Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aufregende Begegnung in Texas

Aufregende Begegnung in Texas

Titel: Aufregende Begegnung in Texas
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
stöhnte. „Es darf nicht wahr sein, dass wir dieses Gespräch führen.“
    „Ich weiß, dass es sich nicht gehört, aber ich möchte, dass mir jemand ausnahmsweise mal Details verrät.“ Sie gähnte. „Ich bin jetzt müde. Du brauchst nicht zu bleiben, wenn du nicht willst.“
    „Ich weiß. Ich gehe in einer kleine Weile.“
    Sie lächelte ihn an. Es war ein warmes, einladendes Lächeln, das etwas in ihm rührte. Etwas, das er vorher nicht verspürt hatte.
    Sie nahm die Fernbedienung vom Nachttisch. „Wusstest du, dass es hier Kabel gibt? Wir hatten zu Hause nie Kabel. Da sind ganz viele echt coole Kanäle dabei.
    Sogar ein ShoppingSender.“
    „Großartig“, murmelte Kevin. „Aber vielleicht könnten wir zuerst das Baseballspiel zu Ende gucken.“
    „Möchtest du nicht lieber shoppen?“
    „Nicht wirklich.“
    Sie lachte. „Okay. Zuerst Baseball, dann Shopping.“
    „Klingt gut.“
    Kevin erinnerte sich nicht, eingeschlafen zu sein, doch plötzlich schreckte er auf.
    Sofort drangen mehrere Dinge in sein Bewusstsein. Erstens lag er auf einem fremden Bett, mit einer Frau im Arm. Zweitens hielt ein Mann im Fernsehen Diamantohrringe in die Kamera und lobte die Vorzüge in höchsten Tönen.
    Drittens klingelte sein Handy.
    Er knipste die Nachttischlampe an und löste das Handy von seinem Gürtel. Die blinkende Notfallnummer auf dem Display vertrieb die letzten Schlaffetzen aus seinem Kopf. Er nahm das Gespräch an, lauschte einen Moment und fluchte.
    Als Haley aufwachte und sich erkundigte, was los war, zog er sich bereits die Schuhe an. „Ich muss gehen. Im Gefängnis ist ein Tumult ausgebrochen.“
    Sie blinzelte verschlafen. „Ein Tumult?“
    „Ja.“ Er kritzelte eine Nummer auf den Block neben dem Telefon. „Das ist meine Handynummer. Ruf mich nachher an und lass mich wissen, wie es dir geht, okay?“
    Sie setzte sich auf, nickte und musterte ihn mit großen Augen. „Ich habe dir noch gar nicht gedankt.“
    „Bedank dich später am Telefon. Ich muss rennen.“
    Kevin war zur Tür hinaus, bevor ihr etwas zu sagen einfiel. Sie schaltete den Fernseher aus und rutschte hinüber, um das Licht zu löschen. Seine Bettseite war warm. Sie kuschelte sich unter die Decke und dachte an alles, was in den letzten Stunden geschehen war. Sie lächelte vor sich hin, als ihr bewusst wurde, dass sie endlich mit einem Mann geschlafen hatte. Alles in allem war es eine ziemlich wundervolle Erfahrung.

3. KAPITEL
    Die Tür zum Krankenzimmer stand offen. Haley klopfte leise an, während sie zögernd eintrat. Nur ein Bett stand im Raum. Der Mann darin drehte ihr den Kopf zu. Ihre Besorgnis wandelte sich zu Entsetzen, als sie die Prellungen auf seinem Gesicht und die Bandage um seinen Kopf sah. Wo seine Haut nicht bläulichrot verfärbt war, wirkte sie bleich im Kontrast zu seinen dunklen Haaren. Seine Augen waren nur halb geöffnet. Ein Bein ruhte auf einem Stapel Kissen, und der Oberschenkel war dick bandagiert.
    „Kevin?“ Sie näherte sich dem Bett. „Du siehst wirklich übel zugerichtet aus.“
    Er brachte ein vages Lächeln zu Stande. „Du solltest erst mal den anderen Typen sehen.“
    „Wie fühlst du dich?“
    „Als wäre ich angeschossen worden.“
    „Ich habe im Fernsehen gesehen, wie du auf einer Trage weggebracht worden bist. Daher weiß ich, was passiert ist.“
    „Danke, dass du gekommen bist.“ Er deutete zu einem Stuhl an der Wand. „Setz dich doch.“
    Sie zog den Stuhl näher ans Bett, setzte sich zu ihm und nahm spontan seine Hand. Seine Finger waren warm und stark. „Kann ich dir irgendwie helfen?“
    Sein Mund verzog sich erneut zu einem Lächeln. „Ja. Sag mir nicht, dass du eine Frucht sein möchtest.“
    Bruchstückhaft erinnerte sie sich an ihre Unterhaltung über yerbotene Früchte in der vergangenen Nacht. Verlegenheit ließ ihre Wangen brennen. Hastig ließ sie seine Hand los und starrte zu Boden. „Tja… nun, ich war nicht ganz ich selbst.“
    „Mir hat es gefallen, wer immer du auch warst.“
    Sie hob den Kopf und blickte ihn verblüfft an. „Ehrlich?“
    „Absolut.“
    „Aber ich war ein Idiot.“
    „Du warst bezaubernd.“
    „Ich war betrunken.“
    „Eine bezaubernde Betrunkene.“
    Ihre Blicke begegneten sich. Innerlich erzitterte sie ein wenig. Ihr Herz schlug schneller. Eine seltsame Sehnsucht füllte sie. Es verlangte sie nach etwas, auch wenn sie nicht wusste, wonach.
    Das mächtige Gefühl erschreckte sie, und daher bemühte sie sich, es zu ignorieren. Sie zwang
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher