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Alpendoener

Titel: Alpendoener
Autoren: Willibald Spatz
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an wegen dem Müll?«
    »Müll? Welcher Müll?«
    »Ach, nichts.«
    »Nein, ich rufe nicht an wegen einem Müll. Ich rufe wegen
ganz was anderm an.«
    »Was denn?«
    »Ich weiß nicht, was Sie so treiben den ganzen Tag –
geht mich auch nichts an – aber ich wollte Sie fragen, ob Sie sich vorstellen
könnten, sich beruflich zu verändern.«
    »Verändern? Inwiefern?«
    »Nun, bei uns bei der Polizei ist ein Inspektorsposten frei
geworden, wie Sie sich vielleicht denken können. Und dann sind Sie mir
eingefallen.«
    »Ich? Ja, aber ich habe doch gar nicht Inspektor gelernt.«
    »Das ist nicht unbedingt die Ausbildung, die wichtig ist, das
sind hauptsächlich die Begabung und das Gespür dafür, verstehen Sie?«
    »Denk schon.«
    »Versuchen Sie es doch einfach mal.«
    »Na, könnte es schon mal versuchen, ich habe ja nichts zu
verlieren.«
    »Eben, Sie haben ja nichts zu verlieren.«
    »Wann soll ich anfangen?«
    »Kommen Sie mal vorbei mit Ihren Unterlagen, und wir machen
das klar, und dann legen wir los.«
    »Ja, dann komm ich mal.«
    »Na wunderbar, auf eine gute Zusammenarbeit, würde ich
sagen.«
    »Auf eine gute Zusammenarbeit.«
    »Tschüss.«
    Birne legte auf und stand still. Ein neues Leben. Er hatte
nichts zu verlieren.

     
    Birne meldete sich dort bei der Polizei,
unaufgeregt, ohne große Erwartungen. Es sollte so etwas wie ein
Einstellungsgespräch sein. Er musste aber nicht viel von sich sagen, die
zeigten ihm seine Optionen für die Zukunft auf und Birne willigte ein. Er
freute sich sogar darauf. Sie wollten ihn zusammen mit dem Kommissar Trimalchio in Augsburg haben. Dorthin zog es ihn also.
Augsburg am Lech und an der Wertach, wo zwei Flüsse sich vereinigten und auf
Birne warteten, den frisch zum Inspektor ernannten Birne.

     

     
    E N D E
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