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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen
Autoren: Barabara Boswell
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beleidigt. „Bestimmt ist Ihr Haus nicht kindergerecht, und Sie möchten nicht, daß diese drei Racker darüber herfallen. Wir sind ohnehin nur vorbeigekommen, um Hallo zu sagen und…”
    „Sie sind sehr freundlich, und ich komme mir wie ein Idiot vor.”
    Ganz so fühlte er sich zwar nicht, aber linkisch und unbeholfen schon. Zum ersten Mal in seinem Leben, denn ein stottender Teenager war er nie gewesen. Er war ein raffinierter Kerl, seit er als Kind die Macht seines Lächelns erkannt hatte.
    Und diese Macht versuchte er nun einzusetzen, indem er so strahlend lächelte, daß es einen Eisberg zum Schmelzen gebracht hätte.

    „Wissen Sie, da gibt es ein…”
    Er kam nicht dazu, einen höflichen Grund dafür zu erfinden, weshalb er sie am Betreten seines Hauses hinderte. Das Baby-Trio langweilte sich nämlich und beschloß etwas dagegen zu unternehmen. Alle drei kletterten aus dem Wagen, und jedes machte sich in halsbrecherischer Geschwindigkeit in eine andere Richtung davon.
    Alexa, Ben und Carrie waren sofort in Aktion. Ben rannte hinter Franklin her, der auf den hinteren Garten zusteuerte. Alexa folgte Dylan, der Richtung Eingangstür lief, und Carrie jagte hinter Emily her, die lachend zur Straße tobte.
    Er, Tyler, folgte Carrie, überholte sie rasch und beugte sich dann hinunter, um die kleine Emily hochzuheben, bevor sie die Straße erreicht hatte. Ungehalten protestierte sie, beäugte ihn dabei aber neugierig. Plötzlich schien ihr in den Sinn zu kommen, daß sie den Mann ja gar nicht kannte, der sie eingefangen hatte, und der Blick ihrer blauen Augen wurde argwöhnisch. ,,Unter”, brummelte sie unsicher.
    ,,Keine Chance”, erwiderte er. „Du bist oben, und da wirst du bleiben, du kleines Äffchen.”
    „Äff-en”, wiederholte sie und forderte dann energischer: ,,Unter!”
    Sie wand und zappelte so heftig, daß sie ihm fast wieder entwischte. Erst als sie mit dem Kopf praktisch nach unten hing, bekam er sie gerade noch zu packen.
    „Ich nehme sie.” Carrie streckte die Arme nach ihrer Tochter aus und unterdrückte ein amüsiertes Lächeln. Der arme Tyler hatte aber auch zu komisch ausgesehen bei dem Versuch, mit der gelenkigen Emily fertig zu werden. Mit Sicherheit hatte er noch nie zuvor einen so lebhaften Winzling im Arm gehalten.
    Erleichtert übergab Tyler Carrie das strampelnde kleine Mädchen. ,,Danke, daß Sie sie aufgehalten haben”, meinte sie freundlich. „Sie haben erstaunlich rasch reagiert.”
    Tyler holte tief Luft. „Wie schaffen Sie das nur mit dreien gleichzeitig?” wollte er dann von ihr wissen.
    „Nun da ich hoffnungslos in der Minderheit bin, gehe ich nirgendwo alleine mit ihnen hin.” Sie lachte. „Bevor sie nicht wenigstens drei Jahre alt sind, werde ich das auch nicht einmal probieren.”
    „Ich würde warten, bis sie zehn sind”, meinte er mitfühlend. „Wo sind denn die beiden anderen?” Er stockte. Da man sie nirgends mehr sah, mußten sie entweder tatsächlich ins Haus gelaufen sein oder sie steckten irgendwo im hinteren Garten - in der Nähe des Pools.
    Erschrocken stöhnte er auf. „Oh, nein.”
    In diesem Moment kam Alexa aus dem Haus gerannt, den sich windenden Dylan auf der Hüfte. Er zerrte an ihrer Hand, mit der sie ihm die Augen zuhielt. Ihre eigenen Augen waren weit aufgerissen, ihr Gesicht war gerötet.
    „Er hat nichts gesehen, dafür habe ich gesorgt”, rief sie ihnen atemlos zu und löste ihre Hand von Dylans Augen. Der machte Anstalten, sie in die Finger zu beißen, was sie mit bemerkenswerter Geschicklichkeit verhinderte. „Aber ich, ich habe genug gesehen!
    Carrie, wir sollten hier verschwinden. Überhaupt solltest du so schnell wie möglich aus dieser ganzen Gegend wegziehen. Denn wenn das dort drinnen deine Nachbarn sind, dann sind sie…”
    „Die Leute dort drinnen sind nicht unsere Nachbarn”, schnitt Tyler ihr kategorisch das Wort ab. Vage erinnerte er sich daran, daß er Carrie Wilcox zu dieser Party eingeladen hatte, um sie zu schockieren, damit er im Falle ihrer Flucht die Gelegenheit erhielt, ihren Besitz zu kaufen. Sollte er sie da nicht besser in der Vorstellung bestärken, die Nachbarschaft wäre zügellos und ausschweifend? „Keiner der Nachbarn außer Ihnen ist erschienen”, hörte er sich statt dessen sagen.
    „Ich habe ihn erwischt!” ertönte nun Bens Stimme, und sie drehten sich um. Er kam gerade um die Hausecke, Franklin wie einen Sack fest unter den Arm geklemmt. Mit einer Hand, die fast dessen ganzes Gesicht
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