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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall
Autoren: Anthony Horowitz
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Letzte, was Alex von Mr s Stellenbosch sah.
    Der Schock saß tief, gab Alex aber neue Energie. Er rappelte sich auf und rannte zu Wolf hinüber. Der SAS-Mann war nicht tot, aber schwer verwundet. Er röchelte.
    »Alles okay«, brachte er hervor. »Wollte nach dir sehen. Bin froh, dass ich dich gefunden habe.«
    »Wol f …«
    »Okay.« Er klopfte sich auf die Brust und Alex sah, dass er unter seiner Jacke Schutzkleidung trug. Sein Arm blutete, aber die beiden anderen Kugeln hatten ihn nicht verletzt. »Grie f …«, sagte er.
    Wolf gestikulierte und Alex drehte sich um. Der Helikopter war gestartet und flog jetzt sehr tief. Alex sah Dr . Grief im Pilotensitz. Er hatte eine Waffe und feuerte. Man hörte einen Schrei und ein Körper fiel von irgendwo oben herab. Es war einer der SAS-Männer.
    Plötzlich wurde Alex wütend. Grief war eine widerwärtige Missgeburt, ein Monster. Er war für all das hier verantwortlich – und er sollte nicht ungestraft davonkommen. Ohne erst lange zu überlegen, schnappte er sich Wolfs Waffe, schwang sich durch das zerbrochene Fenster, vorbei an der toten Mr s Stellenbosch, hinaus in die dunkle Nacht und versuchte zu zielen. Die Flügel des Helikopters wirbelten Schnee auf, der Alex die Sicht nahm, aber er hielt das Gewehr hoch und feuerte. Nichts passierte. Er drückte erneut ab. Immer noch nichts. Entweder hatte Wolf die ganze Munition aufgebraucht oder das Gewehr blockierte.
    Dr . Grief zog die Steuerung herum und der Helikopter stieg dem Berghang folgend in die Höhe. Es war zu spät. Nichts konnte ihn mehr aufhalten.
    Es sei den n …
    Alex warf das Gewehr weg und rannte los. Wenige Meter von ihm entfernt stand ein Schneemobil, dessen Motor noch lief. Der Mann, der damit gefahren war, lag mit dem Gesicht nach unten im Schnee. Alex sprang auf den Sitz und gab Vollgas. Das Schneemobil donnerte davon, glitt über das Eis und folgte dem Helikopter.
    Dr . Grief sah ihn jetzt. Der Helikopter wurde langsamer und wendete. Grief hob die Hand – und winkte zum Abschied.
    Alex sah die rote Brille, die schlanken in einer letzten herausfordernden Geste erhobenen Finger. Alex umklammerte die Lenkstange, stellte sich auf die Fußstützen und konzentrierte sich auf das, was er jetzt tun musste. Der Helikopter entfernte sich wieder und gewann an Höhe. Vor Alex tauchte die Sprungschanze auf. Der Tacho zeigte siebzig, achtzig an. Schnee und Wind wirbelten an ihm vorbei. Plötzlich sah er eine hölzerne Barriere vor sich.
    Alex fuhr mit Vollgas darauf zu und ließ sich dann im letzten Augenblick von dem Motorschlitten fallen.
    Das Schneemobil stürzte nach unten. Der Motor heulte auf.
    Alex rollte im Schnee, Eis und Holzsplitter in Augen und Mund. Dann gelang es ihm, sich aufzurappeln.
    Das Schneemobil erreichte jetzt das Ende der Sprungschanze.
    Alex beobachtete, wie es von der riesigen Metallrutsche wie eine Rakete in die Luft schoss.
    In seinem Helikopter beobachtete Dr . Grief, wie mehr als 22 5 Kilogramm Stahl mit flammenden Scheinwerfern und heulendem Motor durch die Nacht auf ihn zurasten. Entsetzt riss er die glühenden roten Augen auf.
    Die Explosion tauchte den gesamten Berg in helles Licht. Das Schneemobil war zu einem Torpedo geworden, das sein Ziel mit absoluter Genauigkeit traf. Der Helikopter stürzte als riesiger Feuerball ab. Er brannte noch, als er auf den Boden krachte.
    Alex bemerkte, dass das Schießen hinter ihm eingestellt worden war. Die Schlacht war vorüber. Langsam ging er durch die kalte Nachtluft zurück zur Akademie. Er fröstelte. Als er näher kam, erschien ein Mann am zerbrochenen Fenster und winkte. Es war Wolf, der sich zwar gegen die Wand stützte, aber sonst ganz lebendig wirkte. Alex ging zu ihm.
    »Was ist mit Grief passiert?«, fragte Wolf.
    »Sieht ganz so aus, als hätte ich ihm den Garaus gemacht.«
    Die auf den Hängen verstreuten Wrackteile des Helikopters flackerten und brannten noch, als die Morgensonne langsam aufging.

Der Doppelgänger
    E in paar Tage später saßen sich Alex und Alan Blunt in dem nichtssagenden Büro in der Liverpool Street gegenüber. Auch Mr s Jones war da und spielte mal wieder mit einem Bonbon. Es war der Erste Mai, ein Feiertag, aber irgendwie wusste Alex, dass es in dem Gebäude, das als Royal & General Bank bezeichnet wurde, niemals Urlaub gab. Sogar der Frühling schien vor dem Fenster haltgemacht zu haben. Obwohl draußen die Sonne schien, war es im Innern des Gebäudes düster.
    »Anscheinend schulden wir dir mal wieder
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