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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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sie vielleicht irgendwie den verrückten Gedanken im Kopf gehabt, dass, wenn Rafe einen Mischlingshund akzeptierte, er sie dann auch so akzeptierte, wie sie wirklich war? „Ich muss den Verstand verloren haben. Ich bringe ihn zurück.“
    „Geh weiter.“ Die Hand an ihrem Rücken drängte sie vorwärts. „Du bringst den Welpen nicht zurück.“
    Dix’ Cousin hatte noch drei von den süßen Tieren gehabt. Und alle drei waren garantiert nicht reinrassig. Der Hund, in den Charlie sich sofort verliebt hatte, war eine Mischung aus einem Beagle und mehreren anderen Rassen. Er war schmutzig-weiß und hatte nur über einem Auge einen großen braunen Fleck.
    „Rafe erklärt mich für verrückt“, murmelte sie und versuchte den zappeligen Hund auf einem Arm zu halten, während sie mit der anderen Hand den Schlüssel herauszog. „Man verschenkt nicht einfach einen kleinen Hund. Es ist gedankenlos. Ich weiß nicht einmal, ob in diesem Haus Tiere erlaubt sind.“
    „Du hast gesagt, dass hier noch jemand einen Hund hat.“ Dix nahm ihr den Schlüssel aus der Hand und schloss auf. „Rafe wird der Hund gefallen. Sag ihm, dass du dich um ihn kümmern und ihn erziehen wirst.“
    „Ich weiß doch gar nicht wie.“ Und wenn sie nicht da war? Wenn Rafe sie gar nicht mehr in seiner Nähe haben wollte, nachdem er erkannt hatte, dass die pedantische und überaus korrekte Miss Masters ein Trugbild war?
    Charlies Herz hämmerte wie wild, als die Tür von innen geöffnet wurde.
    Rafe stand da und funkelte sie an. „Wo zum Teufel bist du gewesen?“
    Dix stellte das Welpenfutter ab, das er gekauft hatte. „Ich bin schon wieder weg.“
    „Feigling“, schimpfte Charlotte.
    Rafes wütender Blick fiel auf das temperamentvolle Bündel auf ihrem Arm. „Lieber Himmel, was hast du denn da?“
    Oh ja, eine tolle Idee. Rafe war offensichtlich begeistert. Tränen brannten in ihren Augen. „Hier.“ Sie drückte Rafe den Welpen auf den Arm und drängte sich an ihm vorbei. „Und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“
    Rafe schloss die Tür. Er war so wütend, dass er Charlotte am liebsten erwürgt hätte. Doch seine Wut hatte nichts mit heute, sondern mit dem zu tun, was vor vier Tagen passiert war.
    Charlotte wollte seine Liebe nicht. Seinen Körper – ja. Seinen Schutz – bedingt. Seine Liebe – nein.
    Geistesabwesend begann er, das weiche Ohr des kleinen Hundes zu kraulen. Der Welpe wand sich vergnügt und leckte Rafes Kinn.
    Unwillkürlich musste er lächeln. Hässliches kleines Tier.
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, hatte sie gesagt. Seine praktische, verstandesdominierte Charlie hatte ihm einen Welpen zum Geburtstag gekauft? Einen hässlichen Mischlingshund, der, so wie es aussah, nicht lange klein bleiben würde. So etwas Verrücktes. So völlig untypisch für sie. Er blickte von seinem Geschenk auf.
    Charlie rannte durch den Raum auf der Suche nach etwas, das sie aufräumen konnte. Sie musste sich damit begnügen, ein paar Kissen zu ordnen. Alles andere hatte sie bereits getan.
    Hatte sie wirklich Tränen in den Augen gehabt? „Ich hatte einfach Angst um dich“, sagte er unvermittelt.
    Sie sah ihn nicht an. Die Kissen mussten wirklich dringend aufgeschüttelt werden. „Ich habe dir gesagt, dass ich shoppen gehe. Ich habe dir auch einen Zettel hingelegt.“
    „Ja, schon … gleich, nachdem du weg warst, habe ich einen Anruf von Elena Connelly bekommen – früher Detective Delgado von der Spezialeinheit. Sie hat uns über die Aktivitäten der Polizei die ganze Zeit so gut es ging auf dem Laufenden gehalten.“
    Endlich sah sie ihn an. „Gibt es Neuigkeiten?“
    „Du weißt, dass sie Rocky Palermo für den Killer hielten, der auf dich angesetzt ist.“
    „Ja. Ist er ihnen entwischt?“
    „Nein. Aber sie haben einen Tipp von einem Informanten bekommen. Die Kellys sollen einen anderen Killer engagiert haben, nachdem Palermo dich verfehlt hat. Er gehört nicht zur Organisation und ist der Polizei kein Unbekannter. Wenn man Elena Glauben schenkt, lässt er Palermo wie einen Amateur aussehen.“
    Sie erstarrte, die Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Und dieser andere soll jetzt hinter mir her sein?“
    Er nickte. „Warum hast du das Handy nicht mitgenommen?“
    „Ich habe nicht daran gedacht. Du auch nicht.“
    Nein, hatte er nicht. Er war so auf seine Arbeit konzentriert gewesen, dass er kaum gehört hatte, dass sie einkaufen gehen wollte. Später hatte er sich dann Vorwürfe gemacht, dass er so gedankenlos gewesen
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