knurrte er.
    Marty seufzte dramatisch. „Für eine Weile habe ich mir wegen dieser Frau echte Sorgen gemacht.“
    Zeke merkte, dass sie ein heikles Thema anschnitten. „Inwiefern?“
    „Du schienst ein bisschen besessen von ihr zu sein“, meinte Marty. „Dabei wissen wir doch ganz genau, dass eine ernste Beziehung schlecht für dein Image wäre. Die Frauen lieben dich, weil du der sexy Rebell bist, vor dem ihre Mütter sie gewarnt haben.“
    „Und woran hast du gemerkt, dass ich doch nicht so besessen von ihr bin?“, fragte Zeke und ließ sich nichts anmerken.
    Marty zuckte die Schultern. „Du hast es selbst gesagt. Sie war deine Muse. Oder besser gesagt, ihr Foto. Zu Anfang jedenfalls. Außerdem entsprach sie gar nicht deinem Typ. Aber dann begriff ich, warum du mit ihr Zeit verbringst.“
    Zeke fiel wieder ein, dass Marty am Sonntag in der Villa vorbeigeschaut hatte, als er nicht da gewesen war. Ihn beschlich ein unguter Verdacht. „Summer fand es einen irren Zufall, dass ich ‚Daphne beim Spiel‘ besitze.“
    „Das glaube ich gern“, meinte Marty. „Es kommt schließlich nicht jeden Tag vor, dass eine Frau entdeckt, dass sie die Inspiration für einen Rockstar ist. Sehr schmeichelhaft.“
    Zeke fiel es mittlerweile schwer, ruhig und gelassen zu bleiben. „Tja, ich kam nicht mehr dazu, ihr das zu
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