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Asharas Rückkehr - 19

Asharas Rückkehr - 19

Titel: Asharas Rückkehr - 19
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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keine demokratische Geschichte auf Darkover, aber es scheint, als habe die Begegnung mit den Terranern den Leuten eine Vorstellung von sich selbst gegeben.« »Sie haben Forderungen an dich gestellt!« Dom Gabriel errötete unschön. »Das ist empörend! Ich hoffe, du hast ihnen die passende …« »Aber was ist noch übrig vom Rat?«, unterbrach Javanne ihren Gatten, bevor er sich vollends zum Narren machen konnte. »Prinz Derik Elhalyn ist kinderlos gestorben.«
»Richtig«, antwortete Regis. »Derik hat keine eigenen Kinder hinterlassen, und die Kinder seiner Schwester waren entweder sehr klein oder gar nicht geboren. Priscilla Elhalyn ist eine sehr bescheidene Frau, und sie hat sich und ihre Kinder aus Gründen von Thendara fern gehalten, die aus ihrer Sicht
bestimmt einleuchtend sind. Aber ihr ältester Sohn ist inzwischen fast so alt wie Dyan damals, und die Kinder haben Elhalyn-Blut, auch wenn sie nicht den Namen tragen. Und da die Elhalyn ihren Frauen immer den Status einer Comynara zugestanden haben, denke ich, es spricht vieles dafür, die Linie mittels eines dieser Kinder wiederherzustellen - wir werden sie testen müssen, um zu sehen, welches das stabilste ist. Ich habe Priscilla gebeten, an dieser Runde teilzunehmen, aber sie hatte Bedenken.« Er seufzte. »Vielleicht war ich nicht überzeugend genug. Ich glaube jedoch fest, dass wir auch ohne sie zurechtkommen.«
Seine Worte erzeugten eine Unruhe unter den Anwesenden, und mehrere Stimmen wurden laut. Im Schutz dieses Lärms fragte Margaret ihren Vater leise: »Was stimmt nicht mit diesen Elhalyns? Warum sollten sie nicht stabil genug sein?«
»Zu viel Inzucht führt zu einer Vielzahl von Problemen«, flüsterte er zurück.
Sie nickte. In ihrem Bestreben, das Laran zu bewahren, hatten die führenden Familien Darkovers die Langzeitwirkungen ihres Zuchtprogramms nicht genügend bedacht. Margaret verstand immer noch nicht recht, warum die Elhalyn so wichtig sein sollten und warum Regis so entschlossen war, diese spezielle Linie wiederzubeleben. Aber sie hatte sich in den letzten zwei Tagen ein Bild von ihm gemacht und empfand großen Respekt vor seiner ruhigen Vernunft. Darkover hatte Glück gehabt, dass dieser Mann den Planeten nach der SharraRebellion geführt hatte.
Die Saaltür ging auf, und ein Fremder trat ein. Er war groß, hatte rötliche Haare, und seine charakteristischen Augen verrieten Margaret, dass er ein Ridenow sein musste. Er war zu jung, um ein Bruder von Diotima sein zu können, aber vielleicht war er mit Istvana verwandt. »Verzeiht meine Verspätung. Mein Pferd lahmte, und ich habe länger gebraucht als erwartet.« Er verbeugte sich in Richtung von Regis, der über den Neuankömmling nicht im Geringsten überrascht war - im Gegensatz zu Javanne und Gabriel. Regis wirkte eher erleichtert. Lady Javanne sah ihren Bruder an wie einen Verräter, und Margaret fragte sich, ob sie wohl in der Erwartung nach Thendara gekommen war, hier ihre eigene Sitzung leiten zu dürfen.
Nach dem Gesichtsausdruck ihres Vaters zu urteilen, war er ebenfalls überrascht, allerdings wirkte er nicht unerfreut. »Wer ist er?«, flüsterte sie.
»Das weiß ich nicht genau, Chiya, aber er muss einer aus Dios Verwandtschaft sein. Er sieht Lord Edric Serrais ähnlich, vielleicht ist er ein Sohn von ihm. Aber ich weiß jetzt, warum Regis durch die Flure der Comyn-Burg gelaufen ist, als hätte er Sahne im Schnurrbart.« Lew lehnte sich in seinem Stuhl zurück, deutlich erheitert von der Ankunft des Neuen. »Der alte Fuchs ist noch schlauer, als ich dachte.« Dom Gabriel hörte diese Bemerkung und warf Lew einen rätselhaften Blick zu. Dann schaute er über den Tisch hinweg seine Frau an. Margaret folgte seinen Blicken und sah, wie ihre Tante das Gesicht verzog, als würde sie etwas berechnen.
Regis erhob sich lächelnd. »Willkommen, Lord Ridenow. Ich bin froh, dass Ihr es noch geschafft habt, denn wir haben eben erst angefangen. Lew, ich glaube, du kennst Francisco Ridenow noch nicht, ich habe dir allerdings hin und wieder von ihm geschrieben.«
»Natürlich! Ich hätte es wissen müssen.« Lew stand auf und begrüßte den Neuankömmling mit allen Anzeichen von Freude, als wären sie bereits Freunde oder Verbündete. Er zog Francisco zum Tisch. »Das ist meine Tochter, Marguerida Alton.« Margaret schob unbeholfen ihren Stuhl zurück, mach
te eine leichte Verbeugung, aus der nicht ganz ein Knicks wurde, und lächelte den Mann an. Aus der Nähe betrachtet, sah er ein
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