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Augen auf, Schwarze Sieben

Titel: Augen auf, Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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Voller Entzücken förderte er nun einen großen, stark duftenden Knochen zutage, den er seinem Herrchen stolz vor die Füße legte.
    »Du lieber Himmel«, staunte Peter, »deshalb hast du also wie ein Wilder gebuddelt, du hast den Knochen gerochen. Aber wer, um alles in der Welt, hat ihn und das andere hier vergra...?«
    In diesem Augenblick hörten die sieben eine wahre Explosion von anscheinend lange unterdrücktem Lachen. Sie fuhren herum und sahen Susie und Binki, die sich vor Vergnügen im Grase wälzten.
    »Oh, ich sterbe vor Lachen! Ich kann nicht mehr! Oh, Lump, das hast du prima gemacht! Oh, oh, ich habe schon solche Bauchschmerzen!«
    Das war natürlich Susie! Wieder brach sie in schallendes Gelächter aus, und Binki rang nach Luft.
    »Hast du ihre Gesichter gesehen, als sie deinen alten Schulhut fanden, Susie? Oh, ich komme um, ich kann nicht mehr!«
    Lump konnte nicht begreifen, worüber die beiden so außer sich gerieten und warum sie sich die Bäuche hielten.
    Fehlte ihnen etwas? Winselnd lief er zu ihnen.
    »Komm sofort her!« schrie Peter, und Lump gehorchte erstaunt über den so ungewöhnlich barschen Ton seines Herrchens, der nun den beiden Mädchen zurief: »Ihr bildet euch wohl ein, daß das sehr komisch ist.«
    »Und wie das komisch ist«, gluckste Susie und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Es war sogar umwerfend komisch. Ihr wart alle so ernsthaft bei der Sache.«
    »Ach, kommt, laßt sie alleine weitergackern«, sagte Jack wütend, und die sieben setzten ihren Weg mit so viel Würde, wie ihnen im Augenblick zu Gebote stand, fort. Doch als sie über die Brücke gingen, begann auch Pam plötzlich zu kichern und sah die anderen dabei schuldbewußt an.
    »Tut mir leid«, kicherte sie, »aber es muß auch wirklich zu komisch gewesen sein!«
    Auch Barbara lachte. »Wir müssen gut ausgesehen haben, als wir alle auf Susies alten Hut starrten.«
    Und plötzlich lachten sie alle. Sie lachten schallend und konnten sich gar nicht wieder beruhigen. Oh, wie hatten sie sich übertölpeln lassen!
    »Gar nicht so dumm, den Knochen mit zu vergraben«, sagte Janet endlich. »Das haben sie wirklich gar nicht so dumm gemacht. Sie wußten, daß wir hier vorbeikommen würden, und...«
    »... daß der gute alte Lump gegen solche Wohlgerüche nicht unempfindlich ist«, ergänzte Jack grinsend. »Und wir sind über ein Stückchen Stoff in Aufregung geraten. Na, die haben uns ganz schön hereingelegt!«
    »Dann sind wir also quitt«, stellte Peter fest. »Seht mal, da ist ja schon der Wohnwagen, und Frau Bolan steht am Waschfaß. Hallo, Frau Bolan!«

Es klingt wie Musik
    Frau Bolan wischte sich die nassen Hände an der Schürze ab, als die Kinder auf sie zuliefen.
    »Das ist nett, daß ihr kommt«, sagte sie mit ihrem freundlichen Lächeln. »Oh, und was habt ihr da Hübsches mitgebracht. Der schöne kleine Mantel und das reizende Kleidchen!«
    »Und das hier ist für Benny«, sagte Peter und zog den Spielzeugbus aus der Tasche. »Wo ist er denn?«
    »Ach, irgendwo in der Nähe. Benny, wo steckst du, mein Liebling? Komm, hier hat jemand etwas für dich.« Aber Benny blieb unsichtbar. »Er hat sich versteckt«, erklärte Frau Bolan, »er fürchtet sich vor Fremden.«
    »Geht er nicht zur Schule?« fragte Pam und sah sich suchend nach allen Seiten um.
    »Er ist schon acht Jahre alt, aber er war noch nie in einer Schule. Das wäre nichts für ihn. Er würde sich nur unglücklich fühlen. Ach, mein armer Benny hat kein el ichtes Leben. Nun seht euch nur die Kleine an, hängt halb aus dem Wagen und wird gleich herausfallen! Was soll das werden, wenn sie erst laufen kann. Ich weiß es wirklich nicht. Aber Benny liebt seine Schwester sehr und wird auf sie achtgeben.«
    Die Mädche n warfen einen Blick in den Wohnwagen. Es wirkte alles sehr gemütlich, nur war es nicht mehr so sauber und ordentlich. »Wenn Ihnen noch etwas fehlen sollte, sagen Sie es ruhig«, sagte Janet.
    »Hättet ihr vielleicht noch etwas Garn und ein paar Nadeln?« Frau Bolan lachte ein wenig. »Du glaubst gar nicht, wie nötig ich Nadeln und Garn brauche. Ihr wißt ja, es ist alles verbrannt.«
    »Natürlich«, rief Janet, »daran haben wir gar nicht gedacht. Und eine Schere werden Sie auch brauchen können, nicht wahr?«
    »Das schon, aber mein Mann hat mir sein Taschenmesser gegeben, und auch Matt ist immer hilfsbereit.«
    »Wir kommen bald wieder«, versprach Janet, »dann bringe ich Ihnen mein altes Arbeitskörbchen mit, ich habe ein neues
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