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Aus heiterem Himmel (German Edition)

Aus heiterem Himmel (German Edition)

Titel: Aus heiterem Himmel (German Edition)
Autoren: Jill Shalvis
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Schlüssel?
    “Probleme?”
    Ohne ihn zu beachten, nahm sie die Tüte mit den Tacos in die andere Hand und überprüfte die hinteren Hosentaschen. Kein Glück. Das war wirklich ein Nachteil dieser Hosen. Sie waren zwar bequem und praktisch, aber man konnte endlos suchen, bis man in den vielen Taschen etwas fand.
    “Dr. Mann?”
    “Bitte.” Sie schloss die Augen, als seine tiefe sexy Stimme ganz dicht hinter ihr erklang. “Bitte gehen Sie einfach.” Wenn sie nicht sofort etwas aß und dann ins Bett kam, würde sie hier direkt vor seinen Füßen in Tiefschlaf fallen.
    Es wäre nicht das erste Mal. Sie hatte bereits im Stehen geschlafen – während der langen Bereitschaftsdienste in der Ausbildung.
    Sie hörte ein Klicken und riss die Augen auf. Die Tür stand offen. Ty Patrick O’Grady hielt eine Kreditkarte in die Höhe. Dieser Mann war also nicht nur Architekt mit sexy irischem Akzent und umwerfendem Lächeln. Anscheinend steckte noch eine Menge mehr in ihm.
    “Die sind doch zu vielem zu gebrauchen”, meinte er mit Blick auf die Kreditkarte.
    “Sie haben mein Türschloss geknackt?”
    “Genau.”
    “Sind Sie ein Einbrecher?”
    Sein tiefes Lachen wirkte noch erotischer als seine Stimme. “Drücken wir es so aus, ich habe schon einiges gemacht. Sie brauchen ein besseres Türschloss.”
    “Aber Sie können doch nicht einfach …”
    “Haben Sie den Schlüssel gefunden?”
    “Nein, aber …”
    “Gehen Sie doch rein, Darling.” Sanft schob er sie in ihr Apartment und nahm ihr die Tüte mit den Tacos ab, die sie vor Müdigkeit fast fallen lassen hätte. “Bevor Sie hier im Flur Wurzeln schlagen.”
    Sie ging hinein und wollte die Tür hinter sich zuschlagen. Leider stand der Mann bereits auf der falschen Seite der Tür. Ihr kleines Apartment wirkte plötzlich noch winziger. “Und ich bin nicht Ihr Darling.”
    “Nein, Sie sind Dr. Mann.”
    “Also schön, ich bin nicht der umgänglichste Mensch auf Erden, wenn ich müde bin. Wollen Sie mich jetzt verklagen?”
    “Ich würde Sie lieber mit Vornamen ansprechen.”
    “Nicole”, sagte sie knapp und schnappte sich die Tüte Tacos aus seiner Hand. Dann ging sie in die Küche. Das waren nur vier Schritte. “Von mir aus dürfen Sie jederzeit gehen. Die Tür finden Sie ja allein.”
    Natürlich ging er nicht. Dieser Mann sah zwar fantastisch aus, aber offenbar war er auch unbeirrbar und stur.
    “Was haben Sie vor?”, verlangte sie zu wissen.
    “Ich will dafür sorgen, dass Sie nicht im Stehen einschlafen.”
    “Waren wir uns nicht einig, dass ich eine erwachsene Frau bin?”
    “Stimmt.”
    Sie schob einen Stapel von medizinischen Fachzeitschriften beiseite und riss die Tüte Tacos auf.
    “Wie wär’s denn mit einem richtigen Frühstück?”
    “Das hier ist genau richtig. Leben Sie wohl, Mr. Architekt.”
    “Es war mir ein Vergnügen.”
    Nicole lehnte sich an die Anrichte und biss in den ersten Taco.
    “Freut mich wirklich, dass ich Ihnen behilflich sein konnte.”
    “Ja, vielen Dank – fürs Knacken vom Türschloss und fürs Eindringen in mein Apartment.” Sie stöhnte vor Gier fast auf, als sie den ersten Bissen kaute. Schnell trank sie von dem Mineralwasser, das sie sich zusammen mit den Tacos gekauft hatte. Der erste Taco verschwand in Sekundenschnelle.
    Als sie den zweiten aus der Tüte holte, seufzte der Mann.
    Sie blickte ihn an. “Haben Sie vergessen, wo die Tür ist? Einfach umdrehen und dann der Nase nach.”
    “Sie sollten wirklich etwas auf Ihre Ernährung achten.”
    “Hier habe ich Fleisch, Käse, Salat und Teigwaren. Alles, was der Mensch braucht.”
    “Ja, aber …” Er beobachtete, wie sie sich etwas Soße vom Daumen leckte. “Ich schätze, Sie haben gerade eine anstrengende Schicht im Krankenhaus hinter sich.”
    “Stimmt.” Sie trank noch mehr Mineralwasser. “Nehmen Sie’s nicht persönlich, ja? Verschwinden Sie. Ich habe eine Verabredung mit meinem Bett, und dieses Date betrifft ausschließlich mein Kopfkissen und mich.”
    “Wie schade”, sagte er lächelnd.
    Sein Lächeln ließ ihren Puls schneller schlagen.
    “Bloß keine falschen Hoffnungen. Doktorspiele mit Fremden sind bei mir nicht drin.”
    “Sie machen auch nicht den Eindruck, als wären Sie sehr verspielt.”
    Sie bedachte ihn mit einem wütenden Blick.
    “Auch das sollte kein Annäherungsversuch sein, Dr. Mann. Mir geht es nur um Ihre Ernährung. Die Papiertüte hat sicher einen ähnlichen Nährwert wie der Inhalt. Soll ich Ihnen vielleicht
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