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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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gewisses Niveau aufrechterhalten. Er musste sich seine Partnerin sehr genau auswählen, denn sie sollte die höchsten Ansprüche erfüllen.
    Rowan schob die Zeitung beiseite.
    Wie sehr er sie begehrte. Trotzdem gab es nur eine Lösung für dieses Problem: Er musste sie aus dem Palast und somit aus seinem Leben verbannen.
    Lara sammelte Eimer und Schaufeln für den Ausflug zum Strand ein, während Alexandria und Damon im Garten spielten. Alexandria war nicht sehr begeistert von der Idee gewesen, ans Meer zu gehen. Sie hatte immer noch Angst davor, weil ihre Eltern ertrunken waren. Schließlich hatte sie aber doch zugestimmt. Lara sah dies als Zeichen dafür, dass das Mädchen sich langsam von dem Schrecken erholte.
    Marcus war am Samstag vor seiner Rückreise schon einmal am Strand mit ihnen gewesen. Leider wollte Christian an diesem Tag nicht mitgehen. Lara hoffte, dass er sich diesmal überreden ließ.
    Nur eine Sache konnte Lara in die Quere kommen: Fürst Rowan hatte sie für den heutigen Tag in sein Büro gebeten. Den genauen Zeitpunkt für das Treffen kannte sie aber noch nicht. Die Nachricht hatte sowohl Bestürzung als auch Begeisterung in ihr hervorgerufen.
    Der Fürst hatte sie noch nie zuvor in sein Büro rufen lassen. Er hatte aber auch noch nie einen Grund dafür gehabt. Tatsächlich war es ihr so vorgekommen, dass er bei seinen Besuchen aus London immer darum bemüht war, ihr aus dem Weg zu gehen. Auch wenn er in ihrer Anwesenheit nie etwas gesagt hatte, war sie sich sicher, dass er mit der Entscheidung seines Bruders, sie als Kindermädchen einzustellen, nicht zufrieden gewesen war.
    Lara hatte keinen Grund anzunehmen, dass sich seine Meinung geändert hatte. Nun regierte er aber das Land, das ihr so sehr ans Herz gewachsen war, und die Kinder, die sie über alles liebte, standen unter seiner Obhut. Deshalb war Lara besorgt darüber, was dieVorladung zu bedeuten hatte.
    Sie spielte gerade bei den Kindern im Garten, als Rowans Privatsekretär erschien und sie ins Büro zitierte.
    „Wo willst du hin?“, fragte Damon und hielt ihr Bein fest, als sie gerade losgehen wollte.
    Lara fuhr durch seine wilden Locken. „Ich gehe zum regierenden Fürsten.“
    „Wer ist das?“
    Lara lächelte. „Dein Onkel Rowan.“
    „Oh.“ Damon weigerte sich immer noch, ihr Bein loszulassen.
    „Aber du hast doch gesagt, dass wir zum Strand gehen“, schaltete Alexandria sich ein.
    „Und ich hoffe, dass wir immer noch Zeit dafür haben, wenn ich zurückkomme“, antwortete Lara.
    „Ich will aber jetzt gehen“, sagte Damon befehlend.
    „Leider stellt Fürst Rowan jetzt die Regeln auf, und ich kann ihn wirklich nicht warten lassen.“
    Damon sah sie wütend an. „Ich fand es besser, als Daddy die Regeln gemacht hat. Ich will, dass Daddy und Mommy wieder da sind.“
    Lara kniete sich vor ihn hin und nahm den Jungen in die Arme. „Ich weiß, wie sehr du sie vermisst, mein Schatz.“
    „Ich vermisse sie auch.“ Alexandria kam zu ihnen und legte die Arme um Lara.
    Lara kamen die Tränen, als sie die Kinder tröstete. „Ihr müsst immer daran denken, dass euer Daddy und eure Mommy in euren Herzen weiterleben.“
    „Ich möchte nicht, dass sie in meinem Herzen weiterleben“, sagte Alexandria stur.
    „Ich auch nicht“, stimmte Damon zu. „Ich will, dass sie wieder mit uns im Palast leben.“
    Eine halbe Stunde war seit der Vorladung zum Fürsten vergangen. Lara hatte es nicht übers Herz gebracht, die Kinder einfach so mit ihrem Kummer allein zu lassen. Sie brachte sie in ihr Zimmer, gab ihnen Bücher und Puzzles und redete ruhig auf sie ein.
    Als sie schließlich an die Tür des Fürsten klopfte, merkte sie gleich, dass er wütend war. Mit gereizter Stimme bat er sie herein und sah sie grimmig an.
    Lara machte unwillkürlich einen Knicks – eine lächerliche und veraltete Förmlichkeit, die noch lächerlicher wirkte, da sie alte Shorts und ein ausgeblichenes T-Shirt vom Spielen mit den Kindern trug. Julian und Catherine hatten immer darauf bestanden, dass sie derartige Förmlichkeiten sein ließ, wenn sie nicht in der Öffentlichkeit waren. Rowan schien allerdings darauf zu bestehen, da er keine Anzeichen machte, die das Gegenteil bewiesen.
    „Sie wollten mich sehen, Fürst Rowan?“
    „Schon vor einer Weile. “Rowan blickte sie verärgert an. „Anscheinend haben Sie die Zeit nicht genutzt, um sich zurechtzumachen.“
    Lara zwang sich dazu, ruhig zu bleiben und die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu ignorieren.
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